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Kategorie: > Zubehör + Zusatzgeräte
FetAp 611 2a Aufzeichung?
Gast (Chris Rausch)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.09.2004

Hallo Leute!

ich habe ein funktionsfähiges FetAp 611 2a auf dem Schreibtisch stehen.
Hier nun meine Frage: Dieses Telefon hat, wenn ich richtig informiert bin, hinten eine buchse für einen spezialstecker um einen lautsprecher anzuschließen. jedenfall sagte man mir, dass dort hinten ein NF signal anliegen würde. Meine Frage: Kann ich diesen anschluss auch nutzen um, stilecht, gespräche auf einem bandgerät mitzuschneiden (mit genehmigung der gesprächspartner natürlich). Also quasi diesen ausgang mit dem line in des bandgerätes verbinden und evtl. noch einen vorverstärker zwischenschalten? und noch ne frage: wie bekomme ich das 611er eigentlich auf? wo sind die schrauben? danke!



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 14
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  08.04.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan K. vom 08.04.2009!  Zum Bezugstext

Hallo, Namensvetter,

im 244 ist ein Übertrager drin, so weit ich mich dunkel erinnere. Deshalb dürfte das mit dem Nachbau etwas schwierig werden. Das hatte damals mit den Postvorschriften zu tun: Der 244er wurde durch den Postmann an das Telefon angeschlossen - dafür musste extra einer ´rauskommen, man durfte es nicht selbst -, und damit es nach etwas aussah, verpasste man dem Ding gleich auch noch eine schwarze Dose (ähnlich der 48er-Klemmendosen). Der Nutzer musste damals monatlich dafür an die Bundespost zahlen. Deshalb waren auch die induktiven Adapter von der Bundespost verpönt, weil jeder diese Dinger in Betrieb nehmen konnte - es kam kein Geld ´rein.

Gruß Stefan Roth
Gast (Stefan K.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  08.04.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Sascha vom 15.09.2004!  Zum Bezugstext

Hallo!

Ich bin auch im Besitz eines FeTAp 611 und möchte dies mit meinem Grundig TK 126 verbinden. In der Bedienungsanleitung des Grundig ist auch von einem Telefonadapter 244 S die Rede, aber anscheinend ist dieses Teil so selten geworden, dass man es nicht mal mehr bei eBay findet.

Gibt es eine Möglichkeit, den Schaltplan für den 244 S aufzutreiben und einen Telefonadapter Marke Eigenbau herzustellen?

Vielleicht antwortet ja noch jemand auf dieses schon etwas ältere Thema, ich wäre sehr über eine Antwort dankbar.

Viele Grüße,
Stefan K.
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  16.12.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wolfgang Koszeck vom 15.12.2005!  Zum Bezugstext

Hallo,

also ich habe in "Lümmelszeiten" sehr gute Erfahrungen mit so einem induktiven "Saugnapf" (damals erhältlich z. B. von H & H) gemacht - mit der einen Ausnahme, dass das Kabel zu kurz war und Austausch und Verlängerung dessen problematisch waren. Wenn Brummprobleme auftraten, dann nur deshalb, weil es sich um ein netzbetriebenes Tonbandgerät handelte und das kurze Adapterkabel eine weiter entfernte Plazierung verhinderte. Aber sollte man heute noch einen solchen Adapter bekommen, kann man ihn problemlos an einen billigen Microcassettenrecorder (Mic in 3,5 mm Klinke) anschließen, der z. B. mit Akkus läuft. Qualitativ genügt das für die Aufnahme von Telefonaten vollkommen, und Brummstörungen sind dann auch kein Thema mehr, wenn man nicht gerade das Gerät mit dem Recorder-Motor an den Adapter hält. :-)

Gruß Stefan Roth
Wolfgang Koszeck
wokoszecknexgo.de
(Mailadresse bestätigt)

  15.12.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Max vom 15.12.2005!  Zum Bezugstext

Ich habe soetwas noch nicht gemacht, das Buch stammt aus dem Nachlass meines Vaters.
Auf den Text bezogen, war der Adapter ja so weit von der Spule entfernt, wie es nur geht. Und er sollte doch so nah wie möglich angebracht werden.
Selbst habe ich es noch nicht probiert, ich besitze so einen  Adapter nicht einmal.
Irgendwo habe ich aber noch so einen Billignachbau aus Fernost-Produktion rumliegen.
Es ist wohl heute nur noch zu nostalgischen angebracht so etwas zu testen, da das Ganze ziemlich empfindlich auf Brummstrahlung reagieren soll.Deshalb gab es dann ja auch das Nachfolgemodell.
Die "an den Haaren herbeigezogene Begründung" bezog sich auf die Anweisung für den Direktanschluß des galvanischen Adapters.
Gast (Max)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.12.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wolfgang Koszeck vom 14.12.2005!  Zum Bezugstext

Die Frage mag vorlaut klingen, ist aber nicht so gemeint: Hast Du die induktive Koppelung an ein W48 schonmal ausprobiert? Ich nicht, aber an einem FeTAp 615 schon... da war die beste  'Empfangslage' nicht unbedingt in der Nähe des Übertragers. Und auch das Mithören von Gesprächen am Zweitapparat war -anders als erwartet- nicht in der Nähe des Schauzeichens am lautesten. Nein, ich habe es nicht regelmäßig betrieben, nur einmal ausprobiert- und war überrascht, daß es überhaupt ging, wo doch die Sprechschaltung des Hauptapparates kurzgeschlossen wird.


Die Begründung für die Zusatzgebühr halte ich allerdings für ziemlich plausibel, auch wenn mir die wahre Motivation der Post nicht bekannt ist. Man nehme die Aufwendungen für die Entstörung von durch kundeneigene Anschaltungen verursachten Fehlern, teile diese Summe durch die Anzahl solcher Einrichtungen und erhalte einen Gebührensatz.

Das Problem ist nur, daß diese Sätze, wenn sie erst einmal eingeführt wurden, nicht regelmäßig an die Wirklichkeit angepaßt werden. Und vielleicht wurde diese Gebühr auch nur aus dem Gefühl heraus eingeführt, wer den Anschluß 'intensiver' nutze, solle  das auch entsprechend honorieren. Denn was hätte dagegen gesprochen, die (möglicherweise) entstehenden Kosten auf alle Hauptanschlüsse umzulegen und die Grundgebühr um vielleicht einen zehntel Pfennig anzuheben?

Siehe auch die Grundgebühr für einen ISDN-Anschluß. Früher wurde dafür mal eine eigene Baugruppe in der Ortsvermittlung aufgebaut; heute ist das ein-und-dieselbe Baugruppe, die softwareseitig umgeschaltet wird. Trotzdem ist ISDN teurer als analog.
Gast (fetap.de)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.12.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wolfgang Koszeck vom 14.12.2005!  Zum Bezugstext

Da sind ja noch einige interessante Informationen hinzugekommen! Vielen Dank.
Wolfgang Koszeck
wokoszecknexgo.de
(Mailadresse bestätigt)

  14.12.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Max vom 16.09.2004!  Zum Bezugstext

^Hier habe ich noch ein Bild von so einem "Saugnapf" Anschluß.

Der dazugehörige Text stammt ebenso wie das Foto aus dem Buch "Tonbandfibel-Der praktische Ratgeber für Tonbandfreunde" vom Südwest-Verlag Münschen aus dem Jahr 1965.

"Die Vorrichtung nennt man 'induktiven Telefonadapter'. Dieser Telefonadapter wird einfach mit einem Saugnapf von au?en an der richtigen Stelle am Fernsprechapparatbefestigt und nimmt dort jedes geführte Telefongespräch entgegen, so daß es mühelos aufgenommen werden kann. Die richtige Stelle ist natürlich diejenige, wo der Telefonadapter der Sprechspule am nächsten ist(wurde vorher im Text erklärt). Da Sie einen bundespostamtlichen Fernsprechapparat nicht öffnen dürfen - sagen Sie das bitte auch Ihren heranwachsenden Kindern - können Sie sich nicht durch Augenschein überzeugen, an welcher Steller Ihres Fernsprechapparates die Sprechspule untergebracht ist."

Es folgt dann eine Anleitung, wie man diese von aussen findet.

Nun wird es aber richtig interessant, es wird nämlich auch die modernere Variante vorgestellt, der galvanische Adapter.

Zum Anschluß heißt es dazu im Buch.

"Der Postmann löst drei Schrauben an der Unterseite des Telefons. Er nimmt den Boden ab. Er sucht die beiden Schrauben mit den Bezeichnungen F und F'. Er löst die Schrauben etwas und klemmmt die beiden Anschlußleitungen des Adapters darunter; dann zieht er die Schrauben wieder an. Zum schluß befestigt er den Boden wieder sorgfältig am Telefon und macht vielleicht sogar eine Probeaufnahme mit Ihrem Tonbandgerät.(Wieder in seinem Amt sorgt er dafür, daß Sie fortan eine um -,35 DM höhere Grundgebühr zahlen. Weil Ihr Telefon mit einer privaten Zusatzeinrichtung ausgestattet ist und die Deutsche Bundespost dafür das Risiko trägt.)
Warum Sie das hier so ausführlich beschrieben kommen? Wenn Sie doch nicht selbst an Ihr Telefon dürfen? Nehmen Sie doch einmal an, der Postmann habe seine Anschließanweisung zu Hause liegen lassen. Ohne Anschließanweisung ist mancher Postmann dienstunfähig.Wenn Sie ihm den vorigen Absatz zu lesen geben, wird sein Herz höher schlagen. Die Klemmen F und F' kennt er. Da kommt er gut zurecht. Auch ohne Anschließanweisung."

Diese Begründung ist ja wohl etwas an den Haaren herbeigezogen ;-)
Und der Fototermin ist ja wohl auch nicht gerade sehr hilfreich. Allem Anschein nach ein W 48, und der Adapter sitzt ja so falsch wie er nur kann.
 


Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  03.12.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Sascha vom 03.12.2005!  Zum Bezugstext

Hallo,

diesen Telefonadapter gab es wahlweise mit verschiedenen Anschlüssen:

- auf der Telefonseite mit Zweithöreranschluss für 61er (mit Kunststoffkabel)

- oder mit Kabelschuhen für 48er oder ältere (ggf. mit Textilkabel);

- geräteseitig mit Spezial-DIN-Stecker für Grundig-Stenorette und einige TK-Bandgeräte (z. B. TK 126)

- und auf Wunsch mit 3poliger DIN-Buchse für Mikrofoneingänge aller anderen Tonband- und Cassettengeräte.

Übrigens durfte dieses Gerät nur von der Bundespost installiert werden. In der monatlichen Telefonrechnung war für dieses Teil ein Aufschlag von 30 Pfennig vorgesehen, da es als hochoffizielles Zusatzgerät galt.

Gruß Stefan Roth
Sascha
(Mailadresse bestätigt)

  03.12.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von fetap.de vom 25.11.2005!  Zum Bezugstext

Ergänzend kann ich ein Bild vom Inneren eines Telefonadapters von Grundig präsentieren. Es handelt sich um den Typ 244 S:

Alle wesentlichen Bauteile bis auf den Übertrager sind zu erkennen. Dieser ist in die Bodenplatte eingelassen und wird auf dem Bild verdeckt. Der Metallbügel berührt die Innenseite des Gehäusedeckels, wenn dieser geschlossen ist. Er stellt so den Kontakt zu der mit Metall bedampften Gehäuseinnenseite her. (dient der Abschirmung)
Den Unterschied zwischen der Ausgabe S und L kenne ich leider nicht.
Gast (fetap.de)
(Gast - Daten unbestätigt)

  25.11.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Max vom 16.09.2004!  Zum Bezugstext

Habe bei eBay einen solchen "Telefonadapter zum Anschluss eines Tonaufzeichnungsgerätes an ältere Fernsprechapparate (z. B. FeAp 61)" entdeckt und musste an diesen (ich weiß: uralten) Thread denken. Also hier mal als kleine Ergänzung:

"Fabrikat Grundig, Typ 244L (obwohl der Karton die Aufschrift 244S trägt), Stecker für Zweithöreranschluss der genannten Telefonserie, fünfpoliger DIN-Stecker zum Anschluss an Tonbandgerät, textilumsponnene Anschlussschnüre."

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=6224706442
Gast (Max)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.09.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 15.09.2004!  Zum Bezugstext

Grundig hatte für seine Tonbandgeräte wenn ich mich recht entsinne auch Adapter, die an die Mikro-Buchse (3-polig DIN) gingen; alternativ gäbe es dann noch die kleinen Spulen mit Saugnapf, die völlig ohne Eingriff ins Gerät auskommen. Die wären auch stilecht, finde ich.

Wenn man die richtige Plombe (die für das Kabelfach) 'killt' und dasselbe öffnet, kommt man an die dritte Gehäuseschraube dran ohne die zugehörige Plombe zu zerstören- das ist für mich der Kompromiß, wenn ich das Gerät öffnen will/muß, aber den 'Plombengeber' dokumentieren will.
Gast (Stefan Roth)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.09.2004

Hallo, Chris,

sieh mal auf Flohmärkten nach. Von Grundig gab es für die Stenorette-Bandgeräte einen schwarzen Adapter, in dessen Dose (sieht ähnlich wie eine Klemmendose 32 aus) ein Übertrager steckte. Den einen Flachstecker konnte man in den Zweithörerausgang des 61ers stecken, und der runde vierpolige DIN-Anschluss kam in die Stenorette. (Achtung, kein normaler NF-DIN-Anschluss, aber der Stecker lässt sich ja leicht umtauschen. Neben den Stenoretten hatten aber auch die Grundig-Tonbandgeräte TK 126 und TS 320/340 diesen Anschluss.) Der große Vorteil dieses Teiles ist, dass man den 61er nicht umbauen muss. Für das Einstecken des Flachsteckers muss nur das Kabelfach kurz geöffnet werden, nicht das ganze Gehäuse. Dadurch bleibt ein versiegelter Apparat größtenteils im Originalzustand.

Gruß Stefan Roth
Gast (Chris Rausch)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.09.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Sascha vom 15.09.2004!  Zum Bezugstext

Erstklassig! Ein bisschen löten, ein bisschen schrauben und ein bisschen verbinden und schon läuft das FetAp 611-2a in perfekter symbiose mit dem Grundig TK 27L ...so solls sein :-)
Gast (Sascha)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.09.2004

Hallo Chris,

>Kann ich diesen anschluss auch nutzen um, stilecht, gespräche auf einem bandgerät mitzuschneiden

Ja, das ist möglich. Der Steckanschluss für einen Zweithörer bzw. ein Aufzeichnungsgerät befindet sich auf der Rückseite des Apparates rechts neben den Kabeleinführungen. Dort ist eine Plastikabdeckung, dahinter der gewünschte Anschluss.
Ein Bandgerät (Line in) kann man zwar direkt anschließen, jedoch kann dabei ein ungewünschter Brummton entstehen. Man sollte daher Telefon und Aufzeichnungsgerät galvanisch trennen.
Vor Jahren produzierten die Uher Werke München einen passenden Adapter 'A261'. Dessen einer Stecker wurde direkt in den FeAp gesteckt und der andere in das Aufzeichnungsgerät. Galvanische Trennung inklusive. Sehr gute Aufzeichnungsqualität.

>wie bekomme ich das 611er eigentlich auf? wo sind die schrauben?

Die Schrauben sind auf der Bodenplatte zugänglich und meist durch Siegel bzw. Stopfen verschlossen und verborgen. Um den Apparat vollständig zu öffnen, müssen die Siegel zerstört werden.

Gruß,
Sascha



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