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Kategorie: > Telefone 1967 bis heute (Fax, Handys)
Schweizer Cousin des FeTAp 61 ...
Steffen Froeschle kinobauer.ch
kinobauerkinobauer.ch
(Mailadresse bestätigt)

  06.08.2011

Habe in der «Bucht» was Interessantes gefunden, was mich an ein paar Urlaube in den 80ern südlich des Bodensees erinnert hat. Dieser Apparat hat wie auch bei uns der «61er» lange Zeit wenig Beachtung gefunden, viele flogen bestimmt schon recht Achtlos in den Container.

Aber auf was ich hinauswill ist die Ähnlichkeit mit dem Bundespost 61er, in wieweit gab es da mit den Schweizer Firmen eine Kooperation, oder ist dies ein «Spionagefall» gewesen?

Aber seht doch selbst, hier ein paar Bilder des Apparates, (innen und aussen) und die recht eigenwillige Schaltung (im Vergleich zum 61er).








Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 21
Steffen Froeschle kinobauer.ch
kinobauerkinobauer.ch
(Mailadresse bestätigt)

  14.01.2013

Die Apparate gab es in verschiedenden Farben, diese waren:
grau, grün, rot, orange und braun.

das braun war nicht wie beim FeTAp 61 ein beige-braun, sondern eine Farbe wie «Kaffee mit Milch».

Hier ein Bild eines braunen und orangen Apparates mit Tasten (IWV) wobei der «braune» von 1984, der «orange» von 1978 ist.
Der Tastwahlblock vom braunen Apparat ist leicht anders, keine schwere Mechanik, sondern ähnlich wie beim Übergang von FeAp75 zu LX01 eine ganz andere Haptik, vermutlich Folienkontakt. Es ist aber im Unterschied zu o.g. Bundespostapparaten immer noch ein eigenständiger TWB und dieselbe Grundplatine.



Thomas Göbel
thomas.goebelpriteg.de
(Mailadresse bestätigt)

  31.05.2012
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Steffen Froeschle kinobauer.ch vom 29.05.2012!  Zum Bezugstext

Habe (und nutze für Schweizer "Probleme") hier das Buch von P. Senn, Lehrer an der Gewerbeschule Zürich, mit dem Titel "Telefon-Apparate". Erste Auflage 1946, 6. Auflage 1972, 7. Auflage 1975. Ob es weitere Auflagen gegeben hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Bezug über Verband schweiz. Elektroinstallationsfirmen oder über den Buchhandel (steht in der 7. Auflage).
Steffen Froeschle kinobauer.ch
kinobauerkinobauer.ch
(Mailadresse bestätigt)

  30.05.2012
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von RagnarB vom 30.05.2012!  Zum Bezugstext

Hallo,
die automatische Angleichung an den Schleifenwiderstand gab es ja ausserhalb Deutschlands in einigen Ländern. Mich würden mehr die Schaltungen der Telefone (Schauzeichen, interne Schnarre etc.) interessieren. Da gab es sicherlich ein «Buechli», in dem das nachzulesen war. Hat das wirklich niemand oder weiß jemand den Titel?
RagnarB
texas.rangergmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  30.05.2012
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JH99 vom 30.05.2012!  Zum Bezugstext

Österreichische Apparate mit gedruckten Schaltungen hatten eine interne Steckbrücke zum Einschleifen der Verlängerungsleitung.
JH99
(Mailadresse bestätigt)

  30.05.2012

Die Schaltung in diesem Apparat weicht von der deutschen Variante erheblich ab. In Deutschland wurden je nach Leitungswiderstand in dem Apparat Sprech- und Hörkapseln mit verschiedenen Lautstärken eingebaut. Bei einer kurzen Anschlussleitung die eine geringe Dämpfung hat, wurden dann einfach leisere Kapseln im Hörer eingesetzt. Es gab in DE auch noch die Variante bei einer kurzen Anschlussleitung ein künstliche Verlängerung an dem Apparat vorzuschalten. Es erübrigte sich dann der Kapseltausch. Sinn und Zweck war es die Lautstärke innerhalb gewissen Grenzen zu halten.

In der Schweiz und auch in vielen anderen Ländern gab es wie in diesem Apparat eine Schaltung mit einer automatischen Dämpfungsregelung.

Prinzip:
Kurze Anschluss Leitung - niedriger Leitungswiderstand – dadurch höherer Speisseestrom. Durch den höheren Strom wurden die Dioden in der Schaltung leitfähig und dämpften das Signal. Es musste bei diesen Schaltungen kein Ausgleich der Lautstärke durch andere Kapseln oder durch eine künstliche Verlängerungsleitung gemacht werden

Beste Grüsse
JH
Steffen Froeschle kinobauer.ch
kinobauerkinobauer.ch
(Mailadresse bestätigt)

  29.05.2012
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Unbekannt! vom 29.05.2012!  Zum Bezugstext

Hallo,
ich gehe davon aus, dass es sowas gegeben hat. Wie der Titel genau heisst, weiss ich natürlich nicht. Irgendwo mussten die Schaltbilder ja nachzulesen sein.
Gast (Unbekannt!)
(Gast - Daten unbestätigt)

  29.05.2012
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Steffen Froeschle kinobauer.ch vom 29.05.2012!  Zum Bezugstext

Hallo Steffen,

@
Hat irgendjemand das Schweizer Pendant vom «Handbuch für Entstörer» der Deutschen Bundespost?
@
gab es sowas auch? + hieß das genauso, oder weißt du den Titel, möglichst genau, evtl Verfasser?

wolfgang
Steffen Froeschle kinobauer.ch
kinobauerkinobauer.ch
(Mailadresse bestätigt)

  29.05.2012

So, wieder mal was «neues»:

Schauzeichenapparat der Modell 70 Serie mit Erdtaste und weisser, rastender Taste (rechts). Ausserdem noch ein zusätzlicher Summer.

Hat irgendjemand das Schweizer Pendant vom «Handbuch für Entstörer» der Deutschen Bundespost?

Hier mal Bilder vom Gerät:



Steffen Froeschle kinobauer.ch
kinobauerkinobauer.ch
(Mailadresse bestätigt)

  06.05.2012
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Unbekannt! vom 06.05.2012!  Zum Bezugstext

...rrrrrrrt wenn man die 7 drückt, also IWV.
Gast (Unbekannt!)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.05.2012
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Steffen Froeschle kinobauer.ch vom 06.05.2012!  Zum Bezugstext

Hallo Steffen,
was hat der denn für ein Wahlverfahren?
wolfgang
Steffen Froeschle kinobauer.ch
kinobauerkinobauer.ch
(Mailadresse bestätigt)

  06.05.2012
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Steffen Froeschle kinobauer.ch vom 04.03.2012!  Zum Bezugstext

So, nun haben wir auch einen Tastenwahlapparat des Modell 70, sogar mit Gebührenanzeige.
Ein paar Bilder vom Innenleben, inclusive Schaltung:



Steffen Froeschle kinobauer.ch
kinobauerkinobauer.ch
(Mailadresse bestätigt)

  04.03.2012

Hier noch eine alternative Schlatung des Modell 70:


Robin
(gute Seele des Forums)

  14.08.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Steffen Froeschle kinobauer.ch vom 12.08.2011!  Zum Bezugstext

Das Buch heißt "PTT Teilnehmerapparate im Bereich der Teilnehmerkonzession B" von Edwin Gröbli; 1978.

An Apparaten sind dort erwähnt (eigene Kapitel lt. Inhaltsverzeichnis):
- Telefonapparat Modell 29
- Telefonapparat Modell 50
- Das Ericofon
- Telefonapparat Modell 70

Ferner findet sich noch etwas zu
Bauteilen/Baugruppen, Gebührenerfassung, Schaltungsarten, usw.

Gruß
Robin
Gast (Dietrich)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.08.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 12.08.2011!  Zum Bezugstext

Hallo,

ja, das kann man so sagen, die Schweizer haben hochwertige Schaltungstechnik gemacht. Sie haben dabei höhere Herstellkosten in Kauf genommen, um spätere Wartungsgänge - zum Austausch scchlechter gewordener Kohlemikrofonkapseln - zu vermeiden. Für einen 15-Jahreszeitraum hat sich das sicherlich auch gerechnet.
In Deutschland hat die Industrie dagegen das geliefert, was der Kunde, in diesem Fall also die DBP, spezifiziert hat. Und für den FeAp 61 war das das Kohlemikrofon. Allerdings war die deutsche Lösung nicht schlechter, konnte man doch statt der Kohlekapseln jeder Zeit Transistorkapseln in den Handapparat des FeAp 61 einsetzen. Schließlich gab es von Siemens Transistor-Mikrofonkapseln schon seit 1961, also weit vor der Entwicklung des schweizerischen Modells 70 (Quelle: Otto Hörner und Walter Paul, Teilnehmergeräte, in: Informationen Fernsprech-Vermittlungstechnik, Heft 2/3-1969, S. 143).
Die DBP hat denn auch frühzeitig die "roten" Mikrofonkapseln, weil diese mit ihrer höheren Empfindlichkeit auch schneller alterten, durch Transistorkapseln ersetzt.  

Gruß  Dietrich
Steffen Froeschle kinobauer.ch
kinobauerkinobauer.ch
(Mailadresse bestätigt)

  12.08.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Robin vom 12.08.2011!  Zum Bezugstext

Hallo,

wie heisst der Titel des Buches und ab welchem Modell finden sich darin weitere Informationen?

Gruss
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  12.08.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Robin vom 12.08.2011!  Zum Bezugstext

Donnerwetter, die Schweizer haben richtig Schaltungstechnik gemacht.

Die Verstärkerschaltung mit Transistoren hatte das Modell 70 dem deutschen FeTAp61 serienmäßig voraus.

Zwar gab es für den 61er einen steckbaren Transistorverstärker, der an V1 - V4 angeschlossen werden sollte (dann mussten vorher die Brücken oberhalb der Klemmen entfernt werden), aber dieser wurde nie eingesetzt, auch wenn jeder 61er über die nötigen Anschlüsse verfügte. Erst hinterher gab´s ja die Transistorsprechkapseln für 61er- und 7er-Apparate; diese kamen aber erst, als der 61er schon seit Jahr und Tag auf dem Markt war.
Steffen Froeschle kinobauer.ch
kinobauerkinobauer.ch
(Mailadresse bestätigt)

  06.08.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Robin vom 06.08.2011!  Zum Bezugstext

Aber gern doch!
Solche Infos sind für uns alle doch immer willkommen!
Robin
(gute Seele des Forums)

  06.08.2011

Moin,
das Gerät müßte das "Modell 70" sein.
Ich habe selbst so eines, in orange, gebaut von Zellweger. Dazu besitze ich ein (Lehr-)Buch von 1978 aus der Schweiz. Da drin sind auch diverse Informationen über dieses "Modell 70". Das Kapitel umfaßt etwa 8 Seiten.
Wenn gewünscht, kann ich das in den nächsten Tagen abphotographieren und hier reinstellen.


Steffen Froeschle kinobauer.ch
kinobauerkinobauer.ch
(Mailadresse bestätigt)

  06.08.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 06.08.2011!  Zum Bezugstext

Hallo,

das mit dem «spanischen» und «australischen» 61er habe ich gewusst, wann oder wie die Schweizer Hersteller im Firmenverbund der ITT eingebunden waren, würde mich interessieren. Auch in welchem Zeitraum dieser «61er-Cousin» gebaut wurde und dessen verschiedene Ausführungen sind sicherlich von Interesse.

Schaltungstechnisch ist der ja ganz verschieden, einerseits der Frequenzfilter, um den HF-TR («Telefonrundspruch» – die Schweizer Variante des «Drahtfunks») auszufiltern (würde sich heute bestimmt auch gut machen z.B. das DSL-Signal vom Hör-Sprechkreis fernzuhalten), andererseits die verschiedene Verwendung des W2-Anschlusses und der veränderte Sprechkreis.

Als Besonderheit besteht noch ein separater, potentialfreier GU-Kontakt, der im aufgelegten Zustand geöffnet ist. Dieser wurde meineswissens dazu verwendet, um z.B. bei Büros mit Publikumsverkehr an der Tür eine «besetzt»-Signalisierung zu realisieren.
(kann man z.B. noch bei einem dieser «Bitte eintreten - Nicht stören»-Signalisierer der Fa. Feller im Schaltplan finden.)
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  06.08.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 06.08.2011!  Zum Bezugstext

Sorry für den zweiten Thread, kam zu spät:

Die Gehäuseform und das Konzept des 61ers sind ja irgendwie als "international" anzusehen, weil er eine SEL-Konstruktion war und SEL ja mit der ITT in einem weltweiten Firmenverbund zusammenhing. So wundert es letztlich doch nicht, dass sich die Form bis nach Australien hin verbreitet hat.

Und hatte ein Land erst einmal eine Standard-Telefonform gefunden, so konnten ja auch andere Telefonfirmen dieses Modell in Lizenz nachfertigen (so war es ja auch in Deutschland mit W48, 611 etc.).

Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  06.08.2011

So einen hatte ich mal in knallrot vom Schweizer Hersteller GFELLER.

Ich traue mich kaum, es zu sagen, aber vor Jahren habe ich ihn verkauft.



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