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Kategorie: > Umwelt > Wasserverschmutzung
Mögliche Verschmutzung der Kleinanlage durch Klärschlamm
gruberhans
(Mailadresse bestätigt)

  03.01.2014

Hallo Forum!

Bin etwas verzweifelt. Wir betreiben eine Kleinanlage zur Trinkwasserversorgung da wir etwas ausserhalb wohnen.

Unterhalb eines Ackers mit leichter Hanglage ist eine Quelle gefasst. Daraus beziehen wir unser Trinkwasser fürs Wohnhaus.

Dieses wird zur Aufbereitung durch einen Sammelbehälter und Entnitratisierungsanlage sowie einen UV-Filter geschleust.

Jetzt wurde auf besagten Acker großzügig Klärschlamm aufgefahren. Dieser hält zwar laut Untersuchungsergebnis alle Grenzwerte in Sachen Schwermetall ein, diese Grenzwerte beziehen sich allerdings lediglich auf KS der auf ausschliesslich landwirtschaftlich genutzte Flächen ausgebracht wird. Nicht auf einer Fläche unter der Trinkwasser gewonnen wird!

Jetzt würde ich gerne das Wasser auf Unbedenklichkeit untersuchen lassen. Allerdings möchte das Labor wissen auf welche Schadstoffe untersucht werden soll.

Kann mir hier vielleicht jemand helfen und beantworten welche Gefahren im allgemeinen von Klärschlamm für die Gesundheit ausgehen können?
Werde auf jeden Fall eine mikrobiologische (sowieso turnusmäßig) und auf Schwermetalle untersuchen lassen. Darüber hinaus gibt es aber sicher noch andere Gefahren die vom KS ausgehen können? Ich kann mich dunkel an Rückstände von Batterien und PFT (?) erinnern...

Auf was würdet ihr noch untersuchen lassen?

Viele Grüße

Hans



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4
Christoph Weidner
(Mailadresse bestätigt)

  12.01.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Walter vom 07.01.2014!  Zum Bezugstext

Wenn deine Quelle ordentlich gefasst ist und ggf. in einer ordentlich dicken Lehmschicht (oder Tonschicht) verläuft, dürfte garnichts passieren.
Wenn ich an unsere Quelle denke... da könnte man ein Fass Gülle direkt auf die Fassung kippen und es würde wohl nichts im Wasser ankommen, da die knapp 2m Lehmdeckung absolut dicht ist :)

Kommt ganz auf deine Bodenverhältnisse und örtliche Gegebenheiten an und die kann leider aus der Ferne keiner beurteilen.

PS: Selbst bei Kleinversorgern gelten strengere Wasserschutzregeln. Eventuell dürfte so dicht an deiner Fassung kein KS ausgebracht werden. Einfach Gesundheitsamt mal fragen.
Walter
(Mailadresse bestätigt)

  07.01.2014

Hallo Hans
Da KS meistens mit Kalk hygienisiert wird und du dein Trinkwasser aus Kostengründen nicht dauernd untersuchen lassen wirst, würde ich zumindest wöchentlich eine Leitfähigkeitsuntersuchung durchführen. Bei einem Anstieg dieser(=Durchbruch der leicht löslichen Ca-Verbindungen)dann das Wasser normal (entsprechend der TW Verordnung) untersuchen lassen oder + Werte wie Sepp vorgeschlagen. Ob deine Quelle verunreinigt wird kann dir aus der Entfernung keiner sagen, es kommt auf den Boden an wie dicht, oder durchlässig er ist.
LG
Walter
sepp-s
(Mailadresse bestätigt)

  05.01.2014

Hallo ruberhans"!
ich denke dass dein Wasser kaum Trinkwasser Qualität hat wen dieses unterhalb eines mit Klärschlamm  gedüngten Feldes aus eine  Quellfassung entnommen wird.
Die Inhaltsstoffe des Klärschlammes kannst du vom  Betreiber der   Anlage erfahren welcher diesen  untersuchen lassen muss-  mfg Sepp
Hannah123
(Mailadresse bestätigt)

  04.01.2014

Man muss das doch gänzöich auf Schadstoffe untersuchen lassen können. Es kann ja nicht sein, dass das Labor verlangt, dass man genau weiß auf was geprüft werden soll. Dazu hole ich mir doch einen Fachmann..



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