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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Sanierung Umbau Schachtbrunnen Koli Bakterien
Jens
(Mailadresse bestätigt)

  12.01.2013

Hallo liebe Gemeinde,

ich habe mich hier angemeldet weil ich mal Ratschlag brauche.
Ich habe auf meinem Grundstück (Wald) eine gemauerte Abwassersammelgrube und in 20m Entfernung und ca 4m tiefer einen 3m "tiefen" Schachtbrunnen mit Betonringen(1m Durchmesser) und Deckel. Sammelgrube hat gesetzlich vorgeschriebene Dichtheit, ist aber nicht 100%ig dicht. Ca 5m unter Geländeoberkante ist Felsen wo auch eine Wasserader drunter langläuft. Das Gelände rings um den Brunnen ist total sumpfig weil Wasser durch den Felsen von unten hochdrückt - das ist an einer Stelle gut zu erkennen - ist wohl eine Art Quelle ca. 2m vom Brunnen entfernt. Wasser im Brunnen steht 20 cm unter GOK, kleine Baumwurzeln wachsen durch Brunnenringe. Laboranalyse vom Wasser aus dem Brunnen hat ergeben das unmessbar viele Kolonien von Koli Bakterien enthalten sind.
Ich möchte nun darauf hin arbeiten , dass ich im Haus (Bungalow) Trinkwasserqualität erreiche. Dazu wird wohl erstmal die Sammelgrube von innen komplett abgedichtet werden müssen, so dass nichts mehr entweicht. Bevor ich jedoch einen Brunnenbauer um Rat frage, möchte ich erstmal eure Meinungen hören, was ich machen kann um mein Ziel zu erreichen. Gibt es eine reelle Chance dass der Schachtbrunnen Trinkwasserqualität liefern kann (nach Umbau/ Sanierung) oder sollte ich gleich auf UV Licht setzen?
Und wenn ja kann man so eine UV Lampe auch direkt in den Brunnen hängen anstatt diese Durchlauflampen zu benutzen?

Vielen Dank schon mal.....

Jens




Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 15
sepp-s
(Mailadresse bestätigt)

  07.02.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Josef3 vom 07.02.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Josef3" wie lange hält das ganze schon nur 4 cm Wandstärke würde ich nicht  wagen  6-8 cm wäre aus meiner Sicht das Minimum es sei den du hast den ganzen undichten    Teil des   Brunnens   verrohrt.
mfg sepp
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  07.02.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Josef3 vom 07.02.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Josef3,

deine Frage an Jens kannst du vermutlich vergessen. Ein Blick in die Anmeldedaten weist nicht auf ein ernsthaftes Mitglied hin. Da steht überall nur Jens.

LG Lothar
Josef3
(Mailadresse bestätigt)

  07.02.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp-s vom 13.01.2013!  Zum Bezugstext

hallo Sepp-s, hatte dasselbe problem, ich habe mir aus Edelstahl eine Schalung gefertigt die nur 4 cm kleiner als der undichte Schacht war und dann die 4 cm mit nem fetten Beton ausgefüllt.die Wassereintrittsfläche unten im Schacht verringerte sich nicht merklich.

an Jens:  hallo, du hast hier Fragen gestellt und Theorien aufgestellt, einige user haben dir gute Antworten geliefert. diese Leute, zumindest ich, wir wollen wissen wie du die sache weiterbetreibst und welcher Ratschlag die am meisten geholfen hat.
Wie ist der Sachstand????  oder ist das Thema beendet???      Viel Erfolg    MfG  Josef
sepp-s
(Mailadresse bestätigt)

  05.02.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lappe Wassertechnik vom 05.02.2013!  Zum Bezugstext

Hallo  Lappe ich bin der Ansicht das man doch danach  trachten  sollte sauberes Wasser zu gewinnen und erst danach  wen  es nötig ist einen UV Entkeimung o.ä. durchzuführen.
mfg sepp
Lappe Wassertechnik
infolappe-wassertechnik.de
(Mailadresse bestätigt)

  05.02.2013

Hallo Jens,
es ist zwar schon eine Weile her, das du dein Problem hier geschildert hast, aber ich müsste mich noch zu deinem Unterfangen äussern.
Warum in der Welt so eine Arbeit machen, den Brunnen zu sanieren? Kostet eine Menge Geld und ob sich dann danach die Wasserqualität im bakteriologischen Hinsicht verbessert????? Wer gibt die Garantie??? Um hinter dann doch noch in eine Aufbereitung zu investieren.

Aber nun zu deinem Vorhaben, die UV -Röhre in den Brunnen zu versenken oder in den DB zu installieren.
Sagt dir der DVGW, DIN, Zertifizierung etwas?
Nach der neuen Novellierung ist in der UV-Technik eigentlich eine Zertifizierung der UV-Anlage vorgeschrieben.
Da ich auch beruflich mit der Wasseraufbereitung zu tun habe, setzte ich mich ab und an mit dem Gesundheitsamt (Kreis Paderborn) in Verbindung. Die letzte Aussage, hier im Kreis Paderborn werden nur noch zertifizierte UV-Anlagen zugelassen. Ob ich nun Selbstversorger bin oder an Dritte abgebe. Kann sein das jeder Kreis und auch Sachbearbeiter ein wenig anders das Gesetz auslegt aber um sicher zu sein, gerade bei Abgabe an Dritte, sollte doch auf die Zertifizierung geachtet werden.
Was die Beeinflussung des Wasser durch die UVC Starhlung angeht, bisher habe ich noch nichts negatives erfahren.
Und eine installierte Anlage z.B. im Keller ist nun wirklich kein Aufwand und immer gut zu überwachen.
Allein die Installation in dem DB würde mit nur 1 UV-Lampe aufgrund der Strahlungsintensität nicht ausreichen.
Ich würde mir die ganze Sache noch einmal durch den Kopf gehen lassen und die Anlage vernünftigt in das Wassersystem einbauen. Einen 20" Feinfilter mit einer Filterschärfe von 1 ym davor installiert und schon ist gewährleistet das keine Schwebstoffe vorbeiströmen, wo sich die Keime hinter verstecken können. (Bildlich gesehen)

MfG Uwe
Christoph Weidner
(Mailadresse bestätigt)

  05.02.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jens vom 13.01.2013!  Zum Bezugstext

Gibt es denn hier was neues??? Ich finde es immer Schade, dass die Leute uns mit einem eventuellen Ergebnis irgendwie immer vergessen :(
sepp-s
(Mailadresse bestätigt)

  13.01.2013

Hallo Jens"!
bei meinem  Schachtbrunnen welcher   ebenfalls Coli Bak vers. Wasser geliefert hat stand einmal die Abdichtung  durch Einbau eines  großen Kunststoffrohres  welchen bis zum Brunnenboden   hinuntergereicht  hätte  und  außen   mittels Beton   hinterfüllt werden sollte so dass nur Wasser von  unten  hätte zufließen   hätte können  im  Raum.  Das vorhaben  kam  deshalb  nicht  zur  Ausführung weil für das einzuziehende Rohr ein  zu geringer Durchmesser vorhanden  war so dass durch den   ohnehin  geringen  der Wasserzufluss noch weiter eingeschränkt  worden  wäre .
Ich würde vor her noch versuchendie Quelle oberhalb des "Sickerschachtes " zu fassen. mfg sepp
gnagflow
(Mailadresse bestätigt)

  13.01.2013

Hallo Jens,
du solltest erst mal deine Abwasserfrage lösen. Du schreibst, dass der Brunnen Geländemäßig unterhalb der Abwasseranlage liegt und somit das Trinkwasser durch Versickerungen aus der Abwasseranlage verunreinigt wird oder verunreinigt werden kann.
Eine Abwasseranlage sollte in Grundwasserfließrichtung gesehen  immer nach der Trinkwasserfassung kommen.
Nach deinen Ausführungen hast du das Wasser mikrobiologisch untersuchen lassen. Wenn all die Jahre im Einzugsbereich des Brunnens Abwasser versickert ist, wäre zunächst noch eine chemische Untersuchung auf Abwasserindikatoren einschließlich Trübung erforderlich.
Nach diesem Befund würde ich mich mit der Trinkwasseraufsichtsbehörde in Verbindung setzen und mit denen Vorort die einzelnen Maßnahmen absprechen.
Wenn das Wasser auch nur Zeitweise Trübungen aufweist muss es vor der UV-Bestrahlung  in einer Röhre,, gefiltert werden. Schmutzpartikel müssen bei einer UV-Bestrahlung allseits erfasst werden, da ansonsten Keime auf der Rückseite von Partikeln nicht abgetötet  werden und somit nur eine unzureichende Entkeimung stattfindet.
mfg gnagflow
Christoph Weidner
(Mailadresse bestätigt)

  13.01.2013

Hallöle,

also einen 4m tiefen Schacht als "Brunnen" zu bezeichnen... naaaaja :)

Aber zum Thema:
Ich denke mit der vorhandenen Substanz bekommst du dein Wasser nicht zu Trinkwasserqualität.
Vielmehr sollte man mal untersuchen, woher das Wasser genau kommt? Eventuell einen Geologen hinzuziehen um rauszufinden, was mit deiner "Quelle" los ist und ob es sich eventuell da lohnt nachzugraben und eine ordentliche Fassung zu bauen.
Dein Brunnen hört sich bei soviel Wasser auf dem Grundstück eher an wie ein Sickerschacht.

Ich würde der Quelle nachgehen und mich dahingehend richtig erkundigen, was da machbar wäre.

Wasser was von allein aus der Erde sprudelt ist meiner Meinung nach einem Brunnenwasser immer vorzuziehen. Bei uns auf dem Grundstück unterscheiden sich Quell- und Brunnenwasser deutlich was deren Zusammensetzung angeht. Und ähnlich ist es bei vielen anderen Selbstversorgern ;)
Jens
(Mailadresse bestätigt)

  13.01.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Josef3 vom 13.01.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Josef,

sorry, hab das wohl umständlich ausgedrückt - ich meine dass die Lampe in den Druckkessel der Hauswasserversorgung im Haus quasi eingeschraubt wird. Da ist ja vorher schon Grob- und Feinfilter so dass nur sauberes Wasser in den Druckspeicher kommt. Da der Druckspeicher keine Membran hat hauts auch hin. Die Lampe die ich gefunden hab war auch für bis zu 10 bar. Hatte dann aber gelesen das VUV Strahlung die Chemie des Wassers schon ein bissl ändert also würd ich gern wissen ob das be UVC auch so ist. Das wäre ja wichtig weil die UVC auf stehendes Wasser wirkt und daher wirkungsvoller ist.....

viele Grüße
Jens
Josef3
(Mailadresse bestätigt)

  13.01.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jens vom 12.01.2013!  Zum Bezugstext

hallo jens, mir sind keine negativen Auswirkungen einer UV-Lampe bekannt, aber dein Vorhaben wird wohl scheitern.
1. bei meiner früheren UV-Anlage war nach kurzer Zeit der Glaskolben verschmutzt so dass die Wirkung der strahlen gegen -Null- ging.  Es war ein Rohr von ca. 50 mm um die Lampe, so dass die Strahlung maximal 25 mm bis zum Wasser hatte. Wenn ich mir nun vorstelle dass du mit einer Lampe die in einem ein Meter Brunnenschacht hängt irgendwelche Keime killen willst dann hab ich da ganz erhebliche Zweifel dass die UV-Wirkung bis an die hintersten Ecken des Brunnens reicht.
2. Bei dem vielen Fremdwasser das in den Brunnen seitlich eindringt, und der damit verbundenen Trübung musste schon eine wahnsinnig riesige UV-Lampe da reinhängen, ob da 500 Watt ausreichen? glaube ich nicht, müsste deutlich stärker sein.
3.  klar, ich bin kein Fachmann, aber wenn dein prinzip mit einer riesigen UV-Lampe im Brunnen funktionieren würde dann wäre dies die Lösung für viele Brunnenbetreiber, und ich frage mich warum das nicht schon lange so praktiziert wird. Falls das klappt und du tatsächlich die Keime damit in Griff kriegst, lass es mich wissen und ich werde sofort auch so eine Lampe in meinen Brunnen Hängen.
MfG Josef3
Jens
(Mailadresse bestätigt)

  12.01.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Josef3 vom 12.01.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Josef,

danke dir für die Antwort. Das Wasser fließt so schnell nach dass es wohl immer lange im Brunnen stehen wird bei meiner geringen Abnahme. Denke das UVC Lampe da wohl besser ist - allerdings weiss ich nicht ob es da auch Nachteile gibt - also ob das UVC Licht auch einen negativen Einfluss auf die Wasserquali haben kann....vor allem wenn ich eine Tauchlampe nehme.

vielen Dank.
Jens
Jens
(Mailadresse bestätigt)

  12.01.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp-s vom 12.01.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Sepp!

Vielen Dank für die Antwort - hab auch nicht viel Hoffnung gehabt... Werde dann wohl auf UV Licht setzen.

Apropo: Hab mich deswegen schon mal schlau gemacht und habe mich für eine UVC Tauchlampe die Druckfest bis 10 bar ist entschieden. Die würde ich dann in den Druckkessel vom Hauswasserwerk (ist ohne Gummimembran) einschrauben. Die Elektronik dieser Lampe schaltet jede Stunden die Lampe für 15 Minuten an und tötet alles ab.

Weisst du oder evtl. auch jemand anderes hier im Forum ob das Wasser durch die UV-C Strahlung auch irgendwie negativ beeinflusst wird? Gibt es negative Aspekte hinsichtlich UVC Entkeimung?

viele Grüße
Jens
Josef3
(Mailadresse bestätigt)

  12.01.2013

hallo jens,
wenn in deinem Brunnen kleine Wurzeln zwischen den Betonringen durchwachsen dann ist der Brunnenschacht nicht dicht aufgesetzt worden, dies bedeutet dass Oberflächenwasser seitlich in den Brunnen eindringt und allgemein gilt das Oberflächenwasser generell stark verkeimt ist.
in den Brunnen sollte das Wasser nur von unten eindringen können, also abdichten.
wenn das Wasser bis auf 20 cm unter OK drinsteht haste zu wenig Wasserabnahme, das Wasser seht ewig lang im Brunnen und die Verkeimung steigt ins unermessliche.

pumpe mal das überschüssige Wasser eine Woche lang ins Freie und mess dann nochmals die Keimzahl, wenn du den Wasserspiegel im Brunnen niedrig hälst kannst du auch feststellen wieviel Wasser seitlich reindrückt.
MfG Josef3

sepp-s
(Mailadresse bestätigt)

  12.01.2013

Hallo Jens"!
ich denke wen das Oberflächenwasser nicht abgeleitet werden   kann  wird auch keine  einwandfreies  Trinkwasser zu erreichen  sein. Eine Abdichtung ist für mich kaum  vorstellbar.Das Wasser aus der so-genannten Quelle müsste separat gefasst werden ich sehe jedenfalls keine andere Lösung,dazu müsste man aber auch die Örtlichen  gegebenheiten kennen.  Vielfach  werden auch dicke Lehmabdichtungen  gemacht.
Was aber bei deinem hohen  Öberflächenwasserdruck ohne Ableitung von  diesen  Wasser kaum erfolgreich  sein   dürfte.
 mfg sepp



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