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Kategorie: > Verordnungen / Richtlinien / Satzungen
Wasserdiebstahl
Der Wasserversorger
(Mailadresse bestätigt)

  17.04.2019

Hallo,
ich bin MA. eines kommunalen Wasserversorgers und wir haben so wie sicherlich auch andere Wasserversorger immer wieder mit Wasserdiebstahl zu tun (meist durch Privathaushalte).
Ein Kunde hat, weil er seine Rechnung nach mehrmaliger Aufforderungen und Mahnungen nicht bezahlt hat nun schon vor 2 Monaten das Wasser am Hausanschlussschieber welcher im öffentlichen Bereich liegt abgestellt bekommen.
Die meisten dieser Leute kommen dann spätestens zu uns und begleichen ihre Schulden und das Wasser wird nach Zahlungseingang wieder aufgedreht.
Anders bei diesem Kunden.
Als ich nun gestern den Hausanschlussschieber kontrolliert habe, musste ich feststellen, dass der Kunde so dreißt war und das Wasser einfach selbstständig wieder aufgedreht hatte.
Ich habe natürlich wieder abgestellt.
Heute morgen bin ich wieder kontrollieren gefahren und was war ??

Genau, der Hausanschlusssieber war wieder aufgedreht.

Was kann man in so einem Fall machen und wie geht man vor?
Anzeige bei der Polizei erstatten?
Den Kunden anschreiben, das jedes mal, wenn ein MA. rauskommt um seinen Anschluss zu kontrollieren eine saftige Gebühr fällig wird?
Das Ordnungsamt einschalten ?
...
Vielleicht kann ja jemand berichten der schon ähnliche Probleme hatte.

Danke für eure Antworten schon einmal im Voraus.



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 5
Luap
(Mailadresse bestätigt)

  09.05.2019
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 17.04.2019!  Zum Bezugstext

Wasserdiebstahl? Sowas hab ich noch nie gehört.
Der Wasserversorger
(Mailadresse bestätigt)

  25.04.2019

Bei uns kostet der qm Wasser 1,32€
Etwas schweres auf die Schieberkappe stellen ist leider nicht möglich, da sich diese direkt in einer viel befahrenen Straße befindet.

Wir haben unsere Besuche dokumentiert und ich habe den Herren beim selbstständigen aufdrehen des HA Schiebers erwischt, abends um 18:30 Uhr außerhalb meiner Dienstzeit.
Ich bin dann angehalten Warnblinker bei meinem privat PKW an, ausgestiegen, zu ihm hin und habe den Herren meinen Dienstausweis unter die Nase gehalten und mit ihm Gesprochen.
Ihm erzählt, dass das was er da tut Diebstahl ist und er dafür unter umständen mit einer Freiheitsstrafe zu rechnen hat. (Ich weiß nicht ob es stimmt aber habe einfach mal hoch gepokert).

Der Herr erzählte mir nun seine ganze Leidensgeschichte und dass er ja gerne bezahlen würde aber nicht kann weil er hier und da schulden hat usw. ...

Ich habe ihm ins Gewissen geredet und ihn für den Folgetag in unsere Finanzabteilung eingeladen, weil es ja sicher eine Lösung gibt.

Am Folgetag kam der Herr dann auch wirklich und wir haben lange geredet und uns auf Ratenzahlung geeinigt.
Ich bin ja mal gespannt ob das klappen wird.
Die erste Rate wurde mittlerweile gezahlt und das Wasser läuft bei ihm wieder.

Ich bin gespannt wie es weiter gehen wird,
denke aber dass ich da bald wieder zum abstellen hin darf.
Jan
(Mailadresse bestätigt)

  23.04.2019

Hallo Der Wasserversorger,

die Fälle in denen die Zahlungsmoral sinkt gibt es leider immer öfter. Die meisten Leute bezahlen dann allerdings nach der Versorgungseinstellung. Einige wenige sind so hartneckig wie dein Kunde.

Wir hatten auch mal so einen Fall.
Es wurde mehrmals festgestellt, dass der Anschluss wieder freigegeben war. Es gab zahlreiche Briefe und Zahlungsaufforderungen an den Eigentümer.

Selbst vor einem abschließbaren Straßenkappendeckel hat er sich nicht abschrecken lassen.
Wir haben dann ebenfalls eine andere Lösung gesucht und den Keeper der Fa. Kettler gefunden. An dem hat er sich dann die Zähne ausgebissen.

Der Vorgang ist dann vor Gericht gelandet, wie allerdings zu erwarten war, war bei dem netten Herrn nichts zu holen.

Dokumentiert auf jeden Fall eure Kundenbesuche. Kann nicht schaden!

Gruß Jan
Neu
(Mailadresse bestätigt)

  21.04.2019

Hat wohl kein Geld, um das Wasser bezahlen zu koennen. Was kostet bei euch der Kubikmeter? Gibts bei euch sowas wie einen Sozialfonds? In Spanien ists einfach eine "Bringschuld", wenn kein Geld kommt, ist das halt so. Die ersten Kubikmeter sind dort frei, und es gibt sowas wie soziale Verbilligungen fuer Leute mit wenig oder ohne Einkommen. Erst, wenn das Anwesen verkauft (oder vererbt) werden soll, kommt man darauf zurueck, wenn Schulden angefallen sind. Dann erfolgen Forderungen allerdings mit Zinsen.
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  17.04.2019

Was sagt dein "Chef" dazu?

Ansonsten die Straßenkappe zuschweißen oder was schweres draufstellen?



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