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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Wasser über lange Strecke und Höhe transportieren
sv700
(Mailadresse bestätigt)

  19.08.2018

Hallo
Wir wollen mit einer PE Leitung 1/4Zoll und 250m Länge einen Pool befüllen. Das Problem ist, dass zu dieser Länge eine Steigung von 75m zu überwinden ist.
Das Wasser soll eigentlich gedrückt (Also vom Wassergeber zum Pool) werden. Ist das überhaupt möglich und wenn ja, was für eine Pumpe könnte man da nehmen und welche Leistung sollte diese haben? Das Poolvolumen ist ca 10m^3.
Das Wasser würde aus einem Tank gepumpt werden, der ständig über eine Hauswasserleitung nachgefüllt wird.
Wenn die oben genannte Leitung zu klein sein sollte, was bräuchte ich dann für Leitungen um das Wasser bis zu uns zu befördern? Eine mobile Leitung die danach wieder abgebaut werden kann, hat für uns Priorität.



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 9
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  19.08.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Claus vom 19.08.2018!  Zum Bezugstext

Kein anderer Schlauch ist günstiger als PE, bei gleichem Betriebsdruck. Und mit etwas Übung können die 100m Teillängen auch ruck zuck aufgerollt werden, zumindest bis hin zum 32er. Bei größerem Durchmesser wirds langsam anstrengend.
Claus
(Mailadresse bestätigt)

  19.08.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sv700 vom 19.08.2018!  Zum Bezugstext

"War der einzige mit 300m Gesamtlänge"
Man kann ja auch Teillängen verbinden. Das muss auch nicht PE sein, welches ja in 3/4" recht störrisch ist. Ein normaler "Gummischlauch" mit ausreichendem Betriebs- und Berstdruck sollte reichen und eigentlich auch nicht zu teuer sein. Kalkuliert das doch mal durch.
sv700
(Mailadresse bestätigt)

  19.08.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Claus vom 19.08.2018!  Zum Bezugstext

Ok. Dann hab ich jetzt ein paar Richtwerte.
Den 1/4 PE hab ich bei eBay gesehen. War der einzige mit 300m Gesamtlänge. Deshalb hab ich diesen erwähnt.
Danke euch allen.
Werden uns dann vermutlich das Wasser mit geringeren, aber teurerem Aufwand mit nem LKW liefern lassen.
@ Brunnenmeister eingraben wollen wir die Leitung ja nicht, sondern hinterher wieder abbauen ;-).
Claus
(Mailadresse bestätigt)

  19.08.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 19.08.2018!  Zum Bezugstext

Ich kann Brunnenbaumeister nur beipflichten. Mein Beitrag war eigentlich ironisch gemeint um Dir vor Augen zu führen, wie unsinnig das Vorhaben ist.
Verrechnet habe ich mich auch noch, ich habe aus Versehen mit 75m Leitungslänge gerechnet. Meine angegebenen Werte musst Du mit 4 multiplizieren, also wird es noch unsinniger, sowas zu verbauen.
Wenn Du einen 1/2 Zoll Schlauch verwendest, kommst Du bei 500L/h mit knapp 3,5 Bar Reibungsverlusten aus, hättest also einen Anfangsdruck im Schlauch (Rohr) von 3,5 + 7,5 = knapp 11 Bar.
Das Problem in der Realität besteht auch darin, dass die Förderung der Pumpe nicht zu klein sein darf, um die Kühlung zu gewährleisten.
Das hängt aber auch von der Pumpe ab.
Nimmst Du einen 3/4" Schlauch, liegst Du bei 0,5 Bar Reibungsverlust bei 500L/h, also benötigst Du insgesamt 8 Bar, ein Wert der wesentlich mehr in der Praxis realisiert werden kann.
Das schafft jede billige China Pumpe, wenn Du ihr einen Mantelkühlkörper verpasst.
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  19.08.2018

Von 1/4" PE habe ich noch nie gehört. Und selbst wenn, wäre es töricht sowas über 250m einzugraben. 3/4" PE(DN20) kostet im Verhältnis auch nicht viel mehr. Normalerweise ist bei so einem Vorhaben mindestens 1", also DN25 Pflicht.

Je größer die Leitung, desto geringer der Druckverlust und desto kleiner und sparsamer kann die Pumpe ausgelegt werden.
Zumal PE ja bei maximal 12,5 Bar oder 16 Bar begrenzt ist.
sv700
(Mailadresse bestätigt)

  19.08.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Claus vom 19.08.2018!  Zum Bezugstext

Vielen Dank erstmal. Bei der Zeit sind wir nicht wählerisch. Das kann auch über 2-3 Tage (mit Unterbrechung :-) ) dauern.
Andere Frage: Würde der Druckverlust kleiner werden, wenn der Querschnitt der Leitung grösser wird?

Bei dem Bsp. hieße das dann bei 300l/h bräuchte ich eine Pumpe mit mind. 19 bar (7,5 + 11)?
Claus
(Mailadresse bestätigt)

  19.08.2018

"Wenn die oben genannte Leitung zu klein sein sollte, "
Zu klein ist keine Leitung, Du kannst auch den Durchmesser eines Strohhalmes nehmen.
Unter Berücksichtigung der von Dir vorgegebenen Werte erhält man für den erforderlichen Pumpendruck folgende Werte:
1. 7,5 Bar für den Höhenunterschied
dazu kommen
2. Die Verluste durch Strömungswiderstände der Leitung. Dabei gilt: je mehr Wasser/Stunde fliesst, umso höher ist dieser Druckverlust. Folgender Druck muss zu den 7,5 Bar hinzugerechnet werden:

Wassermenge/h        Druckverlust in Bar
100L                  1,7
200L                  5,5
300L                  11
400L                  18
500L                  27

Du musst Dir mal die Pumpenangebote anschauen, was so in Frage kommt oder die Vorgabe ändern. Eine snnvolle Vorgabe wäre der Zeitrahmen, in dem die Füllung erfolgen soll.Danach wäre dann ein passender Schlauch auszuwählen.
Falls Du das mal ausrechnen möchtest, empfehle ich Dir:
http://www.druckverlust.de/Online-Rechner/
sv700
(Mailadresse bestätigt)

  19.08.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Claus vom 19.08.2018!  Zum Bezugstext

Also ein gibt es Buckel nicht. Die 75m sind halt über die Länge ansteigend. Oder anders unser Garten liegt am Hang auf einer Linie nur höher. Das der Querschnitt eine Rolle spielt hab ich schon gelesen, deswegen hab ich ja mit angegeben, die Leitung gibt es halt im Netz mit der Länge so zu kaufen.
Claus
(Mailadresse bestätigt)

  19.08.2018

Abgesehen vom Querschnitt der Leitung, der einer besonderen Anmerkung bedarf, ist für die Dimensionierung der Pumpe der Höhenunterschied zwischen den beiden Wasserbehältern entscheidend. Beträgt dieser 75m oder muss auf der Strecke ein "Buckel" überwunden werden?



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