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Kategorie: > Nummernschalter
W48 Falschwahl
Gast (Leo)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.02.2011

Guten Abend Forum,

Ich habe hier ein altes W48 wohl aus den frühen 60er Jahren stehen (jedenfalls den Datumscodes der Bauteile nach zu urteilen). Nachdem es an sich in recht gutem Zustand ist, soll es nun wieder benutzt werden.
Angerufen werden ist auch soweit kein Problem, nur raustelefonieren funktioniert leider nur in weniger als 10% der Fälle. Naja, man möchte ja meinen, dass das eigentlich nicht so kompliziert sein kann, viel Elektronik steckt ja nicht drin.

Manchmal hört man "kein Anschluss unter dieser Nummer", manchmal auch nur eine tüt-pause-tüt-Folge. Ich nehme an, letzteres ist ein Zeichen dafür, dass die Fritzbox selbst mit den Impulsen schon nichts mehr anfangen kann?
Eine Überholung der Kontakte der Schalter brachte leider nichts, also habe ich mal die Impulse gemessen.
Das Ergebnis ist hier zu sehen:
http://img828.imageshack.us/i/dscn6766z.jpg/
Die Zeitablenkung beträgt 20ms/div, die 100ms pro Impuls sollten damit eigentlich ziemlich gut getroffen werden (beim ersten Impuls gut zu erkennen, beim zweiten ist der Elektronenstrahl während der Belichtung noch nicht bis zum Ende gekommen).
Als Faktoren, bei denen ich mir jetzt nicht ganz sicher bin kämen für mich jetzt nur noch der ansich recht langsame Anstieg und das sprunghafte Verhalten kurz vor dem Anstieg (Schalterprellen???) in Frage.
Kann das jemand mit etwas mehr Erfahrung als ich bestätigen und Tipps zum Beheben oder mir Hinweise in eine andere Richtung geben, in die ich suchen sollte?

Vielen Dank schonmal,

Leo



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 13
Gast (Leo)
(Gast - Daten unbestätigt)

  25.03.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 25.02.2011!  Zum Bezugstext

Hallo,

bin seit kurzem wieder zu Hause, habe mir neulich ein DSO gekrallt und damit nochmals komplett ausgemessen. Da biegen, hier ziehen - da drücken, jetzt läufts (vorerst jedenfalls mal ganz zufriedenstellend)
Falls das jemand lesen sollte, der es ebenfalls mit einem analogen Oszi älterer Bauart versuchen möchte: vergesst es! Man erkennt leider zu wenig, um die (leider doch extrem) pingelige FritzBox zufrieden zu stellen...
Ansonsten herzlichen Dank an Norbert und Andreas - mit eurer Hilfe habe ich es letztenendlich doch noch geschafft!

Viele Grüße,

Leo
(dem in Zukunft so ein dejustierter Nummernschalter bestimmt keine Angst mehr einjagen kann)
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  25.02.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Roman Krause vom 25.02.2011!  Zum Bezugstext

> In einem anderen Beitrag bietest Du einem Benutzer
> Des Forums eine Instandsetzung an. Falls Du das auch
> weiterhin machst, würde ich mich über eine eMail
> freuen.

Hallo Roman,

eine Mail an Dich betreff Instandsetzung ist unterwegs :-)

Gruß, Norbert
Gast (Roman Krause)
(Gast - Daten unbestätigt)

  25.02.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 13.02.2011!  Zum Bezugstext

Hallo zusammen,

ich habe ebenfalls über viele Jahre hinweg ein W48 als VOIP-Empfangstelefon in Betrieb. Per Zufall bin ich auf dieses Forum hier gestossen und fand mich unter vielen Gleichgesinnten wieder. Ich habe das W48 an einer FB 7170 angeschlossen und möchte damit auch wählen können. Ich werde am Wochenende mal versuchen mit einem geliehen USB-Interface die Impulse des Nummernschalter zu testen. Eine Reinigung traue ich mir dann doch noch nicht zu. Könnte nicht jemand mal eine, möglichst bebilderte Anleitung dazu schreiben.

Gruss

Roman

@Norbert A.: In einem anderen Beitrag bietest Du einem Benutzer Des Forums eine Instandsetzung an. Falls Du das auch weiterhin machst, würde ich mich über eine eMail freuen.
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  13.02.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Leo vom 13.02.2011!  Zum Bezugstext

Hallo Leo,

sämtliche Kontakte müssen wirklich sauber und trocken sein. Daher gehe ich nicht mit Sprays ran, sondern poliere die Oxidschicht nur mit Wildlederstäbchen weg, zum Schluß flutsche ich nochmal mit einem Streifen Zeitungspapier durch.

Sprays hinterlassen immer irgendwelche Rückstände, denen traue ich bei Nummernschaltern nicht - gerade wenn sie noch an einer FritzBox laufen sollen ;-)

Gruß, Norbert
Gast (Leo)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.02.2011

Guten Abend,

habe es nun so eingestellt, dass der letzte Impuls exakt identisch ist, wie die anderen auch.
Leider hat dies keinerlei Verbesserung gebracht.
Habe daraufhin sicherheitshalber mal die Feder nach der Anleitung in einem anderen Thread hier im Forum nachgespannt, dies hat ebenfalls nichts bewirkt.

Das einzige, was am Signal noch auffällig ist, ist dass das Schalterprellen mitunter massiv variiert von gar nichts bis zu Ausmaßen noch etwas stärker als auf dem ursprünglich angehängten Foto (dort leider nur etwas mühsam zu erkennen).

Werde allerdings in den nächsten Tagen erstmal für einige Wochen verreisen, ich melde mich wieder wenn ich zurück bin und immer noch Probleme habe!
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  12.02.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Andreas Panskus vom 12.02.2011!  Zum Bezugstext

Hallo zusammen,

Andreas hat es eigentlich schon richtig gemacht.

Den nsr justiert man am besten "auf Sicht", wenn die Möglichkeit dazu besteht (Oszi, Excel-Programm etc.) Er unterdrückt ja zwei Leerlauf-Impulse. Ist der Abstand zu groß, kommen automatisch die Leerlauf-Impulse dazu. Zu klein - die Box wählt auch falsch.

Anzustreben ist die selbe Länge wie die restlichen Impulse. Den Kontakt vorsichtig minimal justieren, unter der eigentlichen, oberen Kontaktfeder liegt in der Regel ein Justierblech. Nur dieses einstellen, nicht die Kontaktfeder selbst verbiegen!

Gruß, Norbert
Andreas Panskus
kontaktandreas-panskus.de
(Mailadresse bestätigt)

  12.02.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Leo vom 12.02.2011!  Zum Bezugstext

> der letzte ist allerdings in der Tat ein merkbares
> Stück kürzer als die anderen!

Das ist gut, dann konntest Du diese Zeiten gezielt messen, mehr als das hätte die Messung mit Excel jetzt auch nicht gebracht.

Damit scheint der Fehler schonmal eingekreist zu sein, das ist doch mehr als die halbe Miete. Ich persönlich habe in einem solchen Fall mal erfolgreich die Position der Kontaktfedern minimal verändert. Denoch würde ich gern die Beantwortung der Frage, welches die beste Maßnahme zur Behebung des Fehlers ist, den Erfahreneren als mir überlassen.
Gast (Leo)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.02.2011

Hallo,

mein Messaufbau besteht leider nur aus einem Analogen Oszillographen, das macht die genaue Vermessung der einzelnen Impulse leider etwas unangenehm.
Die Prüfsoftware macht einen exzellenten Eindruck, allerdings müsste ich dafür erst Windows installieren.

Habe den ersten und letzten Impuls nochmal sehr genau beobachtet, der erste sieht für mich aus wie alle anderen auch, der letzte ist allerdings in der Tat ein merkbares Stück kürzer als die anderen!
Ist mir bisher andscheinend gar nicht aufgefallen, obwohl ich eigentlich gedacht hätte, auf sowas geachtet zu haben.

Jetzt ist die Frage, wie justiert man denn den nsr konkret, in der Wartungvorschrift, die ich hier in diesem Forum gefunden habe ist dazu leider keine Angabe. Auch Google spuckt zu dem Thema nur Justageanweisungen für ein Motorradmodell aus, das scheinbar NSR heisst...
Sehe ich das richtig, dass die mittige Schraube gelockert und das dunkelbraune Stück auf der hellbrauneren Scheibe geringfügig verdreht werden muss?
Oder einfach die "Nase" der Kontaktbetätigungsfeder nach vorne biegen?
Ich habe irgendwie immer Hemmungen bei sowas einfach irgendwelche Schrauben zu lösen, erfahrungsgemäß knallt es dann, tausend Federn fliegen in aller Herren Richtungen davon und ich bekomme das nie wieder zusammen.

Wenn das nichts helfen sollte werd ich das Ding wohl mal mit in die Uni nehmen und mir jemanden mit Digitaloszi suchen, der mir das dann hoffentlich mal kurz zur verfügung stellt, um den gesamten Ablauf genau aufzuzeichnen.

Vielen Dank für eure Mühe!
Andreas Panskus
kontaktandreas-panskus.de
(Mailadresse bestätigt)

  12.02.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Leo vom 11.02.2011!  Zum Bezugstext

Hallo,

also daß einer der mittleren gewählten Impulse wegfällt erschiene mir schwer erklärbar. Ich würde zunächst die von Norbert genannten Fehlerquellen überprüfen, denn wenn der Nummernschalter zu langsam anläuft, wirkt sich das auf den ersten Impuls aus. Es könnte aber auch der letzte Impuls nicht korrekt erkannt werden, zum Beispiel weil der nsr zu früh schließt.

Bietet Dein Prüfaufbau die Möglichkeit, auch bei vielen Impulsen (z.B. einer gewählten Null) die Länge eines jeden Impulses zu messen? Falls nein, soll hier mein gewohnheitsmäßiger Hinweis auf die Prüfsoftware nicht fehlen (Icon neben meinem Namen links).
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  11.02.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Leo vom 11.02.2011!  Zum Bezugstext

> Leo (der sich lieber mit komplizierterer Elektronik
> auseinandersetzt und dem es vor Elektromechanik
> schon immer irgendwie gegraut hat...)

Hallo Leo,

die Elektromechanik ansich ist gerade in dem Fall das kleinere Problem :-) Es handelt sich um recht komplizierte, hochintegrierte Elektronik, die viel zu eng toleriert ist. Ein alter Nummernschalter kann konstruktionsbedingt niemals solche blitzsauberen Impulsreihen erzeugen wie ein elektronischer Schaltkreis. Das hätte man im Hause AVM mehr berücksichtigen sollen, wenn man die Boxen schon IWV-tauglich macht und sie sogar mit 25 Hz Rufstromfrequenz ausstattet.

Diese 25 Hz brauchen im Prinzip nur die alten, elektromechanischen Wecker, um schöner zu klingeln.

Gruß, Norbert
Gast (Leo)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.02.2011

Hallo,

danke für Eure Hilfe!
In der FritzBox nachzusehen ist ja mal viel zu billig, da wär ich selber glaube ich im Traum nie drauf gekommen.
Also es sieht so aus, als ob ab und an ein Impuls unter den Teppich fallen würde, sprich manche Zahlen sind um 1 niedriger wie die gewählten.

Ja, der Lauf ist meines Erachtens nach gleichmäßig und die 1,2s passen auch.
Die Kontakte hatte ich mit Kontaktspray eingesprüht, ausgiebig mit Standarddruckerpapier abgerieben und mit Kontakt WL nachbehandelt.
Der gemessene Kontaktwiderstand ist soweit in Ordnung!

Viele Grüße

Leo (der sich lieber mit komplizierterer Elektronik auseinandersetzt und dem es vor Elektromechanik schon immer irgendwie gegraut hat...)
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  11.02.2011

Hallo Leo,

stimmt die Gesamtablaufzeit von 1,20 Sekunden bei Vollaufzug, ist der Ablauf ansich gleichmäßig? Wie wurden die Kontakte überholt?

Ein gewisses Prellen ist bei diesen Kontakten normal. Wichtig ist der letzte Impuls, dieser sollte vor allem nicht zu kurz sein, das mag die FritzBox überhaupt nicht. Sonst muß man den nsr justieren.

Gruß, Norbert
Andreas Panskus
kontaktandreas-panskus.de
(Mailadresse bestätigt)

  10.02.2011

In der Regel kann man sich die von der Fritz!Box erkannten Nummern über die Anruferliste anzeigen lassen. Das könnte weitere Hinweise auf den Fehler geben.



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