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Kategorie: > Wissenschaft > Wasserqualität |
Kalkpulver verstopft Perlatoren | |
huwert (Mailadresse bestätigt) 26.02.2012 |
weißes Pulver (vermutl. Kalk) setzt Perlatoren zu. Ich habe das Problem, dass sich an meiner Wasserleitung die Perlatoren inerhalb von einer Woche dermaßen zusetzen, dass fast kein Wasser mehr läuft. Ich habe die Eckventile abgeschraubt und festgestellt, dass sich das weiße Pulver nur in der Warmwasserleitung befindet. Da sich dieses Pulver in Essigreiniger zu 90% auflöst, gehe ich davon aus, dass es sich um Kalk handelt. Ungefähr seit dieser Zeit wo dieses Phänomen auftritt, versuche ich auch meine Heizung zu optimieren. Optimieren heißt, die Ladezeiten u. Heizzeiten besser auf die Bewohner abzustimmen. Kann es sein, dass ich da grundlegende Fehler mache? Ich habe auch noch eine Solaranlage die zur Heizungsunterstützung einspeisen soll. Kann mir bitte jemand helfen??? |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 10 |
okidoki (Mailadresse bestätigt) 05.07.2012 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von huwert vom 02.07.2012! Hallo, nach Din 1988 Teil 8 ist eine Reinigung und Entkalkung des Trinkwassererwärmers, zusätzlich zur Wartung die jährlich durchzuführen ist, erstmalig nach spätestens 2 Jahren nach Inbetriebnahme und dann nach Bedarf durchzuführen. Die Warmwasserbereiter besitzen dazu im Regelfall ausreichend dimensionierte Öffnungen (Flanschdeckel) durch die die Arbeiten durchgeführt werden können. Der Einbau eines Ventiles wird für diesen Zweck nicht nötig sein, ein nennenswerter Reinigungserfolg könnte hierdurch auch nicht erzielt werden. Viele Grüße |
huwert (Mailadresse bestätigt) 02.07.2012 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von okidoki vom 11.06.2012! Hallo Okidoki, deine Ausführungen klingen sehr plausibel. Ich habe mal mit einem bekannten großen Hersteller von Heizungsanlagen telefoniert und mein Gesprächspartner meinte, dass dieses Problem in Unterfranken immer häufiger auftritt. Hauptsächlich tritt das Problem auf, wenn man mit einer Solaranlage einspeist. Solaranlage speisen weit über 60°C ein und bei unserem kalkhaltigen Wasser muss dies Ausflockungen geben. Sollte ich nun mit diesem Problem leben müssen, frage ich mich, ob es technisch Sinn macht im Kaltwasserzulauf einen Absperrhahn einzubauen um den Zulauf abzusperren, damit ich regelmäßig den Kalk unten abzapfen kann? Oder schaffe ich mir dann alles voller Luft? |
okidoki (Mailadresse bestätigt) 11.06.2012 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von huwert vom 05.06.2012! Hallo, nach DIN 1988-7 Punkt 4 Tabelle1 (Technische Regeln für Trinkwasserinstallationen) sind unterhalb einer Temperatur von 60° keine Maßnahmen zur Verhinderung von Steinbildung (Kalkabscheidung) erforderlich. Jedoch gilt nach dem DVGW-Arbeitsblatt „W 551 : Trinkwassererwärmungs- und Trinkwasserleitungsanlagen;Technische Maßnahmen zur Verminderung des Legionellenwachstums;Planung, Errichtung, Betrieb und Sanierung vonTrinkwasser-Installationen“: Am Warmwasseraustritt des Trinkwassererwärmers muss bei bestimmungsgemäßem Betrieb eine Temperatur von ≥ 60 °C eingehalten werden können. Zirkulationsleitungen und -pumpen sind so zu bemessen, dass im zirkulierenden Warmwassersystem die Warmwassertemperatur um nicht mehr als 5 K gegenüber der Speicheraustrittstemperatur unterschritten wird. Die angegebene Temperatur von 70° ist eigentlich die Temperatur die mindest benötigt wird um nach W551 eine thermische Desinfektion der Warmwasserinstallation durchzuführen, vielleicht wird die Anlage aus welchen Gründen auch immer in diesem Modus betrieben ? Gruß |
Lothar Gutjahr erfinderleint-online.de (gute Seele des Forums) 06.06.2012 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von huwert vom 05.06.2012! Hallo Hubert, ich habe jetzt nicht nachgelesen, ob das weiter unten schon erwähnt wurde. Um die Kalkausscheidung zu stoppen müßte man unter 60 Grad gehen.Die Legionellen mögen es nicht über 50 Grad. Der Kalk"rieselt" ab 60 Grad aufwärts. Je wärmer je lieber. Ihr müßtet danach eure Thermostaten so einstellen, daß zwischen 55 und 65 geschaltet wird. Dazu empfiehlt es sich die tatsächliche Wassertemperatur zu messen und zu Grunde zu legen. Dann mit einem Filzer die Stelle am Thermostat markieren um sie schnell wiederzufinden, wenn jemand meinte daran drehen zu müssen. Die Kalkbildung wird drastisch nachlassen. Gruß Lothar |
huwert (Mailadresse bestätigt) 05.06.2012 |
Hallo zusammen! mein Problem hat sich immer noch nicht gelöst. Ich kann immer noch Kalk absondern wenn ich heißes Wasser entnehme. Jetzt hat sich herausgestellt, dass mein Nachbar mit der Anlage vom gleichen Hersteller dasselbe Problem hat. Kann es sein, dass unsere Anlagen zu heiß eingestellt sind? Meine Kesseleinstellung ist 70°C bei einer Hysterese von -10°C. Ist das OK? Gibt es eigentlich Regeln für Kessel,-Puffer,- u. Boilereinstellungen? Für Hilfestellung wären mein Nachbar und ich sehr dankbar! |
Lothar Gutjahr erfinderleint-online.de (gute Seele des Forums) 14.03.2012 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Neptun vom 14.03.2012! Hallo Sven, du solltest aufhören von Dingen die neben deinem Interesse liegen "dringend abzuraten". Du läufst Gefahr, daß ich deine Beiträge als SPAM (verdeckte Werbung) betrachte und einfach zu den Fischen schicke. Gruß Lothar |
Neptun (Mailadresse bestätigt) 14.03.2012 |
Hallo Huwert, ich kann Dir nur dringend abraten, einen sog. Ionenaustauser einzubauen, die Dinger belasten das Wasser mit Salzen und Strom und verursachen eine schleichende Elektrolyse, wodurch erst Recht Lochfrass entsteht. Kalk bzw. Kalzium ist lebensnotwendig, umso mehr.. umso besser, nur der anhaftende Kalk ist nervig und kann Armaturen bzw. Heizelemente zerstören. Mein Tipp, Kalkwandler, die dem Wasser nichts beifügen, ohne Strom= ohne Kosten und völlig wartungsfrei. Ergebnis: Null Kalkprobleme, lebenswichtiges Kalzium bleibt erhalten und alle Rohre werden sogar noch von den alten Kalkverkrustungen gereinigt bzw. mit Kalzium versiegelt. Habe mir selbst vor Jahren eine xxxxxxx Anlage gekauft, funktioniert bestens. Schönen Gruss Sven Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert! |
Walter (Mailadresse bestätigt) 07.03.2012 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von huwert vom 04.03.2012! Hallo huwert wenn du längere Zeit den Boiler nicht entleert hast dann ist das nicht ungewöhnlich. Je nachdem was ihr für Härte in eurer Gegend habt. Ist ja auch nicht giftig und Kalk schadet sicher nicht dem Körper. Vorsorglich sollte einiges beachtet werden, wie zum Beispiel das auf und zudrehen von selten benutzten Wasserhähnen wie bei der Waschmaschine. Nicht das dieser festgeht und im Notfall nicht mehr geschlossen werden kann. lg Walter |
huwert (Mailadresse bestätigt) 04.03.2012 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Walter vom 27.02.2012! Hallo Walter, ich kann zwar meinen Boiler nicht öffnen, weil bei mir nur eine Rohrspirale durch den Pufferspeicher durch läuft, aber ich habe eine Möglichkeit gefunden wie man heißes Wasser gleich nach dem Pufferspeicher entnehmen kann. Das Ergebnis war schockierend, auf ca. 100L Wasser konnte ich ca. 8 Kg Kalkpulver absondern. Das kann doch nicht normal sein, oder? |
Gast (Walter) (Gast - Daten unbestätigt) 27.02.2012 |
Hallo Huwert Wie alt ist dein Warmwasserboiler und hast du den welchigen schon einmal geöffnet und den abgesetzten Kalk entfernt? Kann sein das der Boiler schon schön voll ist mit dem ausgefallenen Kalk und durch die Strömung im Behälter wird immer wieder ein kleiner Teil mitgerissen. Ich öffne alle 2 Jahre den WW Boiler und "gewinne" ca.2-3 Liter ausgefallenen Kalk.Arbeitsaufwand ca. 1 Stunde, sonst habe ich kein Problem. Meine Wasserhärte beträgt 17,5° Boilerinhalt 300 Liter für 2 Personenhaushalt. lg Walter |
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