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Kategorie: > Wissenschaft > Physik / Chemie
Korrosion in Aluminium Süsswassertanks plötzlicher Anstieg
derenkel
(Mailadresse bestätigt)

  17.11.2015

Hallo zusammen

Die folgende Problematik bringt mich zu diesem Forum, vielleicht hat jemand eine gute Idee / Erklärung.

Situation: In einer Aluminium Yacht sind die Wassertanks direkt in die / an die Aussenwand gebaut. Somit sind die Tanks komplett aus Aluminium. (ob Intelligent oder nicht).

Vor geraumer Zeit wurde massive Korrosion mit Aluminium Kristall Bildung festgestellt. Mit Hilfe von Anoden (Tests mit Zink & Magnesium) sollte die Korrosion verhindert werden. Da diese Metalle den pH Wert steigern können und dann wieder Korrosion eintreten kann wurde dieser regelmässig überwacht.

Die Test mit Anoden wurden nur in einem Tank durchgeführt.

Da sich das Wasser in beiden Tanks pH mässig gleich verhielt (Zink Anode im einen Tank) und ebenfalls keine Korrosion zu sehen war, ging man davon aus das das Problem gelöst sei.
Während dieser Zeit war das Schiff öfters unterwegs, sprich grössere Bewegung.

Nun steht das Schiff wieder, die Tanks wurden regelmässig kontrolliert, ebenfalls der pH Wert überwacht. So lange so gut, bis vor kurzem der pH Wert von um die 8.5 auf über 9 Anstieg und auch wieder Kristallbildung sichtbar war.

Die grosse Frage nun ist durch was kann ein so schneller pH Anstieg erklärt werden. Müssen dies äussere Einflüsse sein (Leckströme etc) oder gibt es eine andere Erklärung?

Besten Dank für  eure Mithilfe



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4
derenkel
(Mailadresse bestätigt)

  24.11.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Ernster Regulator vom 24.11.2015!  Zum Bezugstext

Hallo, besten Dank für Ihre Antwort.

Dies wird momentan so gemacht. Wenn das Boot steht werden die Tanks leer gepumpt und entsprechend gereinigt und getrocknet.
Ich natürlich ein Kosten- und Aufwandsfaktor.

Es sieht ganz so aus als ob auch die Bewegung des Wassers einen Einfluss auf die Veränderung hat. Wahrscheinlich wäre es am besten eine laufende Aufzeichnung zu machen um genau sagen zu können was geschieht.

Besten Dank und Gruss
Ernster Regulator
(Mailadresse bestätigt)

  24.11.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von derenkel vom 23.11.2015!  Zum Bezugstext

Guten Tag!

Die Verwendung von Aluminium im Trinkwasser ist stets sehr kritisch, das hast Du ja auch schon gemerkt. Es scheint hier zusätzlich von den Betriebsbedingungen abhängig zu sein, was im Tank geschieht. Wird regelmäßig Wasser mit hoffentlich wenig Chloridgehalt ausgetauscht, ist dies für die Korrosion wesentlich günstiger als ein längerer Stillstand, dann hat das System auch mehr Zeit, trotz vielleicht gepuffertem Wasser den pH-Wert zu verschieben. Trinkwasser ist das in jedem Fall eh nicht mehr...
Kann man im Stillstand die Tanks nicht entleeren? Das würde vermutlich helfen. Aber nur, wenn es wirklich leer ist, ansonsten gibt es verstärkte Probleme. In Jedem Fall wäre ein Wasser mit größerer Pufferkapazität (vulgo mehr Härte), das regelmäßig getauscht wird, hilfreich.

E. Regulator
derenkel
(Mailadresse bestätigt)

  23.11.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dietmar Klein vom 18.11.2015!  Zum Bezugstext

Hallo Dietmar Klein

Besten Dank für diese Antwort. Wir haben die Tests ebenfalls mit einer Magnesium Anode gemacht. Das "Problem" da war das der pH wert über die Zeitdauer des tests von 2 Tagen angestiegen ist. Und da ein zu hoher pH Wert die Korrosion wieder fördert haben wir's mit Zink versucht. Gruss Silvio
Dietmar Klein
(Mailadresse bestätigt)

  18.11.2015

Hallo derenkel,
das könnte unter Umständen daran liegen, dass das elektrische Potential von Zink höher ist als das von Aluminium. Das würde bedeuten, dass Zink hier nicht als Opferanode wirken kann.
Ich würde es mal mit Magnesium testen. Dort ist das Potential kleiner als bei Aluminium.



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