Wasser.de
Lexikon
Shop
Wasser Forum
   mehr als 6500 Themen und 31600 Antworten
Zurück zur Übersicht!
Kategorie verlassen!
Datenschutz FAQ Hilfe Impressum



 

Kategorie: > Wissenschaft > Wasserqualität
Interpretation Wassertest
toblau
(Mailadresse bestätigt)

  06.02.2021

Hallo Forum,

ich habe heute die Ergebnisse meines Brunnenwassers bekommen, der Brunnen wurde neu gesetzt.

Kann mir jemand bei der Interpretation helfen?

Es ist zu viel:
Ammonium 2,4mg
Blei 0,062mg
Eisen 4,6mg
Mangan 0,96mg
Zink 5,7mg

Alle weiteren Werte sind im Normbereich.
Was kann ich vernachlässigen, und wie könnte ich vor allem Blei und Ammonium filtern - per Umkehrosmose?

Trinkwasserqualität muß nicht notwendigerweise erreicht werden - wenn's ginge wäre es schön, doch es sollte in Relation zum Aufwand stehen.

Danke + herzliche Grüße *



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4
Renrew
(Mailadresse bestätigt)

  07.02.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von toblau vom 07.02.2021!  Zum Bezugstext

Hallo toblau,
Bernhard Janßen schreibt in diesem Forum am 11.3.2010

> Ich stelle hier mal eine Enteisenungsanlage zum selber bauen vor, die fast keinen Platz benötigt. Zum Verständnis der Funktion bitte hier im Forum suchen nach "unterirdische Enteisenung" <
Dort und in der Literatur wird dieses Verfahren beschrieben. Es ist einfach und bedarf kaum einer Wartung.

Ein anderes gängige Verfahren besteht aus einer ein- oder zweistufigen Filteranlage mit Kiesfüllung. Die zurückgehaltenen Eisen- und Manganverbindungen müssen in regelmäßigen Abständen durch Rückspülung wieder entfernt werden. Bei der „in situ“ unterirdischen Aufbereitung verbleiben die Stoffe im Untergrund.

Beide Verfahren beruhen auf der Tätigkeit eisen- bzw. manganspeichernder Mikroorganismen, diese oxidieren die gelösten Metallionen (Fe++ bzw. Mn++) mit dem zugesetzten (Luft-) Sauerstoff zu schwerlöslichen Oxidhydraten. Durch Adsorption können andere Begleitstoffe im Wasser (Blei, Zink) mit zurückgehalten werden.
Gruß, renrew
toblau
(Mailadresse bestätigt)

  07.02.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Renrew vom 07.02.2021!  Zum Bezugstext

Danke dir - wie sind denn die gängigen Verfahren, was könnte ich verwenden - es wird ja auch nur wenig Wasser gezogen.

Hier sind noch die weiteren Werte - wollte nicht alle zuspammen mit Infos:

Aluminium <0,01
Barium 0,1
Arsen 0,0021
Beryllium <0,001
Bor 0,091
Cadmium 0,00032
Chrom <0,01
Cobalt <0,01
Kalium 7,1
Kupfer 0,034
Lithium 0,01
Kalzium 110
Magnesium 12
Natrium 35
Nickel 0,01
Nitrit <0,1
Nitrat 1,4
Phosphor 0,72
Selen <0,001
Silber <0,01
Wasserhärte 18
ph 8
Leitfähigkeit 805
Summen aus Nitrat + Nitrit <0,05
Chlorid 49
Sulfat 130
Uran 0,00047
Renrew
(Mailadresse bestätigt)

  07.02.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von toblau vom 06.02.2021!  Zum Bezugstext

Hallo toblau,
„alle weiteren Werte“ wären auch interessant. Bei der Umkehrosmose wird wegen der hohen Eisen- und Manganwerte die Membran verblocken. Die gängigen Verfahren zur Enteisenung und Entmanganung entfernen in der Regel auch Ammonium. Auch die erhöhten Blei- und Zinkgehalte werden bei erfolgreicher Enteisenung und Entmanganung wahrscheinlich teilweise mit zurückgehalten.
Gruß, renrew  
toblau
(Mailadresse bestätigt)

  06.02.2021

Ps. der Wasserbedarf pro Tag ist sehr gering - ca. 200 L



Werbung (2/3)
Laboruntersuchung für Ihr Trinkwasser


Zurück zu Wasser.de
© 1999 - 2018 by Fa. A.Klaas