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Kategorie: > Technik > Haus- Wasserversorgung
Pufferspeicher zur Erhöhung der Liefermenge ?
Wasserwacht4
(Mailadresse bestätigt)

  08.11.2019

Hallo,
Die Gemeinde hat in meinem Haus eine 1/2" Hausanschlussleitung verbaut. Die Hintergründe sind komplex, irgendwie haben die auch ein schlechtes Gewissen, aber freiwilling gibt es nicht mehr.
Wobei grds schon interessant wäre zu wissen welche Liefermenge ein Versorger schuldet...
Konkret habe ich bei freien Ausfluss etwa 12L/Min.
Bei 4Bädern/Duschen usw etwas wenig...
Wohler fühlen würde ich mich mit zB 40L wenn ich worstcase annehme dass evtl 4 x geduscht wird dann aber keine andere Zapfstelle genutzt wird ...
Kann man so eine Spitzenlast mit einem Membranspeicher abfangen ? 200L zB ? Es fliesst ja ständig 12L nach, bzw mit Gegendruck weniger ....
Wie ist das dann mit den Legionellen ? Muss man das regelmäßig prüfen ?
Gibts sonst eine praktikable Lösung oder muss ich mir einen größeren Anschluss einklagen ?
Danke !
Paul



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 5
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  12.11.2019
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wasserwacht4 vom 11.11.2019!  Zum Bezugstext

Die Windkessel haben einen Eingang und Ausgang im unteren Bereich. Das Wasser sollte immer unter dem Wasserspiegel eingeführt werden, um Sauerstoffeintrag zu verhindern. Zudem sind die Zugelassenen für Trinkwasser.

Es gibt aber auch Brauchwasser-Membranausdehnungsgefäße mit 500l und mehr.
Die lieferbare Wassermenge hängt von der Differenz des maximalen Drucks und des mindest Drucks ab.
Wasserwacht4
(Mailadresse bestätigt)

  11.11.2019
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 11.11.2019!  Zum Bezugstext

da es 4Bäder sind ist es theoreth möglich dass auch 4mal geduscht wird, Badewannen gibts nicht.
Die Waschbecken könnte ich wohl drosseln, im Moment reicht eine Zapfstelle um den Druck komplett zusammen brechen zu lassen...
Membran Ausdehnungsgefäße für Brauchwasser gibts scheinbar nicht in der Größe, nur den klassischen "Windkessel" - sollte keinen Unterschied machen ?
Beim 500L Kessel könnte ich wohl 250L nutzen und hätte dann immer noch den halben Ruhedruck ? Kann man das so rechnen ?Bzw die Vorlage müsste man wohl abziehen, d.h. bei 5Bar sind es 400Liter Wasser von denen sich  200 L entnehmen lassen ? Damit das Wasser zirkulieren kann müsste man es wohl im oberen Drittel des Behälters einspeisen und entnimmt es an der tiefsten Stelle ? Oder ganz oben rein über die Vorlage mit Rückschlagventil ?
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  11.11.2019
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wasserwacht4 vom 10.11.2019!  Zum Bezugstext

Eine größere Wassermenge benötigtst du ja eigentlich nur für Badewanne und duschen. Hände waschen, Geschirrspüler, etc. haben zwar eine punktuell hohe Fördermenge, aber absolut gesehen ist das nicht viel.

Beachten musst du auch, dass nir ca. 1/3 bis 1/2 des Volumens des Ausdehnungsgefäßes effektiv nutzbar sind. Das kommt auf die Druckverhältnisse an.

Ich würde in deinem Fall schon einen Kessel mit 300l oder mehr empfehlen. Dann hast du erstmal Ruhe. Kommt auch darauf an, was alles gleichzeitig benutzt werden soll. Wenn 4 Duschen gleichzeitig laufen, musst du ein 500l Speicher haben.
Wasserwacht4
(Mailadresse bestätigt)

  10.11.2019
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 08.11.2019!  Zum Bezugstext

in der Hoffnung dass ich mal mehr als 1/2 haben werde ist die Installation im Haus größer, d.h. Strömungsverlust vernachlässigbar. Einen Eimer kann ich eben in 1Min zu 12L füllen, Druck am Anschluss bricht dabei (fast) komplett zusammen ....
Rein rechtlich wäre es interessant zu wissen wo das geregelt ist auf welche Liefermenge man Anspruch hat.
Gibt es dazu Urteile ?
In den Vorschriften die ich kenne geht es immer nur um Anspruch auf Anschluss aber nicht was der Anschluss können muss ...
Egal;
Wie rechne ich jetzt aus wie groß der Puffer sein muss ?
Wenn ich also zB 40Liter auf 10 Min möchte, ziehe ich dann die 12 L ab, bleiben 28Liter x 10Min = 280 Liter Puffer, geht das so ?
ach so, die Hauptleitung ist über 100m weg, dadurch sind die Strömungsverluste auch ziemlich bombastisch
Mal von der Höhendifferenz abgesehen ...
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  08.11.2019

Rein technisch ist das kein Problem und wird auch funktionieren.

Legionellen haben im kalten Trinkwasser wenig Chancen. Trotzdem ist ein durchströmter Druckspeicher besser. Eine KTW/DVGW Zulassung wäre ideal.

12l pro Minute sind aber schon arg wenig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das rechtens ist.
Wie weit ist denn die Hauptleitung  entfernt? Wie und wo hast du die 12l gemessen?



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