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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Tiefbrunnenpumpe defekt - kein Druck Wasser mehr!
cv80
(Mailadresse bestätigt)

  02.10.2018

Hallo liebes Forum!

Eigentlich wollte ich die Tage mit meinem Umbau

(siehe https://wasser.de/aktuell/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000007183&seite=2&begriff=&tin=&kategorie= )

beginnen.

Doch leider macht mir seit etwa 14 Tagen meine Tiefbrunnenpumpe zu schaffen!

( Insatllationsaufbau noch unverändert wie in oben verlinktem Thread beschrieben )

Die Speck 4-2,5-9 liefert kein Wasser mehr und es baut sich keinerlei Druck auf!
Und das quasi über Nacht! Am Tag vorher lief Sie noch problemlos!

Da die Pumpe über eine schaltbare Fritz-Steckdose betrieben wird (Schutz vor Schabernack in der Nacht, im Urlaub etc.) kann ich folgende Aussagen machen:

Bisherige Leistungsaufnahme bei Wasserförderung ca. 700 Watt!
Aktuell nimmt der Motor ca. 400 Watt auf und er dreht - hörbar bei geöffnetem Schachtdeckel.
Der noch verbaute Presscontrol kann auch nicht die Ursache sein, die Pumpe wurde auch bereits "direkt" ans Stromnetz geschaltet!
Und die ca. 40% weniger Stromaufnahme des Moors sagen mir eigentlich, dass dieser mit weniger "Last" läuft!

Hatte auch kurzen Kontakt zur Firma Speck! Der Mitarbeiter vermutet eine abgedrehte Welle in der Pumpe oder verschlissene "Förderteller"...
Die defekte Welle kann ich mir vorstellen, den Verschleiß der Teller über Nacht eher nicht! ;-)

Da ich die nächsten Tage leider nicht dazukomme, die Pumpe auszubauen, schwirren mir mögliche Ursachen immer wieder durch den Kopf:

1. Grundwasserspiegel gefallen und Pumpe läuft trocken - kann aber eigentlich nicht sein! Über Nacht?? Bei den Nachbarn gibts auch keine Probleme!

2. Die abgedrehte Welle? Hmmm - könnte gut sein!

3. PE-Schraubverbindung zwischen Pumpe und Pumpenkopf hat sich gelöst und die Pumpe ist quasi in das "Rohr" gefallen - weiß nicht, ob sie mit einem Seil gesichert wurde bei Einbau ...


Hab Ihr irgendwelche Tipps, Vermutungen?

Würde mich über Eure Antworten sehr freuen!

LG
CHRIS







Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 18
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  05.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von cv80 vom 05.10.2018!  Zum Bezugstext

Keine Ahnung. Sei froh. Denn wirkliche Reserven bietet dein Brunnen nicht.

Es könnte vielleicht sein, dass die Pumpe Luft angesaugt hat und diese Luft nicht "losgeworden" ist, da auf dem integriertem Rückschlagventil ja die Wassersäule der Steigeleitung steht.
Das würde auch zur geringen Leistungsaufnahme(400W) passen.
cv80
(Mailadresse bestätigt)

  05.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 05.10.2018!  Zum Bezugstext

So. Mission erledigt.

Und was soll ich sagen - Die Pumpe hängt genau so tief wie vorher. Also Ansaugsieb 50 cm unter Wasseroberkannte.

Und sie läuft wie eh und je seit zwei Stunden volles Rohr.

Ich kanns nicht glauben, ist aber so.

Keine Ahnung was da los war?

LUFTPOLSTER durch nicht geschlossenes Rückschlagventil? Oder was anders? Oder?

Brunnenbaumeister - was meinst du?

LG

Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  05.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von cv80 vom 05.10.2018!  Zum Bezugstext

Es kann natürlich sein, dass der Boden bei euch sehr grob ist. Dann funktioniert das natürlich mit dieser "flachen Bauart".

Der Rückgang von 1,30m ist natürlich übel.

Häng die Pumpe knapp über den Boden und probiere es aus. Ich wünsch dir Glück.

cv80
(Mailadresse bestätigt)

  05.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 05.10.2018!  Zum Bezugstext

Ja, Brunnen wurde gebohrt! Mit Filterrohr denk ich!

Laut benachbarten Stadtwerken sei der Grundwasserspiegel seit April/Mai ca. 1,30m gefallen!!

Das könnte schon die Ursache sein!

Zumal die Pumpe seit ca. 4 Jahren immer Wasser gefördert hat!!
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  05.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von cv80 vom 05.10.2018!  Zum Bezugstext

Das muss aber ein ganz komischer Brunnen sein. 1,50m Wassersäule im Rohr ist eigentlich total lächerlich. Ist das ein gebohrter Brunnen mit Filterrohr?
Ich hoffe das läuft vernünftig, wenn du die Pumpe tiefer hängst. Ich kann es mir aber nicht vorstellen.
cv80
(Mailadresse bestätigt)

  05.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 05.10.2018!  Zum Bezugstext

Alles klar! Danke!

Werde es versuchen und dann berichten!

Werde sie um 40cm tiefer als zuvor hängen!

Dürfte dann ca. 15 cm über dem Brunnenboden hängen, das Ansaugsieb ist dann ca. 90cm unter der Wasseroberfläche!

Sollte dann passen, oder?

Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  05.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von cv80 vom 05.10.2018!  Zum Bezugstext

Dann häng die Pumpe so tief wie es geht, aber nicht ganz auf den Boden stellen. 10-20cm höher wären gut.

Wenn du keine Daten hast, geht probieren über studieren.
cv80
(Mailadresse bestätigt)

  05.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 04.10.2018!  Zum Bezugstext

Hab auf die Schnelle leider keine Daten!

Könnte die Pumpe schätzungsweise ca. 40 cm tiefer hängen als bisher!

Darf die Pumpe am Brunnenboden anstehen oder ist das nicht empfehlenswert?

Will heute einen Tast starten!

Befürchte jedoch, je tiefer die Pumpe hängt, desto mehr Sand wird angesaugt! Oder?
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  04.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von cv80 vom 04.10.2018!  Zum Bezugstext

Die Pumpe läuft ja nicht ganz trocken. Ein wenig Wasser zur Schmierung der Laufräder war vorhanden. Darum würde ich sagen, dass der Motor am meisten darunter leidet. Bei einer fachgerechter elektrischen Installation, sollte dem Motor aber nichts passieren(Thermoschalter, Motorschutzschalter).

Wo die Pumpe am besten hingehört hängt vom Brunnen ab. Hast du irgend welche Daten?
cv80
(Mailadresse bestätigt)

  04.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 04.10.2018!  Zum Bezugstext

Ich muss dazu sagen, dass ich die letzten Jahre immer Sand im gefördertem Wasser hatte. Schätzungsweise ein Teelöffel auf 2.000 Liter...

Komisch ist, wie Du sagst,dass es bisher problemlos funktioniert hat....

Und vor allem komisch, dass ich vor einer Woche noch problemlos Gießen konnte.

Wie lange verträgt meine Pumpe eigentlich einen Trockenlauf? Auf welche Bauteile geht ein Trockenlauf? Motor? Welle? etc?

Danke Brunnenbaumeister übrigens für Deine rege Hilfe!

LG
cv80
(Mailadresse bestätigt)

  04.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 04.10.2018!  Zum Bezugstext

Verstehe.

Wie weit soll ich die Pumpe absenken?

Ich muss dazu sagen, dass wegen dem geringen Niederschlag dieses Jahr der Grundwasserspiegel vermutlich niedriger ist. Hab leider keinen Vergleich zu den letzten Jahren...
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  04.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von cv80 vom 04.10.2018!  Zum Bezugstext

50cm sind deutlich zu wenig, es sei denn, dein Brunnen steht im Rheinkies:)

Das Einlaufsieb sollte 50cm über dem Filterrohr sein.
Bzw. richtet sich die Einbautiefe nach der maximalen Absenkung des Brunnens.

Ist nur komisch, warum das vorher problemlos funktioniert hat.
cv80
(Mailadresse bestätigt)

  04.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von cv80 vom 03.10.2018!  Zum Bezugstext

Hallo,
hab heut die Pumpe im Regenfass getestet. Und siehe da - sie läuft.
Wassermenge und Druck sind meiner Meinung nach in Ordnung. Konnte den Druck mit der Hand nicht bändigen...

Brunnen (125mm Rohr) nochmal ausgesenkelt. Wasserstand 1,33 Meter. Ansaugsieb der Pumpe ca. 50cm unter der Wasseroberfläche....

Passt doch, oder?

Ich bin mit meinem Latein am Ende...

Kann mir nur vorstellen, dass beim Einschalten der Pumpe die 50cm im Rohr (Minus Pumpenausmasse) sofort weggesaugt werden und der Wasserspiegel dann sofort unter Ansaugniveau fällt und das Wasser nicht schnell genug nachläuft...

Was könnte es noch sein?

Soll ich die Pumpe tiefer hängen? Pe-Rohr ist ja fix besorgt. Oder reichen die ca. 50cm Eintauchtiefe des Pumpensiebs?

Hmmm.

LG
cv80
(Mailadresse bestätigt)

  03.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 03.10.2018!  Zum Bezugstext

Das kann natürlich sein, dass die Kupplung bei Last rutscht bzw überspringt.

Werde den Tipp mit dem Probelauf im Fass morgen durchführen und dann berichten.

Das Sieb ist frei, sind ja auch sehr große Löcher drin.
Ca. 3 mm schätz ich...
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  03.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von cv80 vom 03.10.2018!  Zum Bezugstext

Die Pumpe erzeugt nur unter Wasser eine Last an der Welle. Vielleicht hält die Kupplung ja im Trockenlauf. Zumindest könnte ich mir das Vorstellen.

Eventuell kannst du die Pumpe in einem Fass testen?

Ansonsten könntest du Pumpe und Motor trennen und dir die Kupplung anschauen. Wenn die Verzahnung am Motor noch gut aussieht, würde eine neue Pumpe(Hydraulik) ausreichen und etwas Geld sparen.

Vielleicht ist ja doch was im Inneren der Pumpe defekt. Das kann ich mir aber bei Speck und Grundfos nicht vorstellen, da komplett aus Edelstahl.

Ist das Sieb sauber?

Bei pumpendiscounter.de gibts Grundfos zum guten Preis, allerdings nur komplett.
cv80
(Mailadresse bestätigt)

  03.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 02.10.2018!  Zum Bezugstext

Hab heut Nachmittag die Pumpe ausgebaut und mal direkt ans Stromnetz angeschlossen.

Motor dreht, Welle dreht sich mit...

Jetzt kenn ich mich nicht mehr aus....

Lg
cv80
(Mailadresse bestätigt)

  03.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 02.10.2018!  Zum Bezugstext

Vielen Dank für deine Antwort!

Nehmen wir an, die Wellenkupplung ist tatsächlich hinüber - lohnt da eine Reparatur?
Oder gleich eine neue Pumpe?

Kannst du mir einen Online-shop empfehlen,der Speck oder Grundfos-Pumpen günstig anbietet? Welchen Hersteller würdest du empfehlen?

LG
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  02.10.2018

Deutlich weniger Stromaufnahme bedeutet in der Tat, dass der Motor leer dreht. Eine defekte Wellenkupplung kommt schon das eine oder andere Mal vor. Warum kann ich nicht sagen. Ich bin jedes Mal selber überrascht...

Wäre die Pumpe abgerissen vom PE, wäre das Kabel vermutlich auch gekappt. Und selbst wenn nicht, müsste die Pumpe deutlich mehr als 400W ziehen. Die Stromaufnahme/Leistungsaufnahme steigt nicht proportional zum Druck.

Die Laufräder verschleißen nicht von einen Tag auf den anderen. Da hättest du vorher was gemerkt.

Die Verzahnung verschleißt langsam und irgendwann kommt der Punkt, da startet der Motor und peng ist der letzte zehntel Milimeter auch noch weg und die Hydraulik bleibt stehen bzw. dreht sich nur noch langsam mit.



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