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Kategorie: > Technik > Haus- Wasserversorgung
Rohrnetz-Aufbau bei geringem Druck
Hans86
(Mailadresse bestätigt)

  12.06.2021

Unser zweistöckiges Einfamilienhaus im Ausland ist durch den städt. Versorger schlecht versorgt. 6 Häuser teilen sich eine DN32-Leitung. Zu unserem Haus sind es so ~35m.

EG: WC, Bad, Küche
1. OG: aktuell nur WC und Küche, künftig auch Bad geplant

Bislang ging von der OG-Verrohrung unter dem Fußboden des OG ein DN25-Rohr bis in die Zwischendecke zw. OG und Dachboden, die dort blind endete. Im Zuge von Umbau-Arbeiten, die oben statt finden, habe ich diese entfernt auf Höhe des OG-Bodens. Seitdem ist der Wasserdruck deutlich schlechter, was man in der Dusche im EG deutlich merkt.

Wie sollte ich die Verrohung des OG künftig planen.
* ohne blindes Rohr
* mit blindem Rohr bis Dachboden-Zwischendecke oder bis Dach
* mit Rohr zum Dachboden, dort, um stehendes Wasser zu vermeiden (Hygiene) weiter zurück z.B. zum OG-WC
* ggf. zusätzlich Druckspeicher in Dachboden oder Zwischendecke

Mir ist aufgefallen, dass alle Verbraucher von oben versorgt werden, d.h. der Abzweig an der Steigleitung erfolgt etwas höher als der Verbraucher. Hat dies einen Vorteil bzgl. Druck? Kann es sein, dass das Wasser im blinden Rohr dadurch besser drücken kann?

Bitte um sachdienliche Infos. Ein breiter Anschluss ans Netz ist kurzfristig nicht möglich.

Hilft ggf. eine Pumpe im Keller - Erfahrungen?



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 1
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  12.06.2021

Je größer die Rohrleitung, desto weniger Druckverluste hat man. Und daraus resultiert ein höherer Druck beim Duschen oder am Wasserhahn.

Eine blinde Leitung hat keinen Einfluss auf Druck und Wassermenge. Selbst wenn das aktuell so scheint, physikalisch gibts da absolut keine Erklärung für. Entscheidend sind nur die Entnahmehöhe und der Querschnitt der Rohrleitungen.

Man könnte mit Druckspeichern puffern. Dann hat man für einen gewissen Zeitraum mehr Fördermenge bzw. Druck.

Eine Druckerhöhungsanlage stellt permanent mehr Wasser und Druck zur Verfügung.

Das hängt natürlich alles von den Gegebenheiten ab.

Eine drehzahlgeregelte Druckerhöhungsanlage oder eine simple Anlage mit größerem Druckspeicher und Druckminderer erzeugen einen einstellbaren konstanten Druck.
Das ist schon eine feine Sache, vor allen Dingen bei schwankenden Drücken durch Wasserabnahme des Nachbarn oder alleine schon beim zeitgleichen Duschen im EG und OG(getrennte Leitung vorraus gesetzt).



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