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Kategorie: > Technik > Wasseraufbereitung
Wasser fürs Aquarium
Gast (Rainbow)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.07.2011

Hallo
Ich habe hier ein Problem mit meinem Leitungswasser. Laut Labor haben wir hier 0,8 GH, 0,4 KH und einen PH-Wert von 8,0. Eigene Messungen bestätigen das. Die elektrische Leitfähigkeit schwankt jahreszeitlich zwischen 65 und 195 µs. Wir haben im Oberflächenbereich roten Sandstein.
Früher kam das Wasser mit einem PH-Wert von 6,5 an und damit bin ich gut zurecht gekommen. Seit dem sich das geändert hat habe ich Kieselalgen im Aquarium was auf den Einsatz von Silikaten schließen läßt.
Nun zu Problem: Ich habe schon über verschieden Methoden versucht eine Pufferung des Wassers über die GH- und KH-Werte vorzunehmen. Leider ist das ganze nur von sehr kurzer Dauer (1-2 Stunden) und auch die Wochendosis Eisendünger ist nach gleicher Zeit nicht mehr nachweisbar, auch in Unbeplanzten Becken.
Mein Gedanke geht dahin das die ganzen Mineralien ausgefällt werden. Aber was muß dafür bei der Aufbereitung eingesetzt werden und wie kann ich das aufheben?



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 3
Gast (tröpfchen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  21.07.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainbow vom 21.07.2011!  Zum Bezugstext

Hallo,

ich habe keine Ahnung welche Wasserqualität Nemo, Flipper & Co. benötigen, aber aus deinen Ausführungen entnehme ich, dass du das Aquarienwasser etwas aufhärten möchtest. Dies geht recht einfach. Besorge dir ein Rohr von ca. 5-10 cm Durchmesser mit Deckel (Regenwasserablaufrohr mit Verschlusskappe aus dem Baumarkt). Bohre das Rohr 2-3 cm vom unteren Ende = Ende mit der Verschlusskappe seitlich 2 mal an. Stecke in die eine Bohrung einen Schlauch, über den du CO2 in das Rohr leiten kannst, in die 2. Bohrung einen Schlauch, mittels dem du Wasser durch das Rohr schickst. Nun gebe 1-2 l Marmorgranulat (CaCO3) in das Rohr. Marmorgranulat gibt es bei jeder gut sortierten Wasseraufbereitungsfirma. Wenn du nun von unten Wasser und CO2 durch dein selbst gebautes Marmorfilter schickst, reagiert das CO2 mit Marmor und Wasser nach: CaCO3 + CO2 + H2O = Ca(HCO3)2. Das lösliche Ca(HCO3)2 geht in das Wasser und erhöht dessen (Carbonat)Härte sowie die Alkalität (m-Wert, Säurekapazität, Puffervermögen oder wie man das noch so bezeichnet). Oben aus dem Rohr fließt folglich ein deutlich härteres Wasser ab, als du unten eingeleitet hast. Durch entsprechende Mischung dieses so hergestellten aufgehärteten Wassers mit dem Aquarienwasser solltest du jede beliebige Härte herstellen können.

Übrigens habe ich bewußt keine 2. Verschlusskappe als Deckel für das Filter empfohlen. Mit einer Bohrung darin könnte man über einen Schlauch das aufgehärtete Wasser gleich gezielt ableiten. Wenn aber über die CO2-Einspeisung Druck auf das Rohr gegeben wird, fliegen möglicherweise die Deckel weg. Das stellt zwar keine nennenswerte Gefahr dar, macht aber unter Umständen eine nasse Wohnung.  

Viel Erfolg und Gruß aus der Pfalz
Tröpfchen
Gast (Rainbow)
(Gast - Daten unbestätigt)

  21.07.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von tröpfchen vom 20.07.2011!  Zum Bezugstext

Hallo

Leider liegt darin dass Problem. Unser Ort ist Eigenversorger beim Trinkwasser. Einmal im Jahr gibt es eine Analyse die im Gemeindeblatt veröffentlich wird. Der örtliche Wasserversorger verweißt immer ausdrücklich darauf das dies nicht zu seinem Gebiet gehört.
Neben der Veränderung beim PH-Wert fiel nur die Bildung von Keiselalgen auf. Daher denke ich das das Filtermedium geändert wurde. Außerdem wird seit dieser Zeit jeglicher Dünger ausgefällt.
Eine CO²-Düngung erfolgt bei allen Schaubecken. Das Problem liegt eigentlich daran das sich zur Stabilisierung keine Kabonathärte etablieren lässt. Somit ist es immer ein gefähliches Spiel mit dem CO², was ich allerdings im Griff habe. Ein großes Aquarium wird mit einem Kalkreaktor betrieben und selbst hier ist der Zuwachs an GH (1-2) und KH (1) eher gering, wenn man bedenkt das etwa 20 Blasen je Sekunde eingeleitet werden. Der PH-Wert liegt hier aber bei 5,5.
Ganz schön seltsam das Wasser hier. Im vorherigen Wohnort waren die Werte ähnlich. Jedoch gab es hier eine GH/KH von 3(wird vom WW so eingestellt). Alle anderen Werte waren identisch. Auch die Schicht aus der das Wasser kommt ist die gleiche. Auch alle Quellen der Umgebung weisen diese Zusammensetzung auf. Wird direkt auf Quellwasser umgestellt gibt es die Probleme nicht. Aber wo nimmt man einen 5000-Liter-Tank für den wöchentlichen Wasserwechsel her.
Gast (tröpfchen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  20.07.2011

Hallo Regenbogen,

leider sind deine Informationen etwas spärlich. Somit kann ich nur auf Vermutungsbasis antworten. Nehmen wir einmal an, dass sich bei euerem Trinkwasser nur der pH-Wert geändert hat. Das wäre in sofern vorstellbar, da Wasser mit pH 6,5 in der Regel korrosiver ist, als solches mit pH 8, zumal bei der von dir genannten geringen Härte. Der pH-Wert wird überwiegend von der Kohlensäure und deren Salzen beeinflusst. Wenn sich nun der Wasserversorger entschlossen hat, aus Korrosionsschutzgründen für das Netz, ein Teil der Kohlensäure aus dem Wasser zu nehmen, ist dadurch der pH-Wert angestiegen. Dann wäre es für dich ein leichtes, dies mittels einer CO2-Dosierung (die man im Aquarienhandel bekommt) zu korrigieren. Frage aber zunächst einmal bei deinem Wasserversorger nach, was dieser zu der pH-Änderung sagt.

Gruß aus der Pfalz
Tröpfchen  



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