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Kategorie: > Zubehör + Zusatzgeräte
Informationen zu GebAnz60 gesucht
Oliver Fleischmann
oliverogf.to
(Mailadresse bestätigt)

  12.08.2008

Hallo,

ich bin kürzlich zu einem Gebührenzähler "GebAnz60" gekommen.

Ist das ein Gerät von der Deutschen Post der DDR? Wie wurde der angesteuert? Nach 16kHz-Weiche sieht die Schaltung nicht aus.

Oliver





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4
Gast (www.erel.de)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.08.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Oliver Fleischmann vom 13.08.2008!  Zum Bezugstext

@Wählamt

Vielen Dank für die Infos bezügl. Gebührenimpuls bei der österreichischen Post.

Mir war von DDR-Gebührenanzeigern bis dato nichts zu Ohren gekommen - offensichtlich sprechen die vorliegenden Details dafür...

Und: die einzige Quelle im Netz findet sich ausgerechnet auf dieser (Wassser-)Website, siehe hier:
http://www.wasser.de/telefon-alt/inhalt.pl?kategorie=1000006

Ich zitiere:

Gebührenanzeiger DDR
Gehäuse Metall
Ein-Aus-Schaltung durch Rändelschraube
Fa. G. Reichardt KG, Typ Geb Anz 60/001, Fabr.Nr. 2644
Baujahr 1960

Foto unter diesem Link:
http://www.wasser.de/telefon-alt/inhalt-bilder/b1000259.jpg

MfG Ralf
Oliver Fleischmann
oliverogf.to
(Mailadresse bestätigt)

  13.08.2008

Danke für die Informationen!

Ich habe inzwischen zwei weitere Hinweise, daß der Zähler aus der DDR stammt. Zum einen ist unter gutem Licht auf dem Spulenzettel der Text "FBA Leipzig" zu erahnen.

Zum anderen wird ein Gebührenanzeiger 60 auf dem Schaltplan des GUm58 aus Ostdeutschland erwähnt. Bei Anschluss des Gebührenanzeigers müssen zusätzliche Dioden eingefügt werden, die offensichtlich das Abfallen des Umschaltrelais bei Polaritätswechsel der Anschlussleitung verhindern sollen. Das passt :-)
Gast (Wählamt Kleinbaumgarten)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.08.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 13.08.2008!  Zum Bezugstext

Ich denke, daß es sich hier um einen Gebührenanzeiger der Deutschen Post der DDR gehandelt haben muß, offensichtlich aber mit Gleichspannung zählend. Betrachtet man den Stromlaufplan, so sieht man, daß die Zählerspule zwei Wicklungen hat, eine davon in die Sprechkreisschleife eingeschaltet, die zweite über eine Diode und einen Widerstand zwischen die beiden Anschlußleitungen eingeschliffen (der 4uF-Kondensator überbrückt nur die Wicklung 1/2 für den Sprechwechselstrom).

Ich vermute, daß durch Anlegen einer verkehrten Polarität die Zählimpulse (sogar erst NACH dem Gespräch) an den Gebührenzähler übertragen wurden. Die im Sprechkreis befindliche Wicklung (samt Abfallverzögerung) sollte m.E. nach das Mitgehen des Zählwerkes während der Wählscheibenwahl verhindern bzw. im Ortsverkehr den ersten Impuls sicherstellen, während die Zweitwicklung mit der genannten Diode die zusätzlich anfallenden Zählimpulse nach Beendigung des Gespräches aufgenommen haben dürfte.

Noch kurz zur österreichischen Zählung: In der Anfangszeit gab es hierzulande eine Zählung mit 50 Hz, simultan übertragen über die beiden Sprechadern gegen Erde (damit (fast) unhörbar), später hat man dann eine (erdfreie) Zählung mit 12 kHz eingeführt. Diese 12kHz-Zählung findet übrigens auch in Schweizer und ungarischen Netzen Anwendung.

Noch zu den österreichischen Warennummern: diese sind (im alten Nummerierungssystem der hiesigen Telekom) neunstellig. Der Warennummernkreis für Gebührenanzeiger beginnt mit den Ziffern 282 ... ...

www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  13.08.2008

Fernsprechgeräte der österreichischen Post haben die auf dem Typenschild benannte sogenannter "Warennummer".

Somit handelt es sich vermutlich um ein österreichisches Modell, dort wurden die Gebühreneinheiten ursprünglich nicht als 16 kHz-Impulse übertragen.



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