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Kategorie: > Nummernschalter |
Western electric 500 | |
Rene der Schrauber (Mailadresse bestätigt) 11.10.2009 |
Hallo liebe Forumgemeinde Ich habe in den USA ein western electric 500 gekauft mit dem typischem "Filmsound" aber ich habe hier gelesen, dass in de die Nummernschalter alle 1,20 sekunden brauchen aber der 500 braucht da nur 1 sek glaube ich. Heißt das etwa, dass ich das telefon garnicht benutzen kann oder ist die Vermittlungsstelle trotzdem in der lage das schnelle iwv zu erkennen? MfG René |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 16 |
karlheinz weber kwr163t-online.de (Mailadresse bestätigt) 01.05.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Friedhelm Backes vom 01.05.2010! hallo friedhelm! erzähl mir doch erst mal, woran du das telefon betreiben willst, bevor du den lötkolben warmlaufen lässt. denn an einen normalen analogen T-net-anschluss der deutschen telekom müsste er eigentlich einwandfrei funktionieren. wenn nicht, kann man durch diverse einstellungen am wecker (klingel) der geräts etwas machen. du kannst dich bei mir jederzeit per e-mail melden (adresse steht unter meinem namen) und ich kann dir bestimmt mit bildern oder sonstigen informationen helfen. also probiers erst mal aus, denn "versuch macht kluch". gruss, karlheinz |
Gast (Friedhelm Backes) (Gast - Daten unbestätigt) 01.05.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von karlheinz weber vom 11.10.2009! Hallo Karlheinz, ich habe mir auch ein WE500 zugelegt und bemerkt, dass die klingelspannung zu gering ist. Frage an den Experten: Würde es funktionieren, wenn ich die zur Verfügung stehende Klingelspannung nutzen würde ein MiniRelais zu betreiben, welches mir dann über in AC Steckernetzteil die benötigte Spannung zu schalten ? Gruß Friedhelm |
Stephan sd.ammongmx.de (Mailadresse bestätigt) 20.10.2009 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Paulchen-Weimar vom 20.10.2009! Interessantes Video. Der Schluß zeigt gut, warum es bei frühen Telephonen die Wahlsperre bei aufgelegtem Hörer gab. Stephan |
Paulchen-Weimar paulchen-weimarweb.de (gute Seele des Forums) 20.10.2009 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Kevin Mast vom 17.10.2009! Hallo! Zum Spatium von einem Leerlaufimpuls: Folgender US-Videoclip ist von 1927, und das dort verwendete Telefon hat bereits einen Nummernschalter wie die Western Electric 302 oder 500. Wahrscheinlich also gab es da bereits dieses Spatium... http://www.youtube.com/watch?v=McOGxK5JcEU&fmt=18 [How To Use A Telephone (1927)] Da waren die Amerikaner wohl etwas weiter, ein Spatium wurde ja bekanntlich in Deutschland erst 1938 mit dem NrS38 eingeführt. P-W Standbilder: |
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Kevin Mast mailkevinmast.de (Mailadresse bestätigt) 17.10.2009 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Paulchen-Weimar vom 13.10.2009! Hi! Wollte bloß noch hinzufügen, dass mein Western Electric 302 (also der Vorgänger vom 500er) ein Spatium von einem Impuls hat. Die Abmessungen sind ja alles in allem sehr ähnlich zum 500er. Denke mal, dass es also in diesem Falle auch ein Zusatzimpuls ist. Dementsprechend wäre eine Ablaufdauer von 1,1 Sekunden korrekt. =) Beste Grüße aus München, Kevin |
Norbert A. nobby.agmx.de (Mailadresse bestätigt) 13.10.2009 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Paulchen-Weimar vom 13.10.2009! Hallo Paulchen, gut erklärt :-) Ich hatte solch einen "Amerikaner" noch nie in der Hand. Betrachtet man den Fingeranschlag, sitzt dieser schon über dem Rand des Loches für die Null und ist stärker ausgeformt als z.B. beim N30. Auf diese Weise wird bei diesem Typ wohl die Zwangspause (Spatium) zwischen zwei gewählten Ziffern etwas verlängert. Das Ganze mit dieser Pause wurde ja nur deswegen gemacht, damit z.B. zwei schnell hintereinander gewählte "Einsen" nicht von der Vermittlungsstelle als "Zwei" interpretiert wurden. Und die mechanischen Gruppenwähler hatten dadurch ausreichend Zeit zum Durchsteuern. Gruß, Norbert |
Paulchen-Weimar paulchen-weimarweb.de (gute Seele des Forums) 13.10.2009 |
Hallo! Ich glaube, dem Laien raucht jetzt der Schädel - deshalb hier kurz erklärt, was das unten erwähnte "Spatium" ist: Um Falschwahlen zu verringern, wurde bei den Nummernschaltern ab den 1930er Jahren (grob geschätzt) eine Pause "eingebaut" - das Spatium. Das geschah konstruktiv: Bei dem NrS38 beispielsweise erzeugt jede gezogene Ziffer eigentlich zwei Impulse zusätzlich (also die "1" drei Impulse, die "2" vier usw.). Durch einen zusätzlichen Kontakt namens "nsr" werden aber die zwei zusätzlichen Impulse unwirksam gemacht, diese waren somit "Leerlaufimpulse". So entsteht in diesem Falle zwischen den Ziffern eine Pause mit der Länge von zwei Impulsen - hier ist die Zeit für das Aufziehen des Nummernschalters noch garnicht berücksichtigt, die kommt noch hinzu. Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Nummernschalter#nsi-Kontakt - und nsr-Kontakt darunter. ----- Zum Dialog von "Alter Glasuriter" und Kevin Mast: Ich glaube, Ihr redetet aneinander vorbei. - Kevin geht vom ablaufenden Nummernschalter aus, Impulse nicht berücksichtigt. - Glasuriter geht von der Impulsserie der "0" aus, Spatium nicht berücksichtigt. Kevin hat recht, wenn er sich auf einen NrS38 u. ä. bezieht: Läßt man die "0" ablaufen, kommt die Fingerlochscheibe nach 1,2 s zum Stillstand. Glasuriter hat recht, wenn er sich die Impulsreihe der "0" anschaut: Die ist universell 1 s lang (ich übernehme mal die Aussage), egal, ob das Spatium 0,1 s oder 0,2 s oder 10 s lang ist (bei letzterem hätte die Fingerlochscheibe wahrscheinlich den Durchmesser einer Langspielplatte...). ----- Zu Renés (RoDs) Apparat und der Aussage "kein Spatium": Wenn Renés Nummernschalter identisch ist mit dem von "karlheinz weber" (Bild in dessen Beitrag), dann *kann* es durchaus sein, daß er doch ein Spatium hat, aber nur *einen* Impuls entsprechend! Zum Nachzählen: Die Fingerlochscheibe eines NrS38 hat (theoretisch) 14 Kreissektoren. Der Fingeranschlag überdeckt einen Sektor. Demzufolge bleiben zwischen der "1" und dem Anschlag drei Sektoren frei - drei Impulse für die "1", also zwei Leerlaufimpulse als Spatium, siehe oben. Die Fingerlochscheibe eines N24 oder N30 hingegen hat 12 Sektoren. Der Fingeranschlag überdeckt auch hier einen Sektor (siehe Bild). Demzufolge bleibt zwischen der "1" und dem Anschlag nur ein Sektor frei - dementsprechend nur ein Impuls und kein Spatium/keine Pause. Die Fingerlochscheibe des amerikanischen NrS hat ebenfalls 12 Sektoren, ähnlich wie beim N24/N30. Der Fingeranschlag schmiegt sich hier aber anscheinend *zwischen* die Sektoren. Demzufolge bleiben beim "Amerikaner" eventuell zwischen der "1" und dem Anschlag zwei Sektoren frei - also zwei Impulse für die "1", demzufolge ein Spatium von einem Impuls. Wenn das stimmte und ließe man die "0" ablaufen, dann käme die Fingerlochscheibe korrekterweise nach 1,1 s zum Stillstand. Nummernschalter N30 - Fingeranschlag überdeckt einen Kreissektor: Apparat M36 mit Nummernschalter N30. Quelle: feap61.de Stimmt diese Vermutung? Hat sich schonmal jemand solch einen amerikanischen Nummernschalter von innen angeschaut? (Es gibt übrigens durchaus Lösungen mit Spatium aber ohne nsr-Kontakt) Mit besten Grüßen Paulchen-Weimar Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert! |
Gast (Gerhard Füsk) (Gast - Daten unbestätigt) 13.10.2009 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Alter Glasuriter vom 13.10.2009! .....ich dachte bis jetzt, 10 Impulse in der Sekunde bezeichnet man mathematisch als 10 * (sec hoch -1) und benennt dies nach dem berühmten Heinrich als 10 Hertz (Hz). http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Hertz http://de.wikipedia.org/wiki/Hertz_(Einheit) Bitte also um geeignete Nachhilfe! |
Gast (Alter Glasuriter) (Gast - Daten unbestätigt) 13.10.2009 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Kevin Mast vom 13.10.2009! "Aber er hat doch gemeint, dass eine null bei ihm 1 Sekunde braucht. Was hat das nun für ihn mit der Impulsfrequenz zu tun?" Grumpf, da sein NS eben keine Spatien hat, bedeutet es, daß der Nummernschalter genau richtig läuft! Eine "0" in einer Sekunde bedeutet eine Impulsfrequenz von 0,1 Hz, und die ist auch bei uns "richtig"! |
Kevin Mast mailkevinmast.de (Mailadresse bestätigt) 13.10.2009 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Alter Glasuriter vom 12.10.2009! Aber er hat doch gemeint, dass eine null bei ihm 1 Sekunde braucht. Was hat das nun für ihn mit der Impulsfrequenz zu tun? Sein Nummernschalter läuft also vermutlich bloß zu schnell, das hat er schon richtig mitbekommen. Ist doch gut, wenn mal jemand die Suchfunktion benutzt... Beste Grüße aus München, Kevin PS.: Muss beizeiten endlich mal den Zungenfrequenzmesser vermessen =) |
Gast (Alter Glasuriter) (Gast - Daten unbestätigt) 12.10.2009 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Kevin Mast vom 12.10.2009! Die habe ich nicht vergessen, mein lieber Kevin, was meinst du, weshalb ich auf die Verwechslung der beiden Begriffe hinwies? Eben von dem potentiellen 11ten und 12ten Impuls kommt doch das "hab ich hier gelesen" her, ohne daß er und du begriffen haben, daß das für die Impulsfrequenz keinerlei Rolle spielt. |
Kevin Mast mailkevinmast.de (Mailadresse bestätigt) 12.10.2009 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Alter Glasuriter vom 12.10.2009! Du vergisst aber das Spatium, das bei den meisten Nummernschaltern noch hinzukommt. Das macht 2 weitere "Impulse", die zur Ablaufzeit hinzukommen... Insofern lag er mit 1,2 Sekunden schon nicht falsch. Soweit ich das bei meinem WE 500 sehen kann läuft der NS genau so schnell wie der eines W48... Beste Grüße aus München, Kevin |
Gast (Alter Glasuriter) (Gast - Daten unbestätigt) 12.10.2009 |
Den Ablauf der "Wählscheibe" und Ablauf von 10 Impulsen hast du oder deine Fehlerquelle durcheinander gebracht. Alle diese Telefone hatten 1 Sekunde für 10 Impulse auf der ganzen Welt, lediglich das Impuls/Pause-Verhältnis kann leicht variieren. Also bist du überhaupt nicht auf die "Toleranz" von Anlagen bzw. Vermittlungen angewiesen. Alter Glasuriter |
Rene der Schrauber (Mailadresse bestätigt) 11.10.2009 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von karlheinz weber vom 11.10.2009! du hast mich aufmerksam gemacht!^^ habe das hier gerade gefunden: http://formica.nusseis.de/IWV-MFV/index.html ich habe sogar den passenden pic hier und kenne mich damit gut aus.... wenns also wirklich nicht funzen sollte werd ich mal was basteln :D ich werd sowieso für jedes telefon eine beitrag machen :D:D habe soeben sogar ein elfenbein w49 ohne macken für 22,50 euro ersteigert |
Rene der Schrauber (Mailadresse bestätigt) 11.10.2009 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von karlheinz weber vom 11.10.2009! Oki dankeschön Karl-heinz :) ich werde drauf zurückgreifen ;) MfG René |
karlheinz weber kwr163t-online.de (Mailadresse bestätigt) 11.10.2009 |
hallo rené! mach dir mal keine sorgen, der apparat wird schon funktioneren. ich betreibe auch im moment einen western electric 500 von 1965 am analogen t-net-anschluss der deutschen telekom und habe KEINE probleme, weder mit dem klingeln noch mit der ablaufgeschwindigkeit der etwas schnelleren wählscheibe. da sind die vermittlungsstellen sehr tolerant. ich habe im übrigen 7 funktionsfähige models 500, die alle so nach und nach mal ihren dienst am telefonnetz verrichten dürfen. anders sieht das natürlich an einer telefonanlage oder an ISDN aus, dort wird so ein apparat nicht oder nur sehr eingeschränkt, das heisst ohne hilfsmittel (konverter) kann man nicht wählen oder mangels genügend klingelspannung klingelt er nicht (richtig). also, probier den apparat ruhig aus und wenn du schwierigkeiten hast, melde dich unter meiner mailadresse und ich kann dir bestimmt weiterhelfen. die mailadresse steht links unter meinem namen. gruss, karlheinz |
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