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Kategorie: > Telefone bis 1930 |
Verschraubung Handapparat frühe Siemens 26 und 28 | ||||
Volkmar adminkommoss.com (Mailadresse bestätigt) 14.09.2011 |
Hallo, beim genauen Betrachten zweier früher Siemens Modell 26 Tisch und 28(?) Wand, beide von 1927 laut Kondensator, fiel mir auf, dass beide Handapparate mit GW oder WG gekennzeichnet sind, die Schraubkape oben ebenso, und die Halbkugeleinsprache mit dem SH-Zeichen außen ist innen auch mit GW gekennzeichnet. Beide Handapparate haben interessanterweise eine Schraubkappe am Fernhörer, die zumindest außen mit einem braunen Material beschichtet ist, das nicht sehr hart und offenbar auch wasserlöslich ist. Eine ist darunter offenbar aus Metall. Ist das eine Eigenart des Herstellers GW gewesen und was ist das überhaupt für ein Material? Es erinnert an die Griffstücke der Handapparate der OB05 bis ZBSA24. Es gibt übrigens noch keine Pressmarken an den Teilen, sodass eine genauere Zuordnung nicht möglich ist. Die Teile des Handapparats haben auch nicht die typische Siemens Kennzeichnung, weder aus der Pressform noch nachträglich gestempelt. Die Frage, warum wurden die Kappen so gefertigt und nicht komplett aus Bakelit, lässt sich wohl nicht mehr beantworten, oder ist jemandem etwas dazu bekannt? Gruß, Volkmar Bilder: linke Kappe vom Modell 26 V.Sa.tist.66e, rechte vom Wandapparat V.sa.wdst.38a,b 1927. |
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Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 9 |
Harald harald.wittlicht-online.de (Mailadresse bestätigt) 14.03.2015 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Roland II vom 14.03.2015! Danke für den Tipp! Ich werde das mal so an einem Bruchstück probieren und dann kommt die Verschraubung dran. |
Roland II roluihotmail.de (Mailadresse bestätigt) 14.03.2015 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Harald vom 14.03.2015! http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000007847&seite=1&begriff=ebonit&tin=&kategorie= hier wird in der letzten Antwort ein Verfahren beschrieben, wie man das Zeug wieder auf Vordermann bringt. Eigene Erfahrung damit habe ich nicht. |
Harald harald.wittlicht-online.de (Mailadresse bestätigt) 14.03.2015 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Roland II vom 01.03.2015! Hallo Roland II, kann man die verfärbten Verschraubungen aus Ebonit wieder schwärzen, z.B. durch polieren? Oder hat sich das Material generell mit der Zeit im Ganzen verändert? |
Thomas-Stier (Mailadresse bestätigt) 01.03.2015 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Roland II vom 01.03.2015! Hallo! Da hab ich ja mal was angestossen :-) Nun weiß ich es auch, dann ist es wahrscheinlich aus dem selben Material wie der Griff von meinem Zb 08 von Siemens. Wenn Du handwerklich begabt bist, kannst Du die Gewinde von innen ein wenig mit Schleifpapier bearbeiten! Danach eventuell noch etwas Öl oder Vaseline drauf und es könnte wieder flutschen! Habe die Erfahrung gemacht, das man die Ringe auch durch hin und her tauschen auf den Hörern wieder drauf bekommt! Irgendwo passt immer einer drauf :-) |
Roland II roluihotmail.de (Mailadresse bestätigt) 01.03.2015 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Harald vom 28.02.2015! mir ist keine Möglichkeit bekannt. Ich glaube auch nicht, dass es geht. |
Harald harald.wittlicht-online.de (Mailadresse bestätigt) 28.02.2015 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Roland II vom 28.02.2015! Hallo Roland II! Gibt es eine Möglichkeit, diese Schraubringe wieder irgendwie zu erweitern? |
Roland II roluihotmail.de (Mailadresse bestätigt) 28.02.2015 |
die braunen Hörerverschraubungen mit Messingkern sind nicht aus Bakelit, sondern aus Hartgummi (Ebonit). Daher auch keine Pressmarke, da diese nicht für Gummi vorgesehen waren. Viele Schraubringe aus Kunststoff sind auch nicht aus Bakelit, sondern aus einem anderen Kunststoff. Man erkennt das an der Materialbezeichnung in der Pressmarke. Diese schrumpfen mit der Zeit und passen dann nicht mehr auf den Hörer. |
Harald harald.wittlicht-online.de (Mailadresse bestätigt) 28.02.2015 |
Hallo Volkmar! Der Hersteller des Handaparates war die Firma Wilhelm Gurlt (WG). Die belieferten damals Siemens. Man befürchtete anfangs, dass die Schraubkappen des Fernhörers und der Schraubring der Einsprache zu leicht brechen würden. Deshalb hatte die erste Bauform hierbei im Inneren einen "Kern" aus Messing. Der Schraubring war dagegen aus lackiertem Vollmetall. Später wurden diese Verschraubungen dann ganz aus Bakelit gefertigt weil die Herstellung aus Bakelit wesendlich einfacher und kostengünstiger war. Bei diesen Fernhörern ist mir aufgefallen, dass das Gewinde der Verschraubung für die Einsprache anders ist als bei den späteren Bauformen. Die W28er Schraubringe mit Zierkante passen jedenfalls nicht. MfG. Harald Wittlich |
Thomas-Stier (Mailadresse bestätigt) 28.02.2015 |
Hallo Volkmar! Deine Frage ist ja schon etwas älter, aber da hier niemand eine Antwort zu Deiner Frage gegeben hat werde ich hier mal mein Wissen weiter geben. Siemens hat bei den frühen 28er Modellen in der Tat beim Handapparat nur auf beste Materialien gesetzt! Deine braunen Hörerverschraubungen sind ein Mix aus Bakelit und Messing. Braun ist das Bakelit nur durch die chemische Reaktion mit dem Messing geworden. Diese Kombination wurde meines Wissens nach auch nur bei den glatten 26er und 28er Hörern (Ohne Schmuckkante am Hörer) verwendet. Bei diesen Hörern ist auch grundsätzlich der Einschraubring der halbrunden Einsprache aus schwarz lackiertem Aluminium gefertigt. Später wurde dann vermutlich aus Gewichtsgründen und um Geld einzusparen alles aus Bakelit gefertigt. MfG. Thomas-Stier |
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