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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Brunnen in Sandstein gebohrt. Spülzusatz Cellulose
fran33220
(Mailadresse bestätigt)

  16.02.2013

Hallo liebe Forennutzer,

weiss jemand, ob der Cellulosezusatz des Brunnenbohrers
der Pumpe schadet?
Das Wasser ist etwas schleimig und milchig, aber bei weiterm nicht
so schlimm wie bei Tapetenkleister.
Ich habe eine LJ308 Solar-Pumpe. 11 Meter Rohr DN115,
davon 3 Meter Filterrohr 0,3 mm Schlitzweite.
Der Brunnenbauer ist Franzose, der Brunnen steht in
Frankreich und ich habe nicht genug Kenntnis von der
Materie. Sehr da schon Probleme kommen.
Ich will mir am Montag eine Pumpe leihen, um den
Schleim da raus zu bekommen.
Gibt es Erfahrungen, wie lange so etwas dauert, bzw.
wieviel Liter gepumpt werden müssen, damit es meiner
Pumpe nicht mehr schadet?

Liebe Grüße,
Micha



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 9
fran33220
(Mailadresse bestätigt)

  26.02.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 22.02.2013!  Zum Bezugstext

Heute kam die Pumpe an. Hab mir doch eine gekauft.
Eine in Reserve zu haben schadet ja nicht ;-)
2 m3 / h soll sie leisten. Schupp in den Brunnen gehängt,
5 Minuten laufen lassen, Brunnen leer.
Das Wasser ist wieder etwas schleimig und milchig.
Werde morgen einmal genau messen, welche Leistung der
Brunnen zu Zeit hat und dann in Intervallen immerwieder
Pumpen, so dass die Pumpe nicht trockenläuft.
Aber das geht  mit 4 bar richtig ratz-fatz.
Ich halte euch auf dem Laufenden.
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  22.02.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von fran33220 vom 20.02.2013!  Zum Bezugstext

Der Brunnen sollte auf jeden Fall ordentlich abgepumpt werden. Es gibt nämlich auch Bakterien die sich von CMC (Cellulose) ernähren, deshalb muss das Zeug restlos entfernt werden. Und mit einer größeren Strömung geht das besser. Des Weiteren wird der Brunnen so entsandet, zumindestens kannst du das Unterkorn aus der Kiesschüttung entfernen und steigerst eventuell sogar etwas die Leistung des Brunnens.
fran33220
(Mailadresse bestätigt)

  20.02.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp-s vom 19.02.2013!  Zum Bezugstext

Ich werde wohl in den nächsten Tagen eine Pumpe ausleihen.
Richtig klarspülen ist schon wichtig, obwohl das
Wasser jetzt fast klar ist und eine normale Viskosität
hat.

Grüße,
Micha
sepp-s
(Mailadresse bestätigt)

  19.02.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von fran33220 vom 19.02.2013!  Zum Bezugstext

Hallo fran   33220ich glaube dass du mit einer richtigen  Unterwasserpumpe  LEISTUNG ca 35  Liter Min.    welche eine stärkere Sogwirkung hat  erfolgreicher bist.  mfg sepp
fran33220
(Mailadresse bestätigt)

  19.02.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 16.02.2013!  Zum Bezugstext

Diie Solar-Pumpe läuft jetzt seit 2 Tagen sobald die Sonne scheint.
Gottseidank ist der Himmel total klar und sonnig. Dadurch kommt
die Pumpe auf 300 L / h ( gemessen), was der angegebenen Fördermenge
ungefähr entspricht.
Die Viskosität geht zurück, aber das Wasser ist noch milchig, scheint aber auch klarer zu werden.
Habe gestern 2 Liter abgefüllt und sehe heute, dass sich feinstes
weißes Mehl am Boden und unteren Glasrand absetzt.
Fazit bisher: Alles wird gut, vielleicht verschleißt die Pumpe etwas
schneller, aber ich muss keine Sorge haben, dass sich etwas ver-
stopft. Und... Solarpumpen sind kräftiger als man denkt ;-)
fran33220
(Mailadresse bestätigt)

  17.02.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 17.02.2013!  Zum Bezugstext

Habe heute doch angefangen mit meiner Solar-Pumpe zu fördern und siehe da, es läuft recht flüssig. Die Sonne schien
so toll, da konnte ich nicht anders. War irgendwie wie Weihnachten, aber das wird so ein Brunnen-Phänomen sein. Eigenes
Wasser sprudelt... toll, jubel...
Gemessen habe ich 5 Liter / Minute, also ca. 300 Liter / Stunde. Das kommt den Daten des Herstellers recht nahe, wobei
das Wetter natürlich eine große Rolle spielt. Ist ja noch Winter.
Das Wasser wurde innerhalb von 2 Stunden etwas klarer und weniger schleimig. Ich denke, wenn die Pumpe noch 2-3 Tage läuft
isses gut. Abends reinige ich die Pumpe mit klarem Wasser, bis "alle" Cellulose-Rückstände aus dem Brunnen entfernt sind.
Vorsichtshalber werde ich mir einen neuen Kolben (Erstatzteil) bestellen. Das wird billiger sein, als eine Leihpumpe für einen Tag.
Wenigstens ist das hier in Frankreich so.
Es ist erstaunlich, welche Power die Pumpe hat. Daumen auf den Schlauch und nach 10 Sekunden kann ich nicht verhindern, dass
Wasser kommt.
Werde weiter berichten.
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  17.02.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von fran33220 vom 17.02.2013!  Zum Bezugstext

Das die letzten 5m an einem Tag gebohrt wurden ist gut. Und wenn der Brunnen erst später abgepumpt wird ist das auch nicht so tragisch, da ja nach Beendigung der Arbeiten keine Spülung mehr von oben nachfließen kann. Die Spülgrube bzw. der Spülungsbehälter sind ja sicherlich bereits weg.

Da brauchst du dir keine Sorgen machen. Spülungszusätze auf Basis von Tylose, Cellulose und Bentonit sind ganz normal. Häng die geliehene Pumpe rein und pump einfach mal ein paar Stunden. Du wirst relativ schnell einen Erfolg sehen. Die hohe Viskosität ist ziemlich schnell weg(vieleicht 10-20min bei 1m³/h), das Wasser ist dann nur noch milchig.
fran33220
(Mailadresse bestätigt)

  17.02.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 16.02.2013!  Zum Bezugstext

Oha. Der Bohrvorgang wurde 2 Mal unterbrochen, weil der
Brunnenbauer nicht im Regen bohren wollte. Aber die letzten 5
Meter wurden an einem Tag gebohrt. Seitdem sind 5 Tage
vergangen und ich habe nichts gepumpt, aus Angst um meine
Pumpe.
Dann kann ich nur hoffen, dass ich alles frei bekomme.
Wenn ich die Leihpumpe einen Tag lang, mit 1 m3 / h laufen lasse,
könnte die Solarpumpe danach mit der leicht erhöhten Viskosität klar kommen.
Auf jeden Fall schnmal vielen Dank für Dein Statement.

Ich werde den weiteren Fortschritt posten.
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  16.02.2013

Einer normalen Pumpe schaden Spülungszusätze nicht. Dann eher der Sandgehalt der restlichen Spülung bzw. der Restsandgehalt des Wassers beim Klarpumpen. Aber selbst das ist zu vernachlässigen.

Trotzdem würde ich keine Solarpumpe reinhängen. Die sind ja meistens etwas schwach auf der Brust und können mit der höheren Viskosität vieleicht nicht so gut umgehen.

Wie lange du pumpen musst bis das Wasser klar ist hängt von der Fördermenge und von der Grobheit des Bodens ab.
von Sandstein habe ich keine Ahnung. Bei Feinsand müsste man bei 3m Filter DN115 so ganz grob um die 5-8m³ pumpen. Das ist schwer zu sagen. Hängt zb. auch davon ab wie lange er gebohrt hat. Wenn das Bohrloch 3 Tage offen stand (kein Rohr im Loch) dauert es auch länger, weil mehr Spülung infiltriert(versickert) ist.



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