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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
2 Brunnenpumpen im Wechselbetrieb
Knappe
(Mailadresse bestätigt)

  21.08.2016

Hallo,


habe zur Zeit einen Brunnen für die Brauchwassernutzung und die Bewässerung  in Betrieb, der extrem stark ockert. Neben dem hohen Eisen- ist auch der Mangananteil zu hoch.
Über eine Rückführung von mit Sauerstoff angereichertem Wasser in den Brunnen, soll eine  Enteisenung / Regeneration analog dem Fermanox Prinzip erfolgen (siehe hierzu auch diverse Artikel hier im Forum u.a. http://wasser.de/aktuell/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000005614&seite=1&begriff=Bernhard Janssen&tin=100039287-1471769965&kategorie=).

Aufgrund des hohen Wasserbedarfs für die Bewässerung von täglich über 40m3, kann das Prinzip jedoch nicht mit einem Brunnen erreicht werden. Daher soll jetzt ein Zweiter gebohrt und im Wechsel mit dem bestehenden Brunnen mit eingebunden werden.

Hierzu benötige ich eine Wechselsteuerung, die (zumindest im täglichen Wechsel) jeweils eine Pumpe zur Förderung und ein Ventil zur Rückführung des Wasser schaltet (gerade Tage: Brunnen A=Förderung+Brunnen B=Rückführung & Regeneration; ungerade Tage A=Rückführung & Regeneration+B=Förderung).

Zur Zeit wird die Tiefbrunnenpumpe mit 2.2 kW und 400V über ein Druckschalter MDR-5 und einem Schütz direkt geschaltet.
Die Bewässerungsteuerung erfolgt über ein Opelsprinkler AC(www.opensprinklert.com), die die Magnetventile über 24V AC öffnet/schliesst (keine Impulssteuerung).
Über zwei Magnetventile kann so die jeweilige Rückflussleitung/-Brunnen programmiert werden (quasi wie ein Bewässerungssegment).
Allerdings ist so (natürlich) nur eine zeitabhängige Steuerung möglich.
Schön wäre es, wenn es zukünftig auch verbrauchsabhängig steuerbar wäre ohne gleich eine SPI-Steuerung einsetzen zu müssen.

Ausgangspunkt bleibt aber die Wechselsteuerung der Pumpen mit nur einem Druckregler.
Hier suche ich noch eine Lösung und hoffe auf einige Hinweise & Tipps.




Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 5
Knappe
(Mailadresse bestätigt)

  22.08.2016
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Hydrogeotest vom 22.08.2016!  Zum Bezugstext

vielen Dank für die bisherigen Anmerkungen und Einschätzungen, die ich gerne berücksichtigen werde.
Allerdings gehen sie an meiner Fragestellung vorbei.
Deshalb wäre ich dankbar, wenn ich hierzu noch einige Hinweise erhalten würde.
Hydrogeotest
hydrogeotestgmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  22.08.2016
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Knappe vom 21.08.2016!  Zum Bezugstext

Hallo Knappe,

der erste Teil der Aussage ist von seitens der Brunnenbauer erst einmal richtig, der zweite Teil stimmt so nicht, denn das ist ja auch von der regionalen Geologie / den Gesteinsschichten abhängig.

Du solltest dich da mal auf dem geologischen Landesamt nach Bohrungen bzw. Brunnen in der Nähe, der Schichtenabfolge und der Analytik (speziell Eisen/Mangan) erkundigen.
Es existieren inzwischen überall sehr aussagefähige Datenbanken bei den Ämtern.

Es ist evtl. wirtschaftlicher und nervenschonender einen tieferen Brunnen bohren zu lassen und das Problem dadurch nicht mehr zu haben.

Wenn es erst nach Jahren anfing zu verocker, so ist das schon etwas merkwürdig.
Ein Brunnen kann zwar längere Zeit benötigen, bis er richtig verockert ist, allerdigs hättet ihr vorher schon Problem in den Rohrleitungen, Ventilen usw. feststellen müssen.
Wenn es da keine Probleme gab bzw. gibt, so müsste der Brunnen nur zwischenzeitlich rechtzeitig gereinigt und darauf geachtet werden, dass Wasserspiegel nicht zu stark abgesenkt wird beim Pumpen.

Wenn sich allerdings die Verockerung in Grenzen hält und aufgrund doch geringer Gehalte im Wasser erst nach mehreren Jahren auftritt, so wäre der Lösungsansatz mit dem größeren Brunnendurchmesser vom "Brunnenbaumeister" zu bevorzugen.


Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  21.08.2016

Ich würde dir empfehlen eine richtige Fermanox-Anlage zu kaufen und nicht irgendwas selbst zusammenzubauen.

Oder aber du lässt dir einen groß dimensionierten Brunnen(DN200) bohren und betreibst ihn im Wechsel mit dem Aktuellen. Als Enteisung würde ich ein einfaches Sand/Birm-System verwenden. Dazu ein Wartungsvertrag für Brunnen, Pumpe und Filter. Das ist auf Dauer günstiger und zuverlässiger. Weniger Elektronik, Kabel und Leitungen.

Der große Brunnen hat geringe Fließgeschwindigkeiten und große Reserven und muss daher selten regeneriert werden. Je nachdem vielleicht alle 10 Jahre. Bei 10m halten sich die Kosten auch in Grenzen.
Knappe
(Mailadresse bestätigt)

  21.08.2016
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Hydrogeotest vom 21.08.2016!  Zum Bezugstext

Hallo @Hydrogeotest,

lt. (zwei) Brunnenbauer(n) gibt es keine Garantie für eine eisenfreie Bohrung. Je tiefer, desto höher sogar die Wahrscheinlichkeit auf Eisen  zu stoßen (mangels Sauerstoff im Boden).

Auch unser jetziger Brunnen (Tiefe 10m, Pumpe hängt bei 6,0m, Wasserstand bei 2,20m) fing erst nach Jahren an zu lockern.

Aus Gründen der Ausfallsicherheit ist es gut einen zweiten Brunnen zu betreiben.
Hydrogeotest
hydrogeotestgmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  21.08.2016

Hallo,
wie tief ist der vorhandene Brunnen?

Wenn schon neugebohrt wird, könnte man doch gleich den Brunnen so planen, dass die Wasserentnahme aus einem Grundwasserleiter erfolgt, wo keine oder nur geringer Eisen-/Mangananteil ist.

Gruß



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