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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Erdreich oberhalb des Brunnenschachts abgesackt
Bohrturm
(Mailadresse bestätigt)

  24.03.2019

Hallo Zusammen,
ich habe vor ca. 8 Wochen ein Brunnen bohren lassen.
40m tief 120mm Durchmesser. Die Tiefe des KG Rohrs schächte ich auf 15m. Ich hatte zunächst wenig Wasserertrag - ca. 200ltr. in einer Stunde.
Dann habe ich mittels Zeitschaltuhr pro Stunde 200l abgepumpt. Das Wasser war sehr schmutzig und lehmig.
Ich dachte mir, dass die Poren sich eventuell öffnen.
Nach 2 Wochen Pumpen dann der Schock. Erdreich ist abgesackt und am KG Rohr entlang in den Schacht gerutscht. Trotz 7mm Stahlseil ist es uns nicht gelungen die Pumpe zu bergen.
Nun meine Frage: Woran kann es gelegen haben, dass das Erdreich abgesackt ist? Ist es eventuell ein Fehler der Brunnenbohrers? Nächste Woche kommt der Brunnenbohrer um zu schauen was man noch machen kann. Für Tipps bin ich sehr dankbar!

Viele Grüße



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 6
Bohrturm
(Mailadresse bestätigt)

  26.03.2019
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 25.03.2019!  Zum Bezugstext

Nein die Rohre sind nicht locker, da ja Erdreich nachgerutscht ist.
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  25.03.2019
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bohrturm vom 25.03.2019!  Zum Bezugstext

Dann hast du von 15m bis 40m also ein unverrohrtes Bohrloch. Das geht aber nur im Festgestein. Alles andere würde keinen Sinn machen.

Und da die KG Rohre nur in den Boden gedrückt wurden, war die Abdichtung beim Übergang vom Lockergestein zum Festgestein nicht gewährleistet und der Boden ist nachgerutscht.

Was anderes kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.

Sind die Rohre denn jetzt locker?
Bohrturm
(Mailadresse bestätigt)

  25.03.2019
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 25.03.2019!  Zum Bezugstext

Der Aufbau (sofern man es so nennen kann) ist wie folgt. 40m tiefes Bohrloch, Pumpe hängt bei 30m (sollte es auch lt. Brunnenbauer) 25m ist dann nur die blanke Bohrung ohne jegliche Wandungen, dann kommt die letzten 15m KG Rohr. Es wurde auch kein Kies oder sonst was verwendet - einfach gebohrt, Rohr rein und fertig. Wir haben schon bei der Bohrung festgestellt, dass der Boden sehr weich ist. Der Bohrkopf ist manchmal ganz plötzlich abgesackt, der Brunnenbauer meinte, dass es wohl Wasseradern seien. Ich glaube eher, dass es Lehmschichten oder weiche Erdschichten waren. Fels ist hier im Raum Selm nicht vorhanden, zumindest nicht bei uns.
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  25.03.2019
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bohrturm vom 25.03.2019!  Zum Bezugstext

Ich verstehe noch nicht so ganz wie dein Brunnen aufgebaut ist, dass ist wohl das Problem.

Gehen denn die KG Rohre bis ganz unten(40m) oder nur bis ca. 15m? In welcher Tiefe hängt die Pumpe?

Liegt bei euch Festgestein/Fels an?
Bohrturm
(Mailadresse bestätigt)

  25.03.2019
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 24.03.2019!  Zum Bezugstext

Guten Morgen Brunnenbaumeister,
danke für die rasche Antwort. Ich war beim Bohren dabei, verfüllt wurde nichts. Es wurde gebohrt und mit Wasser wurde das Bohrklein in einen Behälter gepumpt.
Die Rohre wurden zum Schluss durch geschoben. Unser Boden ist sehr Mergel und Lehmlastig.
Wir haben zum Schutz und Abschluss des Brunnens ein Betonkanal 1m Durchmesser gesetzt. Auf Grund des Wochenlangen Regens lief Wasser in den Betonkanal. ca. 5-10cm.
Kann das Problem auch hier liegen? Ich muss ja ein paar Argumente haben, wenn der Brunnenbauer diese Woche vorbei kommt.

Danke vorab!
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  24.03.2019

Ich schätze mal bis ca. 15m liegt Lockergestein an. Deswegen hat der Brunnenbauer die KG-Rohre eingebaut als Schutzverrohrung. Und dann hinterfüllt mit irgendwelchen Boden.
Weitergebohrt im Festgestein dann durch die KG-Rohre?

Das ist von Haus aus schon mal Pfusch in meinen Augen. Erstens mal haben Kanalrohre nichts verloren im Brunnenbau, alleine schon wegen der Steckverbindung ohne Zugfestigkeit. Zweitens muss eine Sperrrohrtour/Schutzverrohrung immer zementiert werden. Dann kann da auch nichts nachrutschen. Wenn man da irgendwelches Bohrgut/Sand/Lehm reinschaufelt, ist das die logische Konsequenz.



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