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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Mindestmenge Grundfos SQ2-55
nephilim
(Mailadresse bestätigt)

  26.04.2017

Hallo,

wir haben vor ein paar Jahren einen Grundwasserbrunnen mit Grundfos SQ2-55 und Presscontrol bekommen. Die Brunnentiefe beträgt 21m, der Wasserspiegel liegt in 7m Tiefe und die Pumpe hängt (wenn ich mich richtig erinnere) bei 11m. Neuerdings speist die Pumpe ein paar Tropfschläuche, die deutlich weniger Wasser durchlassen als z.B. meine Getrieberegner. Maximal bekomme ich 600l/h durch die Schläuche (und dann sprühen die schon aus manchen Löchern). Nun frage ich mich, ob die Pumpe eine Mindestfördermenge hat und ob ich sie durch zu starke Drosselung beschädigen kann. Im Kennfeld der SQ2-55 auf der Grundfos Seite kann ich ja praktisch jeden Betriebspunkt eingeben, aber eine Aussage, ob ich die Pumpe korrekt betreibe, erkenne ich nicht. Das Handbuch sagt lediglich, dass 50l/h wegen mangelnder Kühlung nicht unterschritten werden dürfen. Wie habe ich die Kennlinie zu deuten, und was gebe ich bei H bzw H statisch ein?

Grüße
Torsten



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 7
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  05.05.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von nephilim vom 04.05.2017!  Zum Bezugstext

Da leidet fast gar nichts. Die SQ (Motor) schaltet sich bei Überhitzung ab. Und der Pumpe an sich ist das so ziemlich egal.

Der Tod einer jeden Pumpe bzw. eines jeden Motors sind häufiges Ein- und Ausschalten.
nephilim
(Mailadresse bestätigt)

  04.05.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 01.05.2017!  Zum Bezugstext

Sehr gut - da bin ich beruhigt! Vielen Dank.

Allerdings habe ich die Rechnung ohne meinen Nachbarn gemacht (wir teilen uns den Brunnen, jeder hat einen Wasserhahn). Er hatte ein Leck in seiner Verrohrung - groß genug, dass der Druck abgefallen ist und die Pumpe vermutlich dauerhaft gelaufen ist. Wie lange, weiß ich nicht. Immerhin liefert sie laut Manometer noch 5.6bar Ruhedruck, was zusammen mit der Tiefe des Grundwasserspiegels noch recht nah an der maximalen Förderhöhe liegt. Was leidet als erstes, wenn die Pumpe zu wenig fördert? Die Lager?
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  01.05.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von nephilim vom 01.05.2017!  Zum Bezugstext

Von Watertech gibt es meines Wissens nach zwei Varianten. Einmal 1,5 Bar und einmal 2,2 Bar Einschaltdruck. Der Vordruck sollte wie bereits erwähnt ca. 0,3 Bar darunter liegen.

Bei einem 80er Ausbau hättest du bei 600 l/h mindestens 0,22 m/s Fließgeschwindigkeit. Also alles in Ordnung
nephilim
(Mailadresse bestätigt)

  01.05.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 28.04.2017!  Zum Bezugstext

Das Brunnenrohr ist ein 3" PVC Rohr. Das Saugrohr müsste 1" sein. Auf der Watertech Seite wird ein ANwendungsbeispiel mit Kessel aufgelistet. In dem Beispiel liegt der Vordruck 0.3bar unter dem "restart pressure" der Presscontrol. Ich habe gerade eben ein Manometer und eine Wasseruhr angeschlossen. Dann müsste ich doch "einfach" den Druck notieren, ab dem die PC die Pumpe aktiviert, oder?
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  28.04.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von nephilim vom 27.04.2017!  Zum Bezugstext

Die fett gedruckten Kennkurven hängen sicherlich mit dem optimalen Betriebsbereich der Pumpe zusammen.

Ein Kessel ist immer vorteilhaft. Es ist nur etwas schwierig ihn mit einem Presscontrol zu koppeln.

60l sind für eine SQ2 ideal.

Welchen Durchmesser hat dein Brunnen?
nephilim
(Mailadresse bestätigt)

  27.04.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 27.04.2017!  Zum Bezugstext

Vielen Dank! Ich war nur verwirrt, da die Kennlinie bei Grundfos ab ca. 700l/h fett gedruckt ist - so, als ob da der empfohlene Betriebsbereich anfängt. Mit meinen "etwas über 600" liege ich nun mal darunter. Aber wenn es erst ab 50l/h kritisch wird, mache ich mir wohl zuviele Sorgen. Ich habe den Durchfluss allerdings auch mit einem billigen Gardena Durchflussmesser ermittelt - dessen Genauigkeit scheint ja bedenklich zu sein. Morgen kommt eine geeichte Wasseruhr und dann sehe ich, ob es nicht doch vielleicht etwas mehr Volumenstrom ist.

Die Idee mit dem Kessel finde ich gut - wie kommt es zu der Empfehlung 60l? Ich vermute, mehr ist immer besser, oder?
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  27.04.2017

Die Mindestmenge beträgt 50l/h. Dadurch wird der Motor und die Pumpe ausreichend gekühlt. Des weiteren werden mindestens 0,15 m/s Fließgeschwindigkeit vorgeschrieben. In großen Brunnen ist die freie Konvektion ausreichend.

Ein 60l Membranbehälter würde dafür sorgen das die Pumpe geschont wird und Strom gespart werden kann.

Im Prinzip läuft die Pumpe ja kurz vor der maximalen Förderhöhe. Also müsste H irgendwo zwischen 60m und 65m liegen. Ich habe gerade keinen Katalog zur Hand.




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