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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Brunnen schnell leergepumpt
Chibu
(Mailadresse bestätigt)

  24.05.2014

Hallo,

Wir haben Ende letzten Jahres einen Garten in einer Anlage übernommen. Die Wasserversorgung findet ausschließlich über einen Brunnen statt. Nachdem nun die trockenere Zeit beginnt, wird täglich Wasser zum Gießen benötigt. Dabei zieht das neu installierte hauswasserwerk (Gardena 5000 Eco) den Brunnen in max. 30 Minuten leer. Der saugschlauch hängt auf etwa 8-9 m Tiefe, viel mehr schafft das HWW ja auch nicht.

Der Brunnen selbst hat einen Durchmesser von ca. 20 cm (Stahlrohr) und ist wohl laut aussage von gartennachbarn um die 30 Jahre alt. Habe heute den Brunnen mal ausgelotet: bei 12m ist Schluss. Beim Blick ins Rohr mit Taschenlampe fällt auf, dass die Korrosion ordentlich am Stahl nagt. Vermutlich sind auch die ganzen Schlitze zugegammelt...

Ein Nachbar hat das gleiche Problem (20-30 min Wasser) und lebt damit. Ein anderer hat vor Jahren seinen Brunnen (allerdings jüngeren Baujahrs mit PVC-Rohr) von ehemals 8 m Tiefe auf Kosten mehreren saugenden Pumpen entsandet und hat nun "unendlich" Wasser (tiefbrunnenpumpe installiert auf etwa 12 m).

Was für Optionen habe ich, um den Brunnen zu reaktivieren? Oder hilft hier nur noch eine Neubohrung?



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 6
Chibu
(Mailadresse bestätigt)

  17.06.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Chibu vom 27.05.2014!  Zum Bezugstext

Habe nun die Qual der Wahl, was die Pumpe angeht. Der Brunnenbauer hat mir folgende angeboten:

- Unterwassermotorpumpe Typ Pb 3-35 (ca. 3 m³/h, 0,55 kw)

- Unterwassermotorpumpe Typ 4GBM 3-30 (ca. 2,3 m³/h, 0,99 kw)

Zur zweiten Pumpe konnte ich gar nichts finden, die erste scheint eine von Pumpenböse zu sein, aber auch da war nicht viel zu erkunden.

Preisunterschied liegt bei etwa 250 Euro zu Lasten der ersten Pumpe.

Habt ihr eine Empfehlung?
sepp-s
(Mailadresse bestätigt)

  27.05.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 26.05.2014!  Zum Bezugstext

Hallo  Brunnenbaumeister  Kaminfeger haben  große Bürsten  ob und wie gut diese dazu geeignet sind ist eine andere  Sache.
mfg Sepp
Chibu
(Mailadresse bestätigt)

  27.05.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 26.05.2014!  Zum Bezugstext

Danke für die ehrliche Meinung.

Am Donnerstag nimmt sich zertifizierter Brunnenbauer Zeit und schaut sich die Sache mal an. Mit hoher Wahrscheinlichkeit läuft es auf einen Neubau hinaus, das hat auch er anhand meiner Schilderungen angedeutet. Alles andere wäre wohl Zeit- und Geldverschwendung.

Ich halte euch auf dem Laufenden, sofern gewünscht.
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  26.05.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Chibu vom 26.05.2014!  Zum Bezugstext

Bei Stahlbrunnen kann man eigentlich nichts mehr reaktivieren.
Würde genug Wasser kommen, aber viel Sand könnte man eventuell einen Einschub machen, aber das ist bei dir ja nicht der Fall.

Wenn die Schlitze oder die Filterkiespackung zugegammelt sind kann man da kaum was machen. Chemie frisst das letzte bisschen Stahl und mit Bürsten oder Hochdruck wird der Filter mechanisch belastet und es kommt sehr wahrscheinlich zum Sandeintrag.

Du könntest höchstens den Filterbereich vorsichtig bürsten(danach nicht abpumpen) und dann einen Einschub machen. Also ein kleineres PVC-Rohr, z.B. 4" in den Brunnen stellen und den Ringraum verkiesen. Dann ordentlich Salzsäure drauf, einen Tag warten und dann mit hoher Leistung abpumpen.

Aber woher bekommst du eine 200er Bürste? Und finanziell macht das auch kaum Sinn. Ob das klappt ist auch nicht sicher.


Ja Herr Gutjahr ich weiß Sie heißen es nicht gut wenn man scharfe Chemie in den Brunnen schüttet, aber das ist manchmal nun mal notwendig. Vorher sollte natürlich geklärt sein ob es Brunnen in unmittelbarer Umgebung gibt.
Chibu
(Mailadresse bestätigt)

  26.05.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp-s vom 25.05.2014!  Zum Bezugstext

Hallo Sepp,

womöglich habe ich nicht alle Infos gegeben. Die Wassersäule steht bei etwa 3 Meter unter Oberfläche. Also reden wir von knapp 200 Liter im Rohr. Das Hauswasserwerk hat einen Druckbehälter, so dass es nicht ständig pumpt. Von daher ergibt sich womöglich die längere Laufzeit bis zum Leerpumpen, bzw. bis zu der Stelle, an der die Sauggarnitur (7 + 3,5 Meter, wobei etwa 1 Meter oberhalb der Erde liegt und vielleicht noch 1 Meter verloren geht, da sich die Garnitur im Rohr etwas schlängelt) dann Luft zieht. Mittlerweile habe ich ein gutes Gefühl dafür entwickelt (am Geräusch der Pumpe) und schalte diese vorher ab. Wenn ich abends alles Wasser entnommen habe, dauert es bis zum nächsten Morgen, damit die Wassersäule wieder angestiegen ist.

Ich habe nun die letzten Tage viel gelesen und mir auch Gedanken gemacht. Der Brunnen wurde in den letzten 2-3 Jahren nur wenig, womöglich auch gar nicht genutzt genutzt. Von daher glaube ich auch an zugesetzte Filterschlitze.

Was kann man hier machen? Eine Tiefbrunnenpumpe macht ja keinen Sinn, da diese nur 2-3 Meter tiefer hängt, aber deswegen trotzdem nur wenig Wasser nachfließt.
sepp-s
(Mailadresse bestätigt)

  25.05.2014

Hallo  Chibu hast  du  schon  gemessen  wieviel Wasser die Pumpe fördert bis Luft kommt .Der Wasserinhalt des 20 cm Rohres beträgt  max. 240 Liter bei vollem im Rohr  so dass   die Pumpe zum  leerpumpen wen man      von einer Literleistung von 30 Liter Min. ausgeht zum leerpumpen nur 8 Min benötigt. Um den  Wasserinhalt  berechnen zu können benötigt man aber das Maß wie weit unten das Wasser ist.
Vielleicht  die Pumpe versuchsweise so weit zu drosseln
bis keine Luft mehr  angesaugt wird.  Daraus ergäbe sich die  ungefähre Zuflussmenge .

Wen das Wasser   eisenhaltig ist dann  verockern die Filterschlitze meist so  weit dass kaum noch Wasser durch die Schlitze nachfließen kann.

mfg Sepp



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