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Kategorie: > Technik > Haus- Wasserversorgung
Rost in Wasserrohren Eisenrohre c. 40 Jahre alt
Gast (Peter Bickendorf)
(Gast - Daten unbestätigt)

  26.01.2012

Was ist eine sinnvolle und kostenmäßig vertretbare Lösung dieses Problems für ein Reihenhaus?
Gibt es Erfahrungen mit Dosieranlagen?



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 11
Bernhard Schmitt
berndschmitt1aol.com
(Mailadresse bestätigt)

  18.02.2012
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp Schick vom 17.02.2012!  Zum Bezugstext

Hallo Sepp,
auch hier gibt es wieder mal keinen eindeutig zu definierenden pH-Wert, ab welchem das Wasser aggressiv ist. Die entscheidende Größe ist der Sättigungs pH Wert. Dieser hängt wesentlich ab von den Inhaltsstoffen Calzium, Magnesium, Hydrogencarbonat und Kohlensäure. Ist der Sättigungs pH Wert im Wasser unterschritten, enthält das Wasser mehr Kohlensäure als zur Aufrechterhaltung des Kalk Kohlensäure Gleichgewichtes notwendig, ist das Wasser aggressiver gegenüber metallenen Werkstoffen. Einen Anhaltspunkt kann man sich merken: In der Regel ist der Sättigungs pH Wert in hartem Wasser niedriger als in weichem Wasser. Extrem weiche Wässer haben einen Sättigungs pH Wert in der Nähe von 9.
Gruß Bernhard
sepp Schick
josef.schick.senioraon.at
(Mailadresse bestätigt)

  17.02.2012
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Ernster Regulator vom 17.02.2012!  Zum Bezugstext

Hallo    Ernster Regulator  hängt  es nicht auch  davon  ab welchen PH Wert das Wasser   hat? Kann  man sagen welchen PH Wert  das Wasser  aggressiver wird ? ich denke unter 7,2 fängt es damit an dass das Wasser aggressiver wird,oder  gar schon bei  7,5

mfg  sepp
Gast (Ernster Regulator)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.02.2012
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Georg Schaffner vom 16.02.2012!  Zum Bezugstext

Hallo, Georg,

Wir alle besitzen keine Glaskugel, daher kann man auf eine so allgemeine Frage wie Deine keine sehr konkrete Antwort geben. Eine fachlich korrekte Beurteilung Deiner Probleme erfordert eine Besichtigung, Entnahme von Wasser- und Rohrproben sowie einige Untersuchungen im Labor. Am Ende muss man für so etwas dann mehrere 1000 Euro hinlegen, und dann wird die Aussage konkreter für Deinen Fall möglich. Das geht, wie Du vielleicht verstehen wirst, über die Möglichkeiten der Ferndiagnose im Netz weit hinaus.

So, wie Du hier Fakten angegeben hast, bleibt es leider bei sehr allgemeinen Bemerkungen. Dass Dir dann vermutlich auch nicht gefällt, dass eher kommt: "Der Werkstoff/die Rohre sind vermutlich am Ende" als: "Der, der die Wasserbehandlung verkauft/gewartet/betrieben hat, ist Schuld", kann ich sogar verstehen.

Nur Wahrsagen kann hier keiner, und für eine seriöse Beurteilung der Lage sind Deine Angaben weitaus zu dürftig.

E. Regulator
Gast (Georg Schaffner)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.02.2012
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Ernster Regulator vom 16.02.2012!  Zum Bezugstext

Ich hatte eigentlich in diesem Forum mehr Sachverstand erwartet und fachliche Antworten und nicht nur allgemeine nichtssagende Hinweise.An Bernhard Schmitt geht ein dankeschön, mit dieser Antwort kann man wenigstens etwas anfangen.
Gast (Ernster Regulator)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.02.2012
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Georg Schaffner vom 15.02.2012!  Zum Bezugstext

Hallo, Georg,

Die Rohre setzen sich nicht mit etwas zu, das der Filter durchlässt, da gibt es genau zwei Möglichkeiten:

1. Das Gesamtsystem ist immer noch relativ korrosiv, dann ist das Rost aus den Rohren. Das kann an der Gesamtsituation, dem Zustand der Rohre oder aber einem Fehler der Anlage liegen. Oder

2. Die Dosierungseinrichtung ist nicht richtig eingestellt, dann könnte es sich um ein Überdosierung handeln. Das müsste aber schon drastisch sein.

Auch mit gutem Zureden lässt sich das Leben von eigentlich untauglichen Werkstoffen nicht ins Unendliche verlängern.

E. Regulator
Bernhard Schmitt
berndschmitt1aol.com
(Mailadresse bestätigt)

  15.02.2012
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Georg Schaffner vom 15.02.2012!  Zum Bezugstext

Hallo Georg,

als langjähriger Wasseraufbereiter kann ich durchaus bestätigen, dass eine Enthärtungsanlage das Wasser aggressiver macht gegenüber verzinkten Rohrleitungen und es grundsätzlich richtig ist, eine Korrosionsschutzdosierung nachzuschalten. Dann muss der Betreiber aber auch dafür sorgen, dass die Technik gewartet wird und die Betriebsmittel, sprich Salz und Dosiermittel, auch im Einsatz sind. Allerdings gibt es auch Fälle, wo trotz der Dosierung Korrosionsschäden auftreten, wobei man aber nicht sagen kann, ob die Schäden durch die Dosierung verzögert wurden oder nicht. Beim Auftreten von Korrosionsschäden spielen auch die allgemeinen Betriebsbedingungen und andere Faktoren eine Rolle, die nicht durch die Wasseraufbereitung beeinflusst werden.
Der vorgeschaltete Filter verhindert das Eindringen von Fremdpartikeln aus der zentralen Wasserverteilung. Diese könnten im Rohrleitungsnetz Belüftungselemente bilden, die in der Regel zum Lochfraß führen. DVGW geprüfte Filter haben eine Filtrationsschärfe von ca. 100 µm und sind für diesen Zweck konzipiert. Aktivkohlefilter dienen der Geschmacksverbesserung und entfernen z.B. Chlor und im Wasser ggf. vorkommende Organik. Als Ersatz für den Eingangsfilter würde ich ihn nicht einsetzen, weil er ggf. sehr schnell zugesetzt ist durch Fremdpartikel.
Gast (Georg Schaffner)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.02.2012
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Ernster Regulator vom 12.02.2012!  Zum Bezugstext

Es ist richtig, dass die Rohre schon etwas länger eingebaut sind. Es stellt sich aber die Frage, ob andere Gebäudeeigentümer ähnliche Erfahrungen gemacht haben, trotz der eingebauten Judo-Geräte, wie Filter ,Enthärtungsanlage und Dosierung. In der Werbung wird versprochen, das sich keine Ablagerungen an den Rohrwandungen ansetzt, wenn eine Dosierung nach der Enthärtung des Wassers vorhanden ist. Soll man eigentlich nach den jetzigen Erkenntnissen eine Dosierung weiter durchführen oder nur die Enthärtungsanlage im Einsatz lassen. Diese Anlage reduziert die Härte des Wassers von 18,5 auf 8,0
Ist es sinnvoll einen Aktivkohlefilter anstatt des Judo -Filters einzubauen, da es den Anschein hat, dass der jetzige Filter keine ausreichende Wirkung hat.Die Rohre haben sich schon ca. 1m hinter den Aufbereitungsgeräten zugesetzt. Wer kann hierzu einen Rat geben. Danke
Gast (Ernster Regulator)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.02.2012
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Georg Schaffner vom 12.02.2012!  Zum Bezugstext

Guten Tag, Georg!

Auf Deine Frage gibt es keine einfache Antwort. Grundsätzlich ist es immer so, dass sich Korrosionsprodukte im Inneren verzinkter Stahlrohre bilden, da kann man nicht wirklich etwas gegen tun. Die Frage ist immer: Wie schnell geht das? Bei einer Enthärtung nimmt man die Ionen aus dem Wasser, die für schützende Schichten sorgen, ob man dann durch die Dosierung am Ende einen ausreichenden Korrosionsschutz hin bekommt, kann man ohne Details nicht sagen.

Vermutlich werden die Rohre ja schon etwas betagter sein, da muss man irgendwann mal auf einen aktuellen Werkstoff wechseln.

E. Regulator
sepp Schick
josef.schick.senioraon.at
(Mailadresse bestätigt)

  12.02.2012

Hallo allseits es wird wohl ein Rätsel bleiben.Wir hatten im alten Brunnen  stark  eisenhaltiges Wasser,so dass sich die Rohre stark zugesetzt haben.Nach der Errichtung  des neuen Brunnens /anderer Wasserhorizont   haben  wir praktisch Eisenfreies Wasser mit etwas Kalk .Als ich   zugesetzte Leitungen abmontiert  habe nachdem durch diese einige Jahre   das  "neue" Wasser geflossen war alles Eisen  verschwunden lediglich in Teilstücken   zu den  Selbsttränkern wo wenig   geflossen  war   waren noch Reste vorhanden.
Einige Werte:
pH Wert 8,15,
Leitfähigkeit 289,
Gesamthärte °dH7,7,
Carbonatärte °dH 7,3,
Eisen ges < 0,05
Mangan <0,02,
Nitrat 10,9,
Nitrit <0,02,
Chlorid  2,6,
Sulfat  11,4
Ammonium < 0.05
Sind da Stoffe vorhanden  welche Eisen gelöst haben könnten ?
mfg sepp
Gast (Georg Schaffner)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.02.2012

Wir haben in einem Mehrfamilienhaus ebenfalls sehr starke Rost und Eisenablagerungen in unseren Wasserrohren. Die Rohre haben sich stark zugesetzt trotz einer Enthärtungsanlage und Dosierungsanlage der Fa.Judo
Ein Judo Wasserfilter ist ebenfalls eingebaut. Es stellt sich nun die Frage haben die Versprechungen von Judo überhaupt zutreffen und wie bekommt man diese Rohre wieder einigermaßen frei.Nach meiner Auffassung haben diese Dosierungsanlagen keinen Einfluß auf entstehende Ablagerungen in den Rohren und sind in der Unterhaltung auch noch sehr teuer.
Gast (Ernster Regulator)
(Gast - Daten unbestätigt)

  26.01.2012

Hallo, Peter,

Die Angaben sind ein wenig dürftig, um eine sinnvolle Antwort geben zu können. Ob man bi einer 40 Jahre alten Installation mit Dosierung noch etwas retten kann, ist nicht so wirklich wahrscheinlich, kann aber, ja nach Einzelfall schon noch sein, wenn nur nach längerem Stillstand mal etwas braunes Wasser auftritt. Hast Du häufig braunes Wasser oder gar schon Leckagen, so wird es ohne Schlachten des Sparschweins nichts mehr werden.

Vielleicht erzählst Du etwas mehr, dann kann man zumindest eine grobe Einschätzung abgeben.

E. Regulator



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