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Kategorie: > Umwelt > Wasserverschmutzung
Nutzwasser statt Schmutzwasser
Gast (Dipl.-Ing. Gert Köhler)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.03.2001

Status quo "Nutzwasser statt Schmutzwasser"

Erlauben Sie mir, Ihnen mitzuteilen, dass der Beitrag unserer Familie zum kleinen Wasserkreislauf wie folgt aussieht:

Bis zum 08.06.1999 haben meine Familie und ich (Saunagänger und Langzeitkaltduscher) täglich im Mittel 617 Liter Trinkwasser vom Versorgungsverband gekauft und durch den häuslichen Gebrauch (selbstverständlich auch mit Urin und Fäkalien) belastet.

Eben seit o.g. Termin haben wir eine naturnahe Nutzwasserrückgewinnungsanlage auf dem Grundstück in Betrieb. Wir bereiten das Wasser zur Mehrfachnutzung auf dem Grundstück wieder auf. Die Ergebnisse sind unter www.ingenieurteam.net nachzulesen. Bakteriologische bzw. biologische Untersuchungen in den vergangenen 20 Monaten weisen Qualitäten gemäß EU-Badegewässerverordnung v. 08.12.1975 nach, die erlaubte Grenzwerte bei weitem unterschreiten. Bei der Wasserprobe vom 23.02.2001 ist für die Keimzahl bei 20 °C der Leitwert von 500 KBE/100 ml *) überschritten, der Grenzwert von 10.000 KBE/100 ml aber bei weitem eingehalten.

Durch die Nutzwasserrückgewinnung und Bereitstellung zur Benetzung des Wurzelraumes von Kulturen in der Außenanlage ging die Entnahme aus dem Trinkwassernetz auf 458 Liter pro Tag zurück.

Am 19.03.2001, also Montag wird die Nutzwasserrückgewinnungsanlage **) mit minimalstem Aufwand derart ausgebaut, dass die Waschmaschine, das Gäste-WC ***), eine Zapfstelle zur Entnahme für Reinigungszwecke und sonstigen Nutzwasserbedarf angeschlossen werden können. Das Trinkwassernetz bleibt selbstverständlich unangetastet. Bei der Industrie spricht man vom Brauchwassernetz, wir sprechen vom Nutzwassernetz.

Durch integral nachgewiesene Prognose lässt sich unser Trinkwasserbedarf auf 280 Liter täglich absenken. Reserven (Langzeitkaltduschen; weitere Verbraucher) sind noch nicht berücksichtigt! Oder war´s der Dreisatz?

Bei dieser Gesamtlösung handelt es sich, auch wenn es dem Versorgungsverband nicht gefällt, um ein abwasserfreies Grundstück. Die Position des Landesverwaltungsgerichtes vermögen wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht einzuschätzen, aber wir orientieren uns am Positiven.

Zwischen Daumen und Zeigefinger werden 1.496,38 DM im Jahr weniger bewegt, wenn es gelingt, keinen Kanalbaubeitrag zu leisten. Andernfalls werden überflüssigerweise das persönliche Zinskonto um weitere 648,70 DM jährlich belastet. Der spezifizierte Nachweis kann unter http://www.kommunalfenster.de/index-buergerinfo.htm THEMEN BÜRGERINFO "Das Abwasserfreie Grundstück - zwei Varianten einer Vergleichsrechnung" nachgelesen werden.

Auch lohnt sich schon einmal unter THEMEN ALTERNATIVES KOMMUNALMANAGEMENT
"Nutzwasser- und Energiespargenossenschaft Nord eG" (Reg.-Nr. 195 seit gestern hurra! Gegründet 16.12.1999 !!!!) nachzulesen, das Instrumente geschaffen wurden, wo der Bürger das Wasser behandelt und nicht behandelt wird. Siehe in diesem Zusammenhang auch unter Subsidiarität (Das Wort kannten wir vor 2 Jahren auch noch nicht)

Sicherlich sind bei Betrieb, Pflege, Wartung und Unterhaltung hier und dort ein paar Eigenleistungen notwendig. Ich kann aber versichern, dass ich in unserer ausgeprägten, gut funktionierenden und vor allen Dingen immer bereiten Dienstleitungsgesellschaft ungefähr 100 mal im Jahr den 6-minütigen Tankvorgang meines Autos völlig selbständig erledige. Ich erfahre weder Unterstützung durch die Mineralölkonzerne, noch vom Betreiber der Tankstelle. Sag ich ja, wenn man nicht alles selber macht. Entschuldigung; Trinkwasser wird immerhin für Scheibenputzen bereitgestellt. Eigentlich will ich damit nur sagen, dass ein Schilfbeet mit nachgeschalteter Technik auch nicht mehr als 10 Stunden im Jahr in Anspruch nimmt.

Versäumen Sie bitte auch nicht, meinen Freund Siegbert Mahal unter www.nutzwasser.de zu besuchen. Der hat Ahnung! Und Herr Schmidt in Potsdam http://www.naww.de/ blickt auch voll durch.

Voraussichtlich im Mai 2001 findet der
2. Nutzwassertag und immerhin schon 3. (Ab-)wassertag Cottbus
mit hochkarätigen Referenten zum Thema statt. Sie sind schon heute herzlich eingeladen.


Motivationsgrundlage:

Bei der Schmutz- bzw. Abwasserbehandlung geht es stets um eine Aufbereitung und Inwertstellung eines Stoffes, der im Sinne der Kreislaufwirtschaft weiter zu nutzen ist. Es handelt sich nicht um einen Selbstbefriedigungsakt, sondern um einen aus der Berufung heraus notwendigen Schritt, als Beratender Ingenieur Vorbild zu sein. Beratende Ingenieure/innen üben einen Beruf aus, der ihnen eine hohe fachliche, sittliche, ethische und moralische Verantwortung gegenüber ihren Mitmenschen und den natürlichen Existenzgrundlagen auferlegt und müssen bereit ist den Menschen und der Natur zu dienen.


*) Leitwert Messwert nach Gutachten Grenzwert nach EU-Richtlinie
500 KBE/100 ml 1.000 KBE/100 ml 10.000 KBE/100 ml

**) Die NWRA verfügt bereits über eine 3.500 Liter große Zisterne

***) darf die Familie aber auch benutzen




Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4
Gast (Homer)
(Gast - Daten unbestätigt)

  05.06.2001

Langweiliiiiiig

Gast (Marcel Lüber)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.05.2001

hallo!

Ich arbeite gerade an einem Referat über Wasserverschmutzung und wollte sie fragen ob Sie vielleich darüber noch mehr
Informationen (Internet Seiten) haben. Wenn ja bitte melden sie sich und schreiben Sie mir ein E-Mail.

Danke

Viele Grüsse

M.Lüber

Gast (Nadja)
(Gast - Daten unbestätigt)

  28.03.2001

hallo!

Ich arbeite gerade an einem Referat über Wasserverschmutzung und wollte sie fragen ob Sie vielleich darüber noch mehr Informationen (Internet Seiten) haben. Wenn ja bitte melden sie sich und schreiben Sie mir ein E-Mail.

Danke
Nadja

Gast (C.Mentzel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  18.03.2001

Weite so, die Verbände werden sich "freuen".



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