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Kategorie: > Wissenschaft > Wasserqualität
Wasser riecht nach dem Abkochen chemisch
Gast (Ralf S. Kassemeier)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.12.2003

Wir haben folgendes Problem:
Nach dem Abkochen in einem Edelstahltopf riecht und schmeckt das Trinkwasser leicht chemisch und läßt sich in dieser Form eigentlich nicht gar nicht trinken. Wir haben den Topf gewechselt, auch direkt am Hausanschluß abgezapft - alle Wasserleitungen sind vor zwei Jahren erneuert worden (Kupfer).
Der Wasserlieferant in Düren wurde schon benachrichtigt, hat Proben mitgenommen und ausgewertert - hat uns aber die Weitergabe der Auswertung an Dritte untersagt.
Da das Problem in letzter Zeit immer häufiger auftritt hier die Frage an Sie, wie können wir vorgehen und was würden Sie uns raten?



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 8
Gast (Gerd-W. Klaas)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.02.2004

Sehr geehrter Herr Kassemeier,
es ist ungewöhnlich wenn Beschwerden über die Wasserqualität im Forum ausgetragen werden sollen. Fest steht zumindestens, dass es nicht untersagt ist, sich an das Gesundheitsamt zu wenden. Wenn die Stadtwerke mit großen Aufwand zweimal ihr Wasser untersucht haben und jedesmal festgestellt wurde, dass das Wasser in Ordnung ist, was sollen die Stadtwerke dann noch machen? Das Empfinden eines Menschen ist sehr subjektiv. Ob zuviel Chlor im Wasser ist kann nur gemessen werden, es reicht nicht aus ein Empfinden zu haben das soviel Chlor im Wasser ist wie in einer Badeanstalt. Zumal stimmt es ja wohl so nicht, dass es verboten ist die Daten weiter zu geben. Von jedem Stadtwerk bekommen sie bei Bedarf eine Wasseranalyse. Diese Analyse haben sie ja sicher auch bekommen. Es ist strafbewährt Trinkwasser zu verteilen, was nicht der Trinkwasserverordnung entspricht. Glauben Sie, dass sich ein Wasserwerk dieser Gefahr aussetzen würde.
Auf der anderen Seite ist es natürlich auch so, dass das Trinkwasser z.B. mit Chlorbleichlauge desinfiziert wird. Dieses Verfahren ist zugelassen. Da in der Leitung je nach Länge eine Chlorzehrung stattfindet kann es sein, dass z.B. 0,3 mg/l Chlor im Wasser ist. Wenn sie dagegen aus einer Gegend kommen wo nicht gechlort werden muß, kommt ihnen das Trinkwasser sicher recht komisch vor. Erwachsene Menschen sollten sich eigentlich vertragen. Wenn sie den Stadtwerken nicht "trauen" schalten sie doch das Gesundheitsamt, welches von den Untersuchungsergebnissen eine Abschrift bekommt.
Ob die Stadtwerke z.B. nach über einen Monat das forum wasser.de verfolgen erscheint mir zweifelhaft. Deshalb wenden sie sich vertrauensvoll selbst an die Stadtwerke.
Den Gruß der alten Stadtwerker "alles chlor" möchte ich in diesem Zusammenhang nicht gebrauchen.
Eine Frage habe ich noch in Zusammenhang mit ihrem Wasser. Was sagen die Nachbarn rundum. Schmeckt denen das Wasser gut und nur sie meckern? In der Hoffnung, das nur kristallklares Wasser bis zum Wasserzähler geliefert wir verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Dipl.-Ing. Gerd-W. Klaas 13.02.2004
Gast (Ralf S. Kassemeier)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.02.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stadtwerke Düren vom 12.01.2004!  Zum Bezugstext

Sehr geehrter Herr Zach,

leider kann ich erst jetzt darauf antworten.

Nach meinen Informationen haben Sie selbst das Wasser probiert und die Frage an Sie,
- würden Sie dieses Wasser bedenkenlos trinken?
- würden Sie mit diesem Wasser kochen oder sich eine
 Tee zubereiten?

Was sollen denn normale Menschen mit diesen Messer-gebnissen anfangen? Die Aussage "Das Wasser ist in Ordnung" mag zwar in Ihrem (vielleicht aufgezwungenem) Vokabular unternehmerisch richtig sein!
Es mag sein, dass das Ihre Wahrheit ist aber Sie können an der Wahrheit nicht vorbei, dass das Wasser unerträglich richt, unerträglich schmeckt und ich mit diesem Wasser auch nicht kochen würde !!

Das Wasser richt so stark gechlort, also müssen Sie doch Keime oder Bakterien im Wasser haben, die eine so hohe Konzentration von Chlor rechtfertigen!

Auf Ihr (ehrliche) Anwort bin ich in diesem Forum sehr gespannt.!!

Gast (Stadtwerke Düren)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.01.2004

Sehr geehrte Damen und Herren,

Herr Ralf S. Kassemeier ist weder Kunde von uns noch liegt uns eine Beschwerde von ihm vor. Wir können die Beschwerde aber anhand der Angaben von Herrn Kassemeier zuordnen.

Wir hatten das Wasser zweimal mit hohem Aufwand untersucht und konnten keinen Hinweis auf eine Beeinträchtigung der Trinkwasserqualität feststellen.

Selbstverständlich untersagen wir auch nicht die Weitergabe von Untersuchungsergebnissen. Wir haben allgemeinen Qualitätsstandards folgend lediglich eine Fußnote in unseren Prüfberichten eingefügt, die eine Weitergabe von einzelnen Messwerten untersagt.

Auch wir erachten es bei fehlendem Vertrauen in die Qualität des von uns gelieferten Wassers als zweckmäßig, wenn die Beschwerdeführer sich an das zuständige Gesundheitsamt wenden.

Mit freundlichen Grüßen

Stadtwerke Dueren GmbH
Abt.T1
Winfried Zach
Tel.: 02421/126300
Fax.: 02421/126316
Postfach 101964
52319 Düren
Arnoldsweilerstr. 60
52351 Düren
Winfried.Zach@stadtwerke-dueren.de
Gast (wolfgang Reuter)
(Gast - Daten unbestätigt)

  05.01.2004

Hallo H. Kassemeier,
wenden Sie sich wie in einer Anwort  schon angesprochen an das zuständige Gesundheitsamt. Dieses hat die Möglichkeit zusammen mit dem zuständigen Chemischen Untersuchungsamt Wasserproben an der Zapfstelle in der Wohnung, am Wasserzulauf in das Wohngebäude sowie beim Wasserlieferanten z.B. (nach der Aufbereitungsanlage oder Hochbehälter)zu entnehmen und untersuchen zu lassen. Diese Untersuchungen laufen dann als Beschwerdeproben und sind, sofern nicht ein Verschulden des Wasserabnemers vorliegt, Gebührenfrei. mfg Reuter
Gast (Ralf S. Kassemeier)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.01.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Herbert Schremmer vom 03.01.2004!  Zum Bezugstext

Danke für Ihre Information - natürlich werde ich dies sofort nach Vorlage der Testergebnisse einleiten.

Habe heute das Wasser erhalten. Es riecht sehr stark nach Chlor (Schwimmbadduft). Auffällig bei den Test-ergebnissen ist auch, dass die Leitfähigkeit (28.11.02 = 224 µS/cm / 10.11.02 = 326 µS/cm) so auseinander-driftet. Nach dem Abkochen riecht dieses Wasser extrem muffig.

Welche Parameter können dafür verantwortlich sein? und
Welche Meßdaten beinhaltet ein Wassertest?
Was muß bei diesen Voraussetzungen gesondert in Auftrag geben werden?

Danke für Ihre Antworten.
Gast (Herbert Schremmer)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.01.2004

Hallo Ralf,
für die Wasserqualität ist nicht nur der Wasserlieferant verantwortlich, sondern auch das Gesundheitsamt. Da Trinkwasser wie ein Lebensmittel zu betrachten ist, würde ich auf jeden Fall das örtliche Gesundheitsamt (Amtsarzt) einschalten.
MfG, Herbert Schr.
Gast (Ralf S. Kassemeier)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.01.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Heiner Grimm vom 30.12.2003!  Zum Bezugstext

Herzlichen Dank für die Antwort,
was könnte denn der Grund für diesen Geschmack sein? Schwefelwasserstoff?
Gast (Heiner Grimm)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.12.2003

Hallo,

schwer zu sagen, da ja weder ich noch sonstwer hier im Forum die Wasseruntersuchungsergebnisse zu sehen kriegen darf. An sich eine Unverschämtheit von Seiten des Versorgers!

Rat beim Versorger selbst zu holen dürfte wohl eine Schnapsidee sein, angesichts eines solchen Verhaltens.

Bleibt nur noch Folgendes, wenn nicht gerichtlich geklärt werden soll, ob der Versorger ein solches Verbot überhaupt aussprechen darf (leider darf er das wahrscheinlich):

Das Wasser noch einmal von einem unabhängigen Labor untersuchen lassen (wird evtl. nicht ganz so teuer, weil ja evtl. bekannt sein dürfte, wonach zu suchen ist). Diese Ergebnisse weiter zu geben, kann der Versorger ja wohl kaum verbieten. Und ohne diese wird niemand in der Lage sein, ernsthaft irgend eine Bewertung, einen Tipp o. Ä. in dieser Sache zu geben.

Gruß Heiner



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