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Kategorie: > Technik > Wasserverbrauch / Zähler / Rohrbruch
Wasserverbrauch Warmwasser bzw. Kaltwasser
Gast (Jürgen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  05.01.2005

Im April 2003 haben wir eine neue Wohnung (ca. 100 qm) bezogen. Für 2003 bekamen wir jetzt die Nebenkostenabrechnung die, bis auf den Wasserverbrauch, auch in Ordnung ist.
In den 8,5 Monaten sollen wir 69,7 cbm Kaltwasser und 51,3 cbm Warmwasser verbraucht haben. Jede Mietpartei hat ihren eigenen Kalt- und auch Warmwasserzähler.
In 2004 haben wir lt. Ablesung 96,4 cbm Kaltwasser und
73,2 cbm Warmwasser verbraucht.
Hierzu im Vergleich die Gesamtverbrauchswerte unserer "alten" Wohnung:
2002   112 cbm
2001   112 cbm
2000   107 cbm
1999   107 cbm
1998   100 cbm

D.h. wir hätten in der jetzigen Wohnung in 2004 insgesamt ca. 170 cbm verbraucht!!!

Wir sind zu dritt und unsere Wasch- und Duschgewohnheiten haben sich auch nicht verändert!

Kann es sein, dass das Warmwasser in der Kaltwasseruhr bereits aufgenommen wurde?
Oder was könnte sonst die Ursache sein?



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 2
Gast (Ute Ahrens)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.06.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michael Schmidt vom 05.01.2005!  Zum Bezugstext

Hallo
Sie stehen mit diesem Problem nicht alleine da.
Leider ist unser Vermieter nicht sehr entgegenkommend in Sachen Überprüfung dieser Kosten.
Wir als Mieter haben sogar je Wohneinheit 200 Liter Wasser verbraucht!! Wobei wir nur eine Einsicht auf Einzelwarmablesemöglichkeit haben und gesamt Trinkwasserzufuhr.
Im Einzelverbrauch berechnet sind ca 0,08 qm Wasser warm je Wohneinheit. Die restlichen Liter sind somit theoretisch kalt. Kann leider dazu nur soviel sagen.
Vermieter hat eine neue Uhr Anfang letztes Jahr eingebaut ich glaub die läuft nicht richtig. Und leider ist es so, daß der Vermieter das überprüfen lassen muß. Leichter ist in diesem Fall natürlich die Kosten auf die Mieter umzulegen. Hilft nur hartneckig bleiben. Verbraucherschutzzentrale fragen.
Gast (Michael Schmidt)
(Gast - Daten unbestätigt)

  05.01.2005

Hallo Jürgen,
ich gehe mal davon aus, dass es sich um Wohnungswasserzähler handelt, wie sie in solchen Anlagen häufig zu finden (und seit einigen Jahren zur Verbrauchserfassung auch vorgeschrieben) sind.

Rechnen wir mal auf der statistischen Basis des mittleren Wasserverbrauchs von rund 125 Liter/Tag und Person, dann ergibt sich ein “Gesamtverbrauch” von rund 136 m3 im Jahr. Ihr liegt mit 170 m3 (wenn denn die Zahl stimmen sollte) da schon deutlich drüber. Der Wert ist für Vielbader und Warmduscher vielleicht noch akzeptabel, passt aber nicht in die Reihe eurer Verbräuche der letzten 5 Jahre. Die sind schon eher im Normalrahmen mit rund 100 Liter/Tag und Nase.

Als Beispiel: Unser persönlicher Gesamtwasserbedarf für 2004 (die aktuellen Daten liegen gerade vor mir) liegt bei einem 4-Personenhaushalt (Kochen, Waschen, Baden, Duschen) bei 180 m3, was mit 123 Liter/Tag und Nase ziemlich genau dem mittleren statistischen Verbrauch entspricht. Ich geb’s zu, wir baden nicht jeden Tag und wenn, dann zuerst der Vater, dann die Mutter, danach die Kinder... :-) - sind eben eine Durchschnittsfamilie.

Generell kann man natürlich nicht ausschließen, dass installationsseitig ein Fehler vorliegt, der zu falschen Verbrauchszahlen führt. Vielleicht gibt es beim Warmwasser einen Einfluß der Zirkulation? Es gibt fast nichts, was es nicht gibt (ich habe auch schon rückwärts laufende Zähler gesehen, die vom Installateur eingebaut wurden. Für den Verbraucher ja interessant - aber..). Wie sieht es denn bei den Verbräuchen der anderen Mieter aus. Gibt es da auch Beanstandungen?

Ich würde an eurer Stelle erst mal ausprobieren, ob die beiden Zähler in eurer Wohnung korrekt messen. Zuerst überprüfen, ob beide Zähler stillstehen, wenn alle möglichen Hähne in der Wohnung geschlossen sind. Dann die Anzeigegenauigkeit der Zähler überprüfen. Dazu liest man den jeweiligen Zählerstand ab (bei Rollenzählwerken recht einfach) und lässt dann einfach in der Dusche oder Badewanne in einen Eimer mit Markierung (7 oder 10 Liter) ein- zwei- dreimal Wasser einlaufen (z.B. 3x10 Liter). Bei Einhebelmischer darauf achten, dass diese jeweils voll auf kalt bzw. warm stehen. Auch überprüfen, ob in diesen Stellungen möglicherweise auch beide Zähler laufen (das sollte nicht sein). Die Wasserzähler müssen dann für Kalt- und Warmwasser auch einen Verbrauch in der Größenordnung anzeigen (z.B. 30 Liter +/- 5% Toleranz). Wenn diese Überprüfung einigermaßen stimmt, dann ist das mit dem Wasserverbrauch wohl so und ihr müsst euch überlegen, ob sich vielleicht doch irgendwelche Verbrauchsgewohnheiten verändert haben (z.B. auch Anschluss von Spül- und/oder Waschmaschine am Warmwasser?).

Wenn nicht, sofort gegen die Nebenkostenabrechnung schriftlich (am besten per Einschreiben mit Rückschein) Einspruch beim Vermieter einlegen und auf Klärung bestehen. Dazu gehört dann auch eine Überprüfung der Zähleinrichtungen.

Mehr fällt mir dazu im Augenblick auch nicht ein. Vielleicht hilft’s weiter.
Gruß
Michael



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