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Kategorie: > Technik > Wasserverbrauch / Zähler / Rohrbruch
extremer Wasserverbrauch-Rechnung - was kann man tun
Willi 013
(Mailadresse bestätigt)

  26.01.2013

Meine Mutter lebt allein in einem Einfamilienhaus.
Ihr durchschnittlicher Wasserverbrauch lag in den letzten 10 Jahren immer bei 12qm.

Im April 2010 wurde ein neuer Wasserzähler eingebaut und nun hat sie angeblich 250qm Wasser verbraucht.

Alle Verbrauchsstellen wurden bereits überprüft. Nirgends läuft Wasser. Der Garten wird mit Brunnenwasser gegossen. Wir wissen nicht mehr weiter. Ich bin sicher, dass Mutter das Wasser nicht verbraucht hat. Was kann man tun?



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4
sepp-s
(Mailadresse bestätigt)

  28.01.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Willi 013 vom 28.01.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Willi 013"da man das von der Ferne schwer beurteilen kann,mach dir einen Skizze über den  Leitungverlauf.Wen  das Wasser ausschließlich über den Hydrantden entnommen wurde dann müsste das Wasser  via deines  Wasserzählers gelaufen  sein  was aber kaum möglich ist, weil bei einem Wasserzähler der Durchfluss   zur Speisung eines Hydrantden  zu gering ist wen das doch so gewesen ist dann wäre der Hydrant zumindest während der Bauphase  für die Feuerwehr unbrauchbar gewesen. Das auch deinen  Nachbarnauch einen erhöhten Verbrauch gehabt hätten könne schließe ich aus weil dazu bei jeden  betroffenen Haus nach dem Zähler eine Leitung  zum Hydrantden führen müsste.
mfg sepp
Willi 013
(Mailadresse bestätigt)

  28.01.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp-s vom 26.01.2013!  Zum Bezugstext

Vielen Dank für die Antworten...das bringt uns schon etwas weiter.

Eine Idee hatten wir noch und würden gerne wissen, ob das technisch oder theoretisch sein kann.
Und zwar wurde auf der anderen Straßenseite ein Neubau erstellt.
Ist es möglich, dass deren Bauwasser für Zement u.s.w. über unseren Zähler lief?
Eigentlich wird das Wasser zum Bauen aus dem Hydranten entnommen. Und nochmal: AUF DER ANDEREN STRAßENSEITE.

Sollte das möglich sein, müssten dann nicht auch die umliegenden Nachbarhäuser auch erhöhte Rechnungen erhalten haben?
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  27.01.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp-s vom 26.01.2013!  Zum Bezugstext

Ich beantworte die Frage mal mehr mit einer Prognose.

Es hat sich ab 2011 gehäuft, daß solche Reklamationen kommen und es wird sich in zunehmenden Maß häufen, weil immer mehr gute alte bewährte Technik gegen die neueren Wasserzähler getauscht wurden und werden.

Dies gilt für den Fall, wo das Trinkwasser durch Abplatzungen von Rohrwänden bei Reparaturen, Änderungen und Erweiterungen mit Schmutzpartikeln beladen wird.

Es ist bereits bekannt, daß die neuen Zähler, soweit es sich um Nasszähler handelt, nicht mehr stabil genug gebaut sind um das bisher als nicht zu überlistende  Verhalten der Rollenzähler beizubehalten. Mit anderen Worten, die Entwickler der bewährten Technik würden sich im Grabe herum drehen, wenn sie die labile Bauweise moderner Kunststoffkonstruktion sehen würden.

Es wäre von daher eine gute Idee einen Filter vor dem Wasserzähler einzubauen um die manchmal unvermeidbaren Schmutzpartikel von der "überempfindlichen Wasseruhr" fernzuhalten.

Die Prüfung solch fehlerhafter Wasserzähler durch ein Eichamt oder eine andere beauftragte Institution wird immer zu Ungunsten des Kunden ausfallen, weil dort dieser Fehler nicht auftauchen kann. In einem Prüfstand zirkuliert kein Dreckwasser und der Zähler wird immer als einwandfrei bewertet werden.

Diese Überprüfungskosten kann man sich daher sparen.
Es wird sich aber hoffentlich bald ergeben, daß die neueren Trockenzähler mit Fernablesung zum Einsatz kommen. Dort ist das Rollenzählwerk auf dem Turbinenteil des Nasszählers aufgesetzt und magnetisch gekoppelt. Es kann dann zumindest nicht mehr vorkommen, daß sich Schmutzpartikel zwischen Schaltrad und Zählrollen klemmen können und diese anstatt zu blockieren undeffiniert weiterdrehen können.

Eine weiter Maßnahme gegen solch eine Überrumpelung ist das häufige Protokollieren der Zählerstände.
Damit wäre es noch am plausibelsten nachweisbar, daß ein unerwarteter 100.er oder gar 1000.er Sprung  zur Unzeit stattfand. Ebenfalls ist wenn möglich darauf zu achten, daß der Zähler still steht, wenn kein Verbrauch stattfindet. Ein langsames Drehen des Turbinenrades deutet auf Leckage in Toiletten und ähnliche heimliche Verbraucher hin.

Eine gewisse Menge an Fehlmessung kann im Einzelfall auch über Druckschwankungen des Wasserleitungsnetzes erfolgen. Dieses erreicht aber nie die beklagten Mengen wie bei einem solchen unkontrollierten Weiterschaltvorgang durch Schmutzpartikel in dem modernen Zählwerk.

Am besten drucken sie sich diesen Beitrag aus und nehmen ihn als Argumentationshilfe mit zu ihrem Wasserversorger.

Aus den angehängten Bildern, welch mit einem Mikroskop fotografiert sind kann man einen solchen Fall erkennen.
Die Qualität der Fotos läßt zu wünschen übrig. Aber auf die Fakten kommt es hier letzendlich an. Im letzten Bild sieht man noch Spuren von dem Dreck, der sich da mit hindurchgezwängt hat.

LG Lothar


sepp-s
(Mailadresse bestätigt)

  26.01.2013

Hallo  Willi 013
da die
Versorger  anhand der Anzeige des Waserzählers  schwer zu Überzeugen    sind dass das Wasser nicht verbraucht  wurde wäre ein   Kompromiss angebracht.Deine  Mutter soll die Wasserrechnung bezahlen  und der Versorger oder wer auch immer dafür zuständig ist verzichtet auf den  Großteil der Kanalgebühr  da das Wasser selbst wen es wirklich verbraucht wurde den Kanal  bzw. die Kläranlage nicht   belastet hat. Zur Sicherheit  kann man auch den Zähler selbst grob  prüfen wen  man ein Wassergefäß mit bekannten Inhalt etwa ein  200 Liter Fass füllt und  den  Zählerstand prüft.
Wurde die Sicherheitseinrichtung des Boilers bzw. die Spülkästen der WCs schon auf Dichtheit geprüft?
Eine Fehlablesung ausgeschlossen?



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