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Kategorie: > Wissenschaft > Physik / Chemie
Teetasseneffekt
Gast (Roman Duden)
(Gast - Daten unbestätigt)

  20.04.2000

Diesen Teetasseneffekt hat bestimmt schon jeder bewusst oder unbewusst wahrgenommen. Sind in einer gefüllten Teetasse noch Teeblätter enthalten, und man rührt diese Flüssigkeit, so sammeln sich die Teeblätchen in der Mitte dieses Wirbels.
Kann mir jemand diesen Effekt physikalisch (Fliehkräfte, Druckkräfte) erklären??
vielen Dank im Voraus

Roman Duden




Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4
Gast (meckerfritze)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.12.2000
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von jo vom 17.06.2000!  Zum Bezugstext

lieber jo

subjektiv schreibt man nicht mit p, weil man nicht zwangsläufig dabei suppe löffeln muß und moleküle können auch heiß sein, deshalb schreiben wir sie ohne h.
zu guter letzt hier noch ein paar von den ,,,,, die du offensichtlich auf deiner tastatur nicht gefunden hast.

ansonsten solltest du mal deine pumpe im auge halten, die wohl dauernd in betrieb ist und den mittelpunkt permanent dreht, sie könnte dabei leicht überlastet werden.

Gast (jo)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.06.2000
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von jan Schween vom 13.06.2000!  Zum Bezugstext

: hallo Rainer, Roman und Jan,
alles bewegt sich. Die Frage ist, wer bewegt wen? Euer interessantes Thema hat jetzt mich bewegt, vor allem die unterschiedliche Sicht in dem feuchten Drama, in dem ein Blatt gegen den Trend nach innen drängt.

Da mich eine gleichartige Beobachtung in Schwimmbecken sehr oft anregte über die Wasserbewegung im Wasser und im Besonderen in privaten Schwimmbecken (4m x 8m)nachzudenken, will ich meine Gedanken miteinbringen.

In einer Kreisbewegung haben alle Teile vom Mittelpunkt ausgehend eine Fliehkraft, die von ihrer eigenen Masse und ihrer Geschwindigkeit (Bewegungsenergie)abhängig ist. Bekommt ein Teil Energie, flieht oder fliegt es vom Mittelpunkt weg. Unterwegs gibt es hier und da diese Energie wieder ab und kommt so ganz automatisch wieder zum Mittelpunkt zurück. Diese Aussage dürft Ihr mehrschichtig und vielsichtig sehen.

Eine einzige Sicht betrachte ich jetzt und sehe ich vor meinen Augen. Fällt ein Blatt das leichter als Wasser ist auf ein sich selbst drehendes Wasser, schwimmt es "scheinbar" auf dem Wasser nach innen zum Mittelpunkt. Dies ist eine relative Beobachtung, wenn wir sagen, das Blatt "schimmt" selbst zum Mittelpunkt, denn das Blatt wird "nur" von Energie bewegt. Das Blatt übernimmt von den Wassermolekülen eine Bewegungsenergie, die das Blatt zwanghaft, gemeinsam mit Wassermolekülen, um einen Mittelpunkt bewegen.

Die Masse des Blattes und die Reibung zwischen Blatt und Wasser bestimmen die Übertragungsgeschwindigkeit der Bewegungsenergie. Sie bewirkt eine der Masse des Blattes entsprechende Bewegung. Das auf das Blatt Energie übertragende Wasserteilchen, dreht sich nach dem Energieverlust langsamer um den Mittelpunkt. Da das Wasser und das Blatt unterschiedliche Massen und unterschiedliche Dichten haben, ist auch eine Reibung und ein Widerstand zu berücksichtigen. Desweiteren bewirkt die Übertragung der Energie bei den übertragenden Wasserteilen eine Veringerung ihrer eigenen Bewegungsenergie. Hierdurch wird ihr Abstand zum zum Mittelpunkt sichtbar kleiner. Schnelle Wassermoleküle fliegen nach außen und verdrängen die langsameren Teile nach innen. Der Schnelleren "besiegen" die Langsameren (erlebte Lebendigkeit).

Unser Blatt wird inzwischen von den energieärmeren Wassermolekülen nach innen zum Mittelpunkt getragen, von denen es zuvor Energie bekommen hat. Diese Energie reicht jedoch nicht aus das Blatt nach außen zu bewegen. "Gemeinsam" geht es jetzt, trotz oder wegen der Energieübertragung, zum Mittelpunkt des Geschehens. Diese Energieübertragung, gesehen in einem Wasser, ist ein bemerkenswerter Vorfall. Übrigens, sollte das bewegte Teil schwerer als das Wasser sein, kommt die Sinkgeschwindigkeit noch hinzu und es geht ab nach unten in die Tiefe des feuchten Seins dem Mittelpunkt der Erde entgegen. Dieser Mittelpunkt sollte nicht vergessen werden, da sich die Erde "scheinbar" immer dreht.

Fazit: Alles ist relativ, alle Energie, das Wasser , die Erde und das ewige SELBST. Alles dreht sich um einen Mittelpunkt, einmal mit etwas mehr und einmal mit etwas weniger Energie. Nur der Abstand gibt uns Auskunft über den einzelnen Energiezustand. Inzwischen ist unser Blatt in der Mitte der Bewegung angekommen, es nimmt keine Energie von einem bewegten Wassermolekül mehr auf und dreht sich um sich selbst.

Das Blatt hat den relativen Nullpunkt der in der Mitte der Bewegung um sich selbst drehenden Wassermoleküle erreicht. Dieser Punkt ist auch nicht absolut, sondern relativ supjektiv, denn aus der Sicht eines sich nicht selbst bewegenden Wassermolekühls, ist und bleibt alles bewegt, das Blatt, unsere Erde und unser Universum.

Meine Frage ist: Wer dreht den Mittelpunkt?

Es grüßt Euch der Wasserflo

jo


Gast (jan Schween)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.06.2000
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Schmitz vom 27.04.2000!  Zum Bezugstext

hallo Rainer und Roman

ein Einwurf:

: Ursache ist die Corioliskraft ...

Tut mir leid das Korrigieren zu müssen - aber das ist falsch -
Ursache ist die Reibung - wie im Ansatz schon richtig beschrieben.
Durch die Drehung der Flüssigkeit haben wir primär eine Fliehkraft,
die die Flüssigkeit nach aussen drängt. Dadurch entsteht ein
Druckgradient mit dem Druckminimum in der Achse der Rotierenden
Flüssigkeit.
Durch die Reibung am Tassenrand und vor allem am Boden wird die
Strömung dort abgebremst, die Fliehkraft ist kleiner und auch der
Druckgradient ist kleiner - am Boden in der Mitte ist somit der
Druck höher als darüber und es entsteht eine nach oben gerichtete
Strömung, die am Boden dann Flüssigkeit vom Rand nach sich 'saugt'.
Und diese Strömung trägt dann auch die Blätter mit sich.

Gast (Rainer Schmitz)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.04.2000

Hallo Roman,

Ursache ist die Corioliskraft (eine Trägheitskraft in rotierenden Systemen, F = 2m v x w, Kreuzprodukt aus Geschwindigkeit und Winkelgeschwindigkeit mal Masse mal 2. Am besten klarzumachen wenn man überlegt was passiert, wenn man in einer ringförmigen Raumstation läuft, die durch Rotation die Schwerkraft simuliert. Läuft man entgegen der Drehrichtung so schnell wie der Ring rotiert, wiegt man wieder nichts. Die Corioliskraft ist eine der Zentifugalkraft entgegenwirkende Kraft (zum Rotationsmittelpunkt)
Beispiel Tee: Dieser rotiert von oben gesehen linksrum (w nach unten). An wandnahen Zonen ist die Geschwindigkeit kleiner wegen der Reibung (Tee-Tasse), die Reibung ist am Tassenbodenrand am größten. Betrachtet man nun eine Linie (Mittelpunkt-Glasrand), so bewegt sich die Flüssigkeit auf der Linie nicht überall gleich. Die Flüssigkeit auf den aüßeren Bahnen bleibt durch die Reibung am Tassenrand zurück.
Dies bewirkt, ähnlich wie bei der Raumstation, eine zum Zentrum gerichtete Kraft (Corioliskraft)und somit eine Strömung vom Tassenboden zum Zentrum. Im Zentrum kommt es nun wiederum zu einer Aufwärtsströmung der Flüssigkeit. Nicht stark genug, um die Krümel mitzureißen, aber genug, um sie in der Mitte zu sammeln.

Rainer





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