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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Brunnen kaputt?
Schukiss
(Mailadresse bestätigt)

  08.12.2014

Guten Tag liebe Forumteilnehmer.
Ich betreibe auf unserem Bauernhof einen ca. 40 Jahre alten Bohrbrunnen mit einem 120mm Standrohr, 12m tief, und einem Weber Wasserknecht 1. Der Brunnen hat immer problemlos Unmengen Wasser geliefert, denn wir betreiben auch eine kleine Geflügelschlachterei, hier wird gebrüht, gespritzt, gereinigt usw. Ich habe dann mal eine Analyse machen lassen, mit dem Ergebniss, dass das Wasser Trinkwasserqualität hat, jedoch einen hohen Eisen- und Kalkanteil. Nicht zuletzt durch dieses Forum bin ich dann zum Fermanox Prinzip gekommen. Nach zwei Wochen Fermanox stellte ich fest, dass der Brunnen viel weniger Wasser lieferte als zuvor. ich habe dann die Sache rückgängig gemacht. Nun läuft der Brunnen fast ein Jahr ohne Fermanox aber mit deutlich verminderter Leistung, die in den letzten Wochen noch mehr abgenommen hat. Die Pumpe fördert zwischendurch Luft. (Und das bei dem Wetter) Ich habe dann folgenden, vermutlich schwerwiegenden Fehler gemacht. Ich habe das Loch mit einem Kanalreiniger Schlauch vom Hochdruckreiniger "gespült" (10 Minuten immer rauf und runter und dabei gedreht)Dann habe ich das Dreckwasser mit einer Hauswasserwerk Pumpe abgepumpt, bis es wieder klar war. (2Stunden kein Problem) Nun liefert der Brunnen fast kein Wasser mehr. Der Weberknecht pumpt das Ding in 2 Minuten leer und es dauert 5 Minuten bis er wieder voll ist. Ich weiß allerding auch überhaupt nicht wie das Bohrloch ausgestaltet ist. Das 120mm Kunststoffrohr endet nach ca. 5Metern, danach .... keine Ahnung. Ist der Brunnen nun wohl kaputt oder besteht noch Hoffnung......?
Falls Jemand antworten möchte, bedanke ich mich schon jetzt im Voraus. :-D



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 8
Walter
(Mailadresse bestätigt)

  10.12.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Schukiss vom 10.12.2014!  Zum Bezugstext

Würde eine Kamerabefahrung machen da sieht man wirklich wie der Brunnen ausschaut und muss nicht herumspekulieren.
LG
Walter
Schukiss
(Mailadresse bestätigt)

  10.12.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von HeinzM vom 09.12.2014!  Zum Bezugstext

Hallo Heinz,
das Rohr ist braun. Die Leistuznd des Brunnens steigt ganz allmälich wider an, ist aber nicht nennenswert im Vergleich zu vorher. Ich komme aus >Bergkamen und werde heute mal eine Fachfirma schauen lassen. Ich werde davon berichten.
MfG
HeinzM
(Mailadresse bestätigt)

  09.12.2014

Hallo,

der Ausbau von Brunnen im Festgestein folgt den gleichen
technischen Standards und Richtlinien des
DVGW-Regelwerks „Wasser“ wie bei Brunnen im
Lockergestein.
Vor 40 Jahren mag das mitunter anders gewesen sein, hier wurde der obere Bereich nur mit einem Sperrohr ausgebaut.

Exemplarisch können Aufsandungen von mehreren Metern,
große Kavernenausbildungen mit überhängenden Bänken an Schichtfugen, die Zuströmung von
oberflächennahem Grundwasser mit nachteiligen Eigenschaften oder die Veränderung der
hydraulischen Leistung genannt werden. Kurz gesagt, der Brunnen altert.

Welche Farbe hat denn dein Brunnenrohr, wenn es aus Kunststoff sein sollte?

MfG
Heinz
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  09.12.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Schukiss vom 09.12.2014!  Zum Bezugstext

Im Lockergestein sind Brunnen immer komplett verrohrt. Im Festgestein kann darauf verzichten. Da du aber das Fermanoxverfahren angewendet hast und dieses meines Wissens nur im Lockergestein(Sand) funktioniert, gehe ich davon aus das dein Brunnen die ganzen 10m verrohrt ist.
Wo befindet sich denn der Brunnen(Ortschaft)?

Es kann sein das der Schraubenschlüssel an einer Gewindeverbindung hängen bleibt. Oder bei deiner Reinigungsaktion ist das Rohr beschädigt worden. Obwohl ich mir das bei einem normalen Hochdruckreiniger nicht vorstellen kann.

Das Fermanoxverfahren ist meiner Meinung nach nicht unbedingt empfehlenswert.
Allein schon die Tatsache das Eisen und Mangan durch Sauerstoffzufuhr bereits im Grundwasserleiter ausflocken und somit die Porenräume zusetzen sollte einem von diesem Verfahren Abstand nehmen lassen.

Auf deutsch gesagt: Der ganze Dreck der bei einer oberirdischen Enteisung/Entmanganung in den Abfluss gespült wird bleibt im Grundwasserleiter im Nahbereich deines Brunnens und setzt den wasserführenden Sand, den Filterkies und letztendlich auch die Filterschlitze zu.

Das Verfahren hat ganz sicher seine Vorteile, versteh mich nicht falsch. Aber für den Privatmann ist es nicht empfehlenswert.

Ob mit oder ohne Fermanox, nach 40 Jahren Betrieb und Förderung von eisenhaltigem Wasser ist eine Regenerierung notwendig.

ABER: Bei einem 125er 12m Brunnen macht eine Regenerierung keinen Sinn. Der Brunnen hat 40 Jahre seine Dienste geleistet. Und selbst nach einner professionellen Reinigung wird er höchstens nochmal 10 bis 15 Jahre schaffen. Dies kostet aber genauso viel wie ein Neuer. Und Erfolg ist nie garantiert. Erst recht nicht wenn du bei 5m vielleicht einen Schaden hast.

Schukiss
(Mailadresse bestätigt)

  09.12.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 08.12.2014!  Zum Bezugstext

Hallo Brunnenbaumeister,
der Brunnen ist jetzt ca. 12Meter tief. Wenn ich einen 19ner Schlüssel an eine Schnur binde und diese dann in das Stndrohr lasse, dann kommt normalerweise nach 1,5m der Kontakt mit der Wasseroberfläche, nach ca. 11,5Metern berührt der Schlüssel einen weichen Grund und sinkt noch ein Wenig ein. Wenn ich nun die Schnur zurück ziehe, stösst der Schlüssel immer bei 5 Metern an eine Kante und das hört sich an wie ein Plastikrohr. Könnte es sein, dass der Brunnen sowiso nur diese 5 Meter verrohrt ist und der Rest ist offen?
Und warum begannen die Probleme nach der Anwendung des Fermanox Prinzipes, wo doch alle sagen, dass das funktioniert.
Scheinbar bessert sich die Situation gemächlich, denn heute morgen war der Brunnen wider voll und es dauerte nun auch ca. schon 3 Minuten bis er wider leer war. Er füllte sich danach innerhalb von zwei Minuten erneut, also deutlich besser als gestern.
Schukiss
(Mailadresse bestätigt)

  09.12.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp-s vom 08.12.2014!  Zum Bezugstext

Hallo Sepp-s
meinst Du ich hätte die "Poren" oder Kapillaren zugedreckt? Die müssten sich doch wider frei spülen oder?
sepp-s
(Mailadresse bestätigt)

  08.12.2014

Hallo"Schukiss wen der Brunnen nur 5 m Tief verrohrt ist dann  kannst du den nicht verrohten Teil  auch zu- gespült haben wen du  bis ganz unten   gespült hast.

mfg sepp
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  08.12.2014

Wieso sollte das Kunststoffrohr nur bis 5m gehen? Der Brunnen war anscheinend mal 12m tief, wie tief ist er jetzt?
Oder kommst du jetzt nur noch bis 5m?



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