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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Alte Bohrung 60m
JuliaAndersen
(Mailadresse bestätigt)

  31.07.2013

Hallo!

Wir haben ein altes Bauernhaus in Dänemark gekauft. Es gibt dort keinen Anschluss zum öffentlichen Wassernetz dafür aber eine alte Bohrung(60m), über die laut Überlieferungen früher(Haus stand 2 Jahre leer, also wurde auch kein Wasser gefördert) auch gutes, bzw. trinkbares Wasser gefördert wurde. Nun haben wir die Pumpe in Gang gesetzt und es kommt Wasser! War ein schöner Moment, nur leider hörte der Wasserstrom bald schon wieder auf. Und die untersuchte Wasserprobe lieferte als Ergebnis coliforme Keime in erhöhter Zahl, ausserdem ist das Wasser gelblich verfärbt. Die Bohrung ist 60m tief, die Pumpe hängt auf 45m und der Grundwasserpegel ist bei 35m. Oben schließt das ganze in einem Betonrohr(ca.1,5m) ab mit einem offenen Rohr (100mm Durchmesser) aus der das Seil für Pumpe, der Wasserschlauch und das Stromkabel kommt. Leider ist das Ende relativ niedrig, und wenn sich diese "Betongrube" in der sich das Endrohr befindet mit z.B. RegenWasser füllt könnte dieses in das Loch der Bohrung fließen. Es gibt natürlich einen Deckel für das "Betonloch", aber wir sind halt auch in Dänemark, der Regen hier kommt nicht immer nur von oben :) Wir sind jetzt dabei das Endrohr zu verlängern und einen Abfluss für Regenwasser in den Betonring zu bauen, damit niemals Wasser hineinlaufen kann, denn das haben wir schon gelernt, darf niemals passieren. Und dann haben wir noch einen ?Druckkessel?mit 4bar der dafür da ist, das man nicht immer die Pumpe laufen lassen muss, sowie ich verstanden habe.

Ausserdem wurde uns von einem Bekannten gesagt, man könne Salzsäure in das Bohrloch schütten und den Filter ganz unten zu reinigen. Das würde die Fördermenge eventuell wieder erhöhen.

Und dann habe ich hier im Forum gelesen, dass man das Wasser chloren kann. Wie macht man das? Mit Chlor für Poolwasser z.B.? Woher weiss ich denn, für wieviel Wasser ich das dosieren muss?

Da wir momentan wenig Geld haben(gerade Haus gekauft!) und wir von einem BrunnenExperten hier in Dänemark Kosten in Höhe von 5000,- Euro bevoranschlagt bekommen haben, bitte ich euch nun um Hilfe! Was können wir selbst tun um trinkbares Wasser zu bekommen?

Wir haben Zeit, sind arbeitswillig meine bessere Hälfte ist technisch begabt und unser Budget geht bis 3000,- Euro für das Wasser, denn 3500,- würde der Anschluss ans öffentliche Netz kosten. Den wollen wir aber nicht so gerne, denn dann müssen wir 500m Wasserleitung selbst verlegen....
Ausserdem gefällt uns die Idee mit dem eigenen Wasser so gut!

Könnt ihr uns helfen?
LG

Julia



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 20
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  11.08.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JuliaAndersen vom 11.08.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Julia,

danke für die Info. Außer den Kessel öfters zu leeren kann man so erst mal nicht viel dazu sagen. Ist die gelbliche Färbung des Wassers schon verschwunden, oder weniger geworden ?

Dann noch einen schönen Restsonntag !

Lothar
JuliaAndersen
(Mailadresse bestätigt)

  11.08.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 06.08.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Lothar!

Nachträglich nochmal danke für die Antworten! Nein du hast mich nicht erschreckt mit dem Telefonangebot :) Es war nur etwas viel los diese Woche, da es nun beginnt immer mehr zu regnen, und wir das Dach unseres Hauses dringend fertig reparieren müssen. Das dauert noch bis Ende dieser Woche. Wir haben das Projekt Wasser solange auf Pausemodus gesetzt. Allerdings leeren wir täglich einmal den 30l Hydrophor(Druckkessel?), und der füllt sich immer dann sofort wieder. Wenn du nächstes Wochenende noch ein bisschen Zeit hast würden wir dich dann gerne anrufen! Ich würde gerne diese Woche schonmal den Brunnenkopf bestellen. Da kann ich einfach alles ausmessen und dann bestellen? Muss ich da sonst etwas beachten?

Vielen Dank mal wieder!

LG Julia
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  06.08.2013

Hallo Julia,

wenn ich dich mit der Bitte um eine Telefonverbindung erschreckt habe, tut mir das Leid. Ich betreibe nach Ablauf meiner "lifetime warranty" (73) noch ein kleines Forschungslabor und Ing.-Büro und kann meine mir extra  zugebilligte Zeit nur begrenzt verschenken.

Nun muß es hier wohl heißen: wer nicht will hat gehabt.

Viel Erfolg wünscht

Lothar

PS:

Wäre nett, wenn du uns wenigstens über die Erfolge oder Mißerfolge mit der Salzsäure berichten würdest.
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  04.08.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp-s vom 04.08.2013!  Zum Bezugstext

Mein lieber Sepp,

wenn du im ersten Beitrag liest, hängt die Pumpe an einem Zugseil und das Wasser kommt über einen Schlauch:

Zitat:
>>>"Oben schließt das ganze in einem Betonrohr(ca.1,5m) ab mit einem offenen Rohr (100mm Durchmesser) aus der das Seil für Pumpe, der Wasserschlauch und das Stromkabel kommt."<<<

Von daher ist die Werkstofffrage zunächst weniger wichtig. Das Material des Zugseiles wäre da schon interessanter. Speziell wenn da noch mit Salzsäure experimentiert werden soll.
Wenn die Pumpe auf 45 m hängt, dann könnte es natürlich auch sein, daß der Schlauch an weiter unten verbauten verzinkten Stahlrohren endet, was zusätzliches Gewicht bedeutet und ein ziehen der Pumpe sollte dann nicht ohne großes Dreibein mit Winde und Klemmvorrichtung erfolgen. Auch ist dann vermutlich etwa alle zwei Meter ein Klebestreifen oder Kalbelbinder zu lösen. Sollten solche sich in Wohlgefallen aufgelöst haben, muß von Anfang an der Schlauch und das Kabel unter Zug gehalten werden, damit  das sich nicht im Rohr staut und zusätzliche Last erzeugt.
Hier gilt auf alle Fälle der Spruch "never change a good running system"

@Hallo Julia, von daher entstand mein Wunsch, einiges telefonisch zu klären. Der Varianten und auch zu beachtende Dinge sind viele. Und wie man meist an den Kommentaren sieht,wird drüber weggelesen und je mehr Text vorhanden ist, um so eher geht da auch etwas verschütt.

Noch einen schönen Restsonntag !

Lothar

Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!
sepp-s
(Mailadresse bestätigt)

  04.08.2013

Hallo Julia aus welchen Material ist das Rohr an  welchen   die Pumpe montiert ist. Wen dieses (vielleicht hab ich das überlesen )    ein  verzinktes Rohr ist dann besteht die Gefahr dass dieses  bei der Pumpenanschlussstelle fast abgerostet ist  wodurch kaum noch Wasser hochkommt.  So etwas gab es schon oft, dann ist äußerste Vorsicht beim Pumpenausbau nötig sonst verschwindet die Pumpe auf nimmer wieder sehen. In jeden fall sofort nach den  scheinen der Pumpe beim herausheben diese sofort mit einer schlinge befestigen,
Ein chloren hilft nur dann wen kein Oberflächenwasser mehr in den Brunnen einfließt. /Thema Brunnenkopf
Ist das Waser Eisen oder Kalkhaltig.
mfg Sepp
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  03.08.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp-s vom 03.08.2013!  Zum Bezugstext

Mein lieber Sepp,

jetzt wollen wir erst mal schauen ob etwas fließt, wenn ja, wieviel fließt. Danach schauen wir mal, ob es überhaupt notwendig ist, da Säure reinzukippen.

Die nächste anstehende Frage ist auch die, welche Förderhöhe die eingebaute Pumpe hat. Zum abpumpen der lange  gestandenen Brühe plus eventueller Chemiekeule Experimenten, wäre eine vorrübergehende Pumpposition bei sagen wir mal 55 m interessant aber nicht Bedingung. Das Nachfließen innerhalb des Rohres und die dadurch bedingte Durchmischung macht lediglich ein
zeitlich längeres Abpumpen erforderlich um allmählich an das saubere Wasser zu kommen.

Hier im Büro klettert die Temperatur inzwischen Richtung 32 Grad. Draußen hat es 35° im Schatten.

Was mich wundert ist, daß das Abends nicht rumpelt.

LG Lothar

sepp-s
(Mailadresse bestätigt)

  03.08.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JuliaAndersen vom 03.08.2013!  Zum Bezugstext

Hallo  Julia das  Wasser  ist ja  nicht  im Brunnen   gespeichert sondern fließt ständig durch. Man kann  daher nur so viel abpumpen  als zufließt. Man kann ja auch den Nachbarsbrunnen   "trokenpumpen" was schon passiert ist wen zu viel Wasser abgepumpt wurde und der Wasserhorizont auch der gleichen Höhe ist. Ich denke nicht dass beim 2 KM entfernten  Nachbarn  noch Säure ankommt wen du nicht gleich  ein Fass hineinkippst.
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  03.08.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JuliaAndersen vom 03.08.2013!  Zum Bezugstext

Liebe Julia,

maile mir bitte eure Telefonnummer. Hier in meinem Büro hat es derzeit 30 Grad und da muß man sich beim Telefonieren weniger bewegen als beim Schreiben. Die mail addy sollte links unter meinem Namen stehen. (erfinderlein(ät)t-online.de) Zunächst solltet ihr mal folgendes tun:
Erneut abpumpen bis nichts mehr kommt und messen wieviel Liter das waren.Zum Beispiel zwei 10 ltr. Eimer abwechselnd füllen und die ausgegossenen zählen. Dann das selbe noch einmal nach zwei Stunden. Wenn dann die selbe Menge kommt, die darauf folgenden Pumpintervalle kürzer machen, bis die gepumpte Menge weniger wird.Mit diesem Zeitabstand pumpt ihr immer wieder und beobachtet ob sich die Menge ändert.
So wollen wir zunächst die momentane Schüttung des Brunnens ermitteln und werden auch sehen, ob die Fließeigenschaften durch ein paar Pumpversuche schon verbessert werden. Habt ihr ein wenig Reserve in der Aufhängung um gegebenfalls jetzt schon einen Meter oder mehr tiefer hängen zu können ?
Ich habe eine Auslandsflatrate so das der Klönschnack mit dir nichts kostet, wenn es ein Festnetzanschluß ist.
Schönes Wochenende zu euch !

Lothar
JuliaAndersen
(Mailadresse bestätigt)

  03.08.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 02.08.2013!  Zum Bezugstext

Lieber Lothar!

Danke dass du uns auf die Umwelt aufmerksam machst! Wir sind nicht so naturverbunden, deshalb wollen wir auch auf dem Land leben :)
Aber jetzt mal ehrlich unsere nächsten Nachbarn sind 2km entfernt, es ist also recht unwahrscheinlich, dass wir da was "verseuchen". Wir probieren es eh erst mit Zitronensäure.
Hast du eigentlich gewusst dass Salzsäure ein Naturprodukt ist? Faszinierend, oder? Hat jeder Mensch in seinem Magen :)
Falls das mit Zitronensäure nicht reicht, werden wir es mit Salzsäure probieren. Ich habe vor die Wirkung mit einer Pufferlösung nach einigen Stunden wieder zu neutralisieren, denn wir können das ganze sonst auch gar nicht entsorgen(Haben eine Kleinkläranlage, da kann sie auch nicht hin) Wenn jemand noch ne andere Idee hat als Natriumhydrogencarbonat hat, bitte mitteilen. Wenn das Rohr kaputt geht, weil es das nicht aushält, geht es eben kaputt. Ich werde das aber vorher ausprobieren.
Allerdings wäre das Outcome ja dann sowieso dasselbe, wir haben halt kein brauchbares Wasser :)
Und mir ist klar, dass sowas normalerweise Geld kostet, nur wir können momentan keine 5000,- Euro für eventuell dann doch kein Wasser haben ausgeben Und selbst der Fachmann kann uns das nicht garantieren, dass es funktioniert! Dann haben wir dann gar kein Geld mehr, also dann gar kein Wasser. Und es ist sehr schwer ein Haus zu renovieren, ohne Wasser...
Egal, ich hatte gehofft, dass mir irgendwer vielleicht sagen kann ob man mit der Pumpe das "verseuchte" Wasser hochpumpen darf, oder ob die davon kaputt geht...? Weil wenn das nicht geht, dann haben wir sowieso keine Chance, da wir das Wasser anders nicht hochbekommen....

Vielen Dank für die Hilfe und Anteilnahme!!!

LG Julia
sepp-s
(Mailadresse bestätigt)

  02.08.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 02.08.2013!  Zum Bezugstext

Hallo  "Brunnenbaumeister  ich nehme an dass sich  die  Salzsäure schnell abbaut wen etwa das Wasser bzw. der Boden Kalkhaltig ist, die Gefahr ist aber das dadurch auch die Verzinkten  Rohre wie bei älteren Brunnen üblich sind   angegriffen werden was wiederum zum rosten   führt.
mfg  Sepp
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  02.08.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 02.08.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Gutjahr,
ich verstehe ihre Vorgehensweise und werde es künftig auch unterlassen solche Dinge zu schreiben.

Aber sie können sich gerne mal über Regenerierung und Desinfektion informieren. Was ich geschrieben habe ist keinesfalls unüblich. Es gibt ja auch kaum andere Möglichkeiten. Vor allen Dingen möglichst preiswerte Möglichkeiten.

Ein schönes Wochenende euch allen.
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  02.08.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JuliaAndersen vom 01.08.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Julia,

dein Plan:

Also unsere Reihenfolge:
1.Brunnenausgang "sanieren" mit neuem Rohr und Brunnekopf
2.Filter mit Salzsäure(wir hätten einen Kanister 30% da...) reinigen
3.Wenn das die Fördermenge nicht erhöht Pumpe tiefer hängen bis Erfolg :)
3.Brunnen Chloren
4.Hoffentlich wieder viel sauberes Wasser haben und davon eine Probe einschicken :)

Mir wäre es lieber, wenn ihr dazu den Rat eines ortsansässigen Fachmannes einholen würdet und den Säurekanister meinetwegen zum Böden reinigen verwendet.

Meines rudimentären Wissens hilft häufiges Abpumpen auch zur Erweiterung der Fließkanälchen. Und bei entsprechend großer Entnahme  reduzieren sich auch die Keime auf eine akzeptable Anzahl.

Das Abpumpen könnte man mit einer Zeituhr intervallgesteuert vornehmen.

LG Lothar
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  02.08.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 02.08.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Brunnenbaumeister,

ich mache keinen Hehl daraus, daß mir dein Umgang mit dem Grundwasser ein leichtes Grausen beschert.
Da so ein Forum auch von dritten gelesen wird, besteht da eine Verantwortung der Öffentlichkeit gegenüber und es kann daher nicht sein, daß hier deine besonderen Rezepte zur Nachahmung für jedermann publiziert werden.

Auch die Verantwortung des Forenbetreibers wird unnütz strapaziert. Von daher habe ich schon mal die Chemie entschärft und werde das auch weiterhin tun. Lasse also bitte solche Dinge zukünftig draussen vor.

Für den Wiederholungsfall droht sonst Schreibsperre und das wollen wir doch vermeiden oder?
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  02.08.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Renrew vom 02.08.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Werner,

danke für die Links,den ersten davon habe ich mir zuvor auch gerade vom UBA geben lassen und heruntergeladen.

Das betrifft jetzt Julia weniger, da im Ausland. Aber für deutsche Verhältnisse gefällt mir die lockere Handhabung von "Brunnenbaumeister" gar nicht. Und so etwas meine ich sollte man dann auch nicht als Anleitung weiterverbreiten. - - ich denke darüber nach - -

LG Lothar
sepp-s
(Mailadresse bestätigt)

  02.08.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JuliaAndersen vom 01.08.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Julia Andersen da das Wasser der  Brunnen diesen durchströmt wird von   der Salzsäure  anderntags nicht mehr viel im  eig. Brunnen   zu finden sein  und sich  die Säure  im  Wasserhorizont deines Brunnens verteilt haben oder abgebaut haben. Es ist ziemlich sicher dass nahe  Nachbarsbrunnen etwas von dieser Säure abbekommen  können. Wobei das aber auch  von  der Strömungsgeschwindigkeit des  Wassers abhängt. mfg Sepp
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  02.08.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 02.08.2013!  Zum Bezugstext

Eine Behauptung leichtfetiger Art wegeditiert! LG²

Und na klar wenn nun ganz in der Nähe ein weiterer Brunnen ist mache ich mich über die Flussrichtung schlau. Aber wenn in einem Radius von ca. 50m kein weiterer Brunnen ist, ist das auch kein Problem.
Und nach 12 Stunden wird ja auch wieder abgepumpt. Lasst euch nicht täuschen, so schnell fließt das Grundwasser nicht. Im Mittelsand sind das höchstens 5-8m in 24 Stunden. Wenn man dann nach 12 Stunden eine längere Zeit pumpt ist alles wieder raus.

In Wasserwerken wird das nicht anders gemacht. Die dort verwendeten xxx-lösungen sind deutlich aggressiver als Chlor für Pools.

Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!
Renrew
(Mailadresse bestätigt)

  02.08.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 02.08.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Brunnenfreaks,

eine umfangreiche Schrift zum Betrieb von eigenen Brunnen hat das Umweltbundesamt herausgegeben:

http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/4212.pdf

GESUNDES TRINKWASSER
AUS EIGENEN
BRUNNEN UND QUELLEN
EMPFEHLUNGEN FÜR BETRIEB UND NUTZUNG

und hier:

http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-medien/4212.html

Die Anregungen und Aussagen in diesen Publikationen haben für Betreiber und Nutzer von eigenen Brunnen eine gewisse Verbindlichkeit da das Umweltbundesamt auch die zuständige Oberbehörde für Landes- und Kommunalämter ist.

Gruss, Renrew



Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  02.08.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JuliaAndersen vom 01.08.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Julia,

deine Euphorie kann ich leider nicht ganz teilen und wenn Brunnenbaumeister massiv Chemikalien ins Grundwasser einzutragen gewohnt ist, so gähnt da wohl eine Gesetzeslücke.

Ohne ein Gutachten über die Art des Grundwassers und dessen Verhalten in Bezug auf Strömung würde ich keinen Kanister Salzsäure da reinkippen. Auch die angepriesenen Chlortabletten sollte man nicht bedenkenlos da reinfeuern.

Mich gruselt es etwas das zu lesen und wenn ich mir vorstelle, daß so eine Chemikalenwolke zum nächsten Brunnen weitertreibt um dort konsumiert zu werden, nennt man das dann Brunnenvergifter ?

Erst recht sollte es nicht möglich sein, daß man sich solche Tips einfach aus dem WWW holt und bedenkenlos umsetzt.
Ich werde versuchen mich da etwas schlau zu machen und dann je nach Gestzeslage solcherlei Hinweise künftig löschen.

Gruß Lothar
JuliaAndersen
(Mailadresse bestätigt)

  01.08.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 31.07.2013!  Zum Bezugstext

Vielen Dank für die Antwort Brunnenmeister!
Das klingt so, als gäbe es noch Hoffnung!
Das mit dem Drosseln haben wir schon gemacht, reicht leider aber dann auch nicht so lang(ein Pipi strahl ca. 10min lang...)
Wir haben leider keine Ahnung aus welchem Material das Rohr ist(es ist rotbraun...) und es hat leider auch einen seltsamen Durchmesser (ca.90mm und schwer zu messen weil leicht oval). Mein Mann hatte die Idee ein neues Endstück handelsüblicher Größe darauf zu setzen(also 100?)und auf dieses dann einen Pumpenkopf zu montieren. Kann man das so machen?

Dann sind wir dabei eine Drainage für den Brunnenschacht in dem dieses Rohr endet zu bauen.

Ich habe von der Regenerationsmethode mit Salzsäure und Zitronensäure gelesen und das gefällt mir(ich putze gerne:) ) wie macht man das genau und welche methode ist besser? Kann man die Salzsäure auch durch einen Gartenschlauch einbringen? Ein 60m Rohr haben wir gerade nicht zur Hand :)
Und vor allem, müssen wir die Pumpe solange rausziehen? Und kann man das Wasser danach mit der Pumpe abpumpen oder geht die dann kaputt? Ist irgendein Modell von Grundfos, wir werden sie bald raufziehen, dann wissen wir es genau :) Habe etwas gelesen von mit der Hand abpumpen nach Zitronensäurebehandlung, muss man das wirklich?

Also unsere Reihenfolge:
1.Brunnenausgang "sanieren" mit neuem Rohr und Brunnekopf
2.Filter mit Salzsäure(wir hätten einen Kanister 30% da...) reinigen
3.Wenn das die Fördermenge nicht erhöht Pumpe tiefer hängen bis Erfolg :)
3.Brunnen Chloren
4.Hoffentlich wieder viel sauberes Wasser haben und davon eine Probe einschicken :)

Es wäre toll wenn du uns nochmal helfen könntest!
LG aus dem hohen Norden von Julia und Daniel
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  31.07.2013

Zuerst würde ich die Fördermenge der Pumpe etwas drosseln. Natürlich nur soweit die Wassermenge reduzieren das ihr damit komfortabel im Haus leben könnt.
Wenn das nicht reicht könnt ihr die Pumpe auch tiefer hängen. Wenn der Brunnen 60m tief ist, könnte man die Pumpe tiefer als 45m hängen. Wenn ich mit 5m Filterrohr rechne wären 53-54m möglich. Dazu müssen Rohrleitung, Kabel und Seil verlängert werden.
Ansonsten muss der Brunnen regeneriert werden. Billig und schnell geht das mit xxxxxxx. Wie das genau funktioniert könnt ihr bei Bedarf hier im forum erfragen.
Um den Brunnen gegenüber Regenwasser und sonstigen Verschmutzungen abzudichten gibt es Brunnenköpfe. Wenn ein Brunnenkopf ordentlich montiert ist, ist er absolut dicht.
Wenn der Brunnen letztendlich genug Wasser bringt kann er desinfiziert werden. xxxxxxxxxxxxx.

Mein Rezept für Brunnen der Größenordnung DN100 bis DN150: xxx xxx xyx xxx Rezept herausgenommen LG
Dann die Pumpe einbauen. So wird diese nämlich auch gleich desinfiziert.
Am nächsten Tag dann ordentlich abpumpen. Jeden Wasserhahn im Haus öffnen damit die Leitungen auch gereinigt werden.

Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!



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