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Kategorie:
Modell36-Vorkrieg in Deutschland
Gast (Bertram Heidt)
(Gast - Daten unbestätigt)

  29.01.2005

Hallo liebe sammler. Ich bin zwar nur Laie, habe aber von meinem Großvater, einem ehemaligen SS-Kurier eine Info aus einem gespräch erhalten. ich habe mit ihm über seine tätigkeit im 3. Reich geredet, er überbrachte Nachrichten innerhalb der Regierung, die nicht über telefon und Fernschreiber geschckt werden durften. 1942 sollte er fünf große Kuverts mit Siegel aus dem verteidigungsministerium ins Pallais von Goebbels bringen, mit der Anweisung das Kuvert nur dem Minister persönlich zu übergeben. Goebbels war gehbehindert, sodaß der kurier streng bewacht in das Arbeitszimmer geführt wurde. Er erinnerte sich noch genau an diesen Raum. besonders fielen ihm die drei elfenbeinfarbenen telefone auf - er hatte immer nur die schwarzen Modell36 gesehen, er konnte sie mir sogar aufzeichnen. Er konnte mir sogar noch benennen, wo der Anschlussstecker saß. (leicht rechts eben.)(daher weiß ich, dass es modell36 sind). Daher ist davon auszugehen, dass es Deutsche Modell36 vor dem Krieg gab. Wenn auch nur wenige (klar, mein Opa ist jetzt 80 jahre alt, aber seine Erinnerung ist einzigartig.) Sicher ist es allerdings nicht, man sieht ja jeden tag ein telefon. Allerdings habe ich ihm auch die Bilder eines ElfenbeinW28/W38 gezeigt, es waren tatsächlich Modell36.



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 31
Gast (Thomas Göbel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von axel 001 vom 02.02.2005!  Zum Bezugstext

axel001 frug:

"Gibt es Informationen über gebaute Stückzahlen?"
...leider sind mir solche Daten nicht bekannt. Und unser Firmenarchiv liegt bei Bosch in Stuttgart (ich habe die Hoffnung aufgegeben, daß es von dort wieder an seinen angestammten Platz zurückkehren wird. Schwaben halt...)

"Gibt es noch Ersatzteilquellen (vielleicht per Mail)"
...das wäre schön! Besonders die Gabeln (aus Zinkdruckguß) würde ich brauchen!

"...oder sonstige Informationen zu diesem Apparat nebst Varianten?"
...da kann ich nur auf die Firmenkataloge verweisen:
http://www.priteg.de/cdroms.html  
Gast (axel 001)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 02.02.2005!  Zum Bezugstext

Dank an Thomas Göbel, insbesondere für den Scan. Ich habe also das Modell mit der Katalog-Nr.7800, leicht lädiert, aber vollständig und im Originalzustand. Ich bin immer wieder überrascht über die vielfältigen Varianten. Gibt es Informationen über gebaute Stückzahlen? Gibt es noch Ersatzteilquellen (vielleicht per Mail) oder sonstige Informationen zu diesem Apparat nebst Varianten?
Gast (Sammlerfreak)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Sammlerfreak vom 02.02.2005!  Zum Bezugstext

Um aber wieder auf das thema zurück zu kommen:
1.Ziemlich unrealistisch, das ein 80-Jähriger Rentner sich an solche Details erinnern kann.
2.@Berti: Woher hast du das Bild des elfenbein-38er? Ich habe schon überall gesucht, aber nix gefunden, wäre interessant, wenn du es mal hierrein stellen könntest.
3.Wie schon gesagt, es ist auch unrealistisch, das ein 17-18-jähriger Jungspund ein wichtiges SS-Dokument überbringen soll. Wenns nur die Speisekarte der kantine gewesen wäre, dann gings ja*g*....(Aber wer lässt einen kurier mit der Speisekarte na den minister*oberLOL*???)
Gast (Sammlerfreak)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 02.02.2005!  Zum Bezugstext

Is ja gut....
Gast (Thomas Göbel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Sammlerfreak vom 02.02.2005!  Zum Bezugstext

Sammlerfreak schrieb:

"Da ist kein link..."

Sorry, hatte das "http://" vergessen:

 http://www.priteg.de/A27_Fuld1932.pdf  

Jetzt zufrieden?
Gast (Sammlerfreak)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 02.02.2005!  Zum Bezugstext

Da ist kein link....Aber dann weiß cih ja wie er aussieht. Ist er auch auf deiner Homepage?
Gast (Thomas Göbel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Sammlerfreak vom 02.02.2005!  Zum Bezugstext

Sammlerfreak frug:

"halt mal, was ist der Fuld frankfurt?"

Ja. Und um solchen Fragen vorzubeugen, hatte ich den Link zum pdf-Dokument eingestellt - da ist er nämlich abgebildet...
Gast (Sammlerfreak)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 02.02.2005!  Zum Bezugstext

halt mal, was ist der Fuld frankfurt? Ist das dieser Kantige Apparat, der der vor dem Maingau bei TN (Fuld) gebaut wurde?
Gast (Thomas Göbel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von axel001 vom 02.02.2005!  Zum Bezugstext

axel001 schrieb:

"Ich habe hier einen Fuld Frankfurt Bj. 1930 mit Gehäuse aus Bakelit und dachte bisher es gäbe auch nur solche ..."

Es gibt die "Frankfurts" mit Bakelitgehäuse und mit Blechgehäuse (lackiertes Messingblech). Kennzeichen des Blechgehäuses sind siebartige Schallöffnungen an den Seiten des Gerätes, nahe der Vorderkante. Ich dachte immer, Fuld habe zunächst die Blechvariante gebaut und später auf Bakelit umgestellt. Dem ist jedoch nicht so - meine Bakelitgeräte sind älter, als die Blechvarianten.
Gast (Sammlerfreak)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Sammlerfreak vom 02.02.2005!  Zum Bezugstext

Bakelit ist von naturaus braun, oder? Dann hätte man das weiße bakelit doch mit cremefarbenen Kalkstücken eonfärben können, oder? Wäre doch ne möglichkeit?
Gast (Sammlerfreak)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von axel001 vom 02.02.2005!  Zum Bezugstext

Das das Bakelit schwer einzufärben war, sieht man ja sogar an den W48! manchmal sind verfärbungen vorhanden, die nicgt vom licht entstanden sein können, bei der Herstellung des Bakelit gab es von fertigung zu ferigung zu manchmal kleinen, manchmal immensen farbunterschiden. man schaue sich nurmal ein elfenbein-W48 und einen elfenbeinModell36 an und man merkt auch den unterschied. Mein elfenbein-modell36 ist von 1949, das bakelit hat eine Sattere farbe als die des W48.
Gast (axel001)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 02.02.2005!  Zum Bezugstext

Ich habe hier einen Fuld Frankfurt Bj. 1930 mit Gehäuse aus Bakelit und dachte bisher es gäbe auch nur solche ...
Gast (Telefonmuseum)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 02.02.2005!  Zum Bezugstext

Bakelit Handapparat von den elfenbeinfarbenen W28 war auch lackiert... und das ist auch sicherlich der Grund warum so wenig Apparate davon erhalten sind, weil Lach sich in täglichen gebrauch abgenutzt haben. Damit wurden die Apparat nach ein paar Jahren unansehnlich und daher auch nicht für die Nachwelt aufbewahrt.

In der Image - Broschüre  von Fuld ca. 1930 wird das Modell "Frankfurt" vorgesellt
mit dem Hinweis „in allen Farben lieferbar“. Was für einem Herstelle in der damaligen Zeit schon eine sehr gewagte Behauptung ist.

Wenn man noch etwas tiefer in die Literatur einsteigt... oder einfach Sammler von „Bakelit“ befragt (beliebtes Sammelhobby in England und den USA) war nicht alle Farben in der Zeit herstellbar.

Gast (Thomas Göbel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Telefonmuseum vom 01.02.2005!  Zum Bezugstext

Telefonmuseum schreibt:

"[...] die Firma Fuld(T+N) ca. 1930 war in einer Image - Broschüre etwas „vollmundiger“ ... „in allen Farben lieferbar“ und dann bleibt ja nur Lackieren als Herstellungsmethode übrig."

Das sollte dann das Modell "Frankfurt" gewesen sein. Tatsächlich enthält der Fuld-Katalog 1932 die Angabe "Die Apparate können in verschiedenen Farben geliefert werden":  www.priteg.de/A27_Fuld1932.pdf  

Wobei bei Blechgehäusen (wie beim "Frankfurt") das Lackieren ohnehin das Mittel der Wahl ist. Bei dem "Knochen" (Handapparat aus Bakelit) hätte ich da schon Bedenken, wie sich der Lack unter Gebrauchsbedingungen verhält. Da war dann sicher alle Jahre ein Austausch fällig gewesen...
Gast (Telefonmuseum)
(Gast - Daten unbestätigt)

  01.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von dietrich vom 01.02.2005!  Zum Bezugstext

Die Sammelliste von 1939 zeigt ja nur das Standart - Material und ist damit nicht das Maß aller Dinge.

Aber wenn die Wetbewerber von Siemen & Halske in der Zeit Apparate in Sonderfarben angebot haben, wir Siemens diese auch gemacht haben.

Aber bei meien suche in die ganzen Siemensunterlagen bin ich noch auf einen interesannten Artikel von 1952 gestoßen. Dort wird über Klimaversuche geschriben: "Weise Pressmasse aus harmstofhaligen Amionionplast neigt unter Tropenklimer zur Rißbildung" auf dem dazugehörigem Foto sind 2 Handapparat vom Modell 36 oder dem W38 zu sehen (natürlich mit Rissen)und auf einem ander Foto sich zwei Modell 36 oder dem W38 (Kabeleinführung nicht erkennen) die die In eimen Wüstenklimaversuch befinden).

So jetzt sind wir wieder bei dem eigenlichem Theman...  ich glaue auch nicht das sich ein über 80 Jähriger an die Stelle einer Kabeleinfühung Telefons erinnern kann...  und ob der Apparat lackit war oder nicht wir er sogrnannte "Opa" auch nicht mehr wissen können.

PS  Tel. schicke ich per Mail
Gast (dietrich)
(Gast - Daten unbestätigt)

  01.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Telefonmuseum vom 01.02.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Telefonmuseum,
dann gibt es zwischen den Aussagen von uns beiden ja noch keinen Widerspruch
- die Aussage von mir bezieht sich auf Siemens, und auch nur auf deren Preisliste von 1939
- die von dir bezieht sich auf andere Hersteller.

Allerdings bezog sich der Ausgang dieser Forumsdiskussion auf das Modell 36 von Siemens, wenn man der Erinnerung des heute 80jährigen Glauben schenkt

Übrigens wollten wir ja mal zu diesen Fragen telefonieren; kann aber die Telefonnummer nicht mehr finden - bitte nochmals per individueller mail an nebenstehende Anschrift

Danke und Gruß  Dietrich
Gast (Telefonmuseum)
(Gast - Daten unbestätigt)

  01.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dietrich vom 31.01.2005!  Zum Bezugstext

Ich habe jetzt wirklich nicht alle meine Unterlagen sichten können. Ab zwei Quelle habe ich auf die Schnelle gefunden:

z.B. Katalog von Mix & Genest 1935 „in verschieden Farben lieferbar“ und die Firma Fuld(T+N) ca. 1930 war in einer Image - Broschüre etwas „vollmundiger“ ... „in allen Farben lieferbar“ und dann bleibt ja nur Lackieren als Herstellungsmethode übrig.
Gast (Sammlerfreak)
(Gast - Daten unbestätigt)

  01.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Telefonmuseum vom 01.02.2005!  Zum Bezugstext

Ist das gehäuse (Beide Teile) auch Innen lackiert? Wie war der Barunton im Hörer? Bilder? Ich möchte ein infoblatt über diesen Apparat für meine mappe über alte telefone erstellen, und ich möchte den W28, Modell36 und W38 zu meinem Steckenpferd machen. Für hilfen wäre ich auch dankbar.
Gast (Telefonmuseum)
(Gast - Daten unbestätigt)

  01.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Sammlerfreak vom 31.01.2005!  Zum Bezugstext

Mann kann sich ja nur ein Urteil über Apparate bilden die man selber oder selber gesehen hat.
Alle elfenbeinfarbenen W28 die ich habe (3 Stück) und die ich in anderen Sammlungen gesehen habe (das sind auch ca. 6 Stück) waren alle Lackier. Aber die Handapparat ist aus keinem schwarz eingefärbten Bakelit, sonder ein hellbraun Ton.  

Das die Geräte original lackiert  war, lässt sich ganz einfach daran erkenn das die Logos von Siemens, die Beschriftung auf der Bodenplatte, die roten Stempel für das Baujahr und bei einem Gerät ist sogar der Abnahmestempel der Reichspost noch erhalten.

In ebay werden natürlich auch schwarz W28 angeboten die nachträglich elfenbeinfarbenen lackiert wurden. Aber die sich auch relativ leicht zu erkenne, wenn man sich den Handapparat oder das Gerät von inne anschaut. Oder um die Fälschung perfekter aussehen zu lassen wird einfach ein „W28“ Handapparat von einem MEINGAU 4 von T+N genommen (aus Nachtkriegsproduktion) der ist dann auch nicht mehr lackier ist.  

Für den ersten „echten“ elfenbeinfarbenen W28 habe ich auch 10 Jahre gebrauch um ihn zu finden.
Gast (Dietrich)
(Gast - Daten unbestätigt)

  31.01.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Telefonmuseum vom 31.01.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Telefonmuseum,

auch ich bin überzeugt, dass es auf Wunsch - besonders von hohen politischer Stellen - Sonderfarben gab, ganz besonders im Nebenstellengeschäft. Denn dass das Propagandaministerium eine Nebenstellenanlage besaß, daran besteht für mich kein Zweifel.

Allerdings gibt es in der mir vorliegenden umfangreichen Siemens-Preisliste Fernmeldetechnik "F Sammelliste 1939" mit über 200 Seiten, davon mehr als 10 Seiten allein für Telefone und Zubehör, nicht den von dir genannten Hinweis "Sonderfarben gegen Aufpreis möglich".

Gruß  Dietrich

Gast (Sammlerfreak)
(Gast - Daten unbestätigt)

  31.01.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Telefonmuseum vom 31.01.2005!  Zum Bezugstext

Bin gerade auf den thread gestoßen.

> Der elfenbeinfarbene W28 war ja auch komplett Lackiert weil es Probleme mit den weisem Bakelit gab. Die elfenbeinfarbene W28 stammen auch von Siemens aus der Zeit von ca. 1935 – 1938.

Ich habe keinen elfenbein-W28 vorliegen (wär schön...)aber stimmt daß, das die wirklich elfenbein überlackiert wurden? Bei ebay war erst kürzlich ein solcher apparat, bei dem ich dachte es sei ein fake weil man das Schwarz an der gabel sah, der Verkäufer sagte, es sei eine "Grundierung". ich dachte die wären wirklich aus weißen bakelit. Bei modell36 und CO muss man aber auch sagen, da ist das bakelit mehr gelb als weiß, beim W48 geht es in den meisten fällen ins weiß-elfenbein-grau über.

Beim W28 ist es ja richtig weiß. Wenn die dann lkackiert waren, waren da auch die innenseiten von dem Ein/Ausgangsbereich des Ha.app. (Fg.Ha.app, klingt lustig, oder?)lackiert, die grundplatte und der Randbereich der beiden Gehäuseteile?
Gast (Telefonmuseum)
(Gast - Daten unbestätigt)

  31.01.2005

Um ein bisschen Verwirrung in die Sache zu bringen. Ich der 30er haben Namhafte Firmen wie Siemens & Halske und Mix & Genest auch Telefonapparate in Sonderfarben lackier wenn diese Farbe nicht in Standartsortiment gab.

In den Katalogen aus der Zeit gibt es so nette Formulierungen wie „Sonderfarben gegen Aufpreis möglich“.  Der elfenbeinfarbene W28 war ja auch komplett Lackiert weil es Probleme mit den weisem Bakelit gab. Die elfenbeinfarbene W28 stammen auch von Siemens aus der Zeit von ca. 1935 – 1938.

Vom W38 gibt es rote und blaue Prototypen (sind heute in Sammlerhand). Von daher ist es wahrscheinlich das es elfenbeinfarbene W38 gab und in den Unterlagen von 1940 der DRP werden die elfenbeinfarbene W38 schon erwähnt. Wobei es fraglich ist ob die Apparate noch ausgeliefert bzw. bebaut wurden. Ist so wie mit den KDF – Wagen (Käfer) da sind auch nur ein paar gebaut worden und an die „Führerklicke“ verteilt worden.

Noch kleine Anmerkung zum Schluß... bei den Vorbereitungen für den Film der „Untergang“ wurde der Telefonist des Führebunkers  befragt.  Der ist auch über 80 und der konnte noch nicht mal mehr genau sage welche Farbe die Telefonapparate von Hitler hatten.
Gast (Norbert A.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.01.2005

Hallo Bertram,

wenn Dein Großvater erst 1942 ins Palais von Goebbels mußte (wie ich aus Deinem ersten Posting verstehe), könnten die Apparate auch während dem Krieg gebaut worden sein. Reine Spekulationen, die uns heute wohl niemand mehr bestätigen kann. Die Originale wurden "pulverisiert".

Wohl eher die Frage, ob es das Modell 36 schon vor 1939 in Elfenbein gab. Ich selbst weiß es nicht, hatte noch kein solches in der Hand.

Gruß, Norbert
Gast (Till Beckers)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.01.2005

Hallo Bertram,

ich will ja nicht misstrauisch sein, aber wenn Dein Opa jetzt 80 ist und 1942 schon für die SS wichtige Dokumente ausgeteilt hat, war er damals 17. Ich habe da meine berechtigeten Zweifel, das jemand vor erreichen des Wehrpflichtsalters erstens in die SS aufgenommen wurde und zweitens solch enorm wichtige Kuriertätigkeiten ausführte. Wenn man Dauer der Ausbildung dazurechnet war er ja wahrscheinlich erst 16. Und nein, zu dieser Zeit hat der Krieg die Bürokratie in Deutschland noch keineswegs irgendwie ausserkraft gesetzt.

Gruß Till
Gast (Dietrich)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.01.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Berti vom 30.01.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Berti,

das ist doch gar nicht unwahrscheinlich, dass Ende der 30er Jahre im Propagandaministerium in Berlin weisse Apparate Modell 36 standen.

Mit Sicherheit hatte das Ministerium eine Nebenstellenanlage, also ist es völlig irrelevant, dass die Reichspost dieses Telefon nicht eingeführt hatte. Und wahrscheinlich hatte auch Siemens diese Nebenstellenanlage geliefert.
Die Frage kann nur lauten, ob Siemens diesen Nebenstellenfernsprecher "Modell 36" damals auch in weiß hergestellt hat - und sei es in einer Sonderserie.

Da sind nun die Siemens-Spezialisten unter uns gefragt, an Hand der damaligen Prospekte bzw. Preislisten dies herauszufinden.

Denn est kaum zu vermuten, dass der Opa unseres Kollegen sich noch daran erinnert, ob diese Apparate damals eine Erdtaste hatten.

Gruß  Dietrich
Gast (Berti)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.01.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 30.01.2005!  Zum Bezugstext

Ähäm...das weiß ich schon...*g*^^. Ich habe selbst 3 Modell36, schwarz-elfenbein-schwarz. Es muss wohl ziemlich viele Elfenbein-36er geben, oder? Aber ziemlich alle nach dem krieg gebaut. Mein Großvater hat einen ausgezeichneten Orientierungssinn, sowie eine sehr gute Erinnerungsfähigkeit. Der hat mir und meinen kindern so viel erzählt, beigebracht und gute Ratschläge gegeben...er ist jetzt 80, sieht aber aus wie fünfzig. Er mach Sport, fährt Fahrad und ist Topfit! Der "Traum" aller Krankenkassen, wenn man so will. Ich habe ihn mal gefragt, warum er nicht im Krieg eingezogen worden war, darauf antwortete er, dass er schon vorher da gearbeitet hat, und man Ihn wählen ließ, was er machen wollte. (natürlich nicht nach polen...).
Gast (Till Beckers)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.01.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus vom 30.01.2005!  Zum Bezugstext

Hallo,
wenns nicht genau das Palais von Goebbels war sondern das Reichspropagandaministerium (der hatte da auch ein Büro, das was in dem erwähnten Film vorkommt *g*), das ist heute das Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung. Was aber natürlich nicht heisst das die weissen M 36 da nach wie vor auf dem Schreibtisch von Herrn Clement stehen.

Gruß Till
Gast (Norbert A.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.01.2005

Hallo Bertram,

> Daher ist davon auszugehen, dass es Deutsche
> Modell36 vor dem Krieg gab.

interessant, daß sich Dein Großvater noch so detailliert an diese Fernsprecher in Goebbels' Arbeitszimmer erinnern kann.

Die Zahl "36" steht für das Konstruktionsjahr 1936. Der Zweite Weltkrieg begann ja erst 1939. Vor dem Krieg wurden einige Exemplare hergestellt. Das Modell 36 bekam von der Reichspost keine Zulassung am öffentlichen Netz, es durfte nur an Nebenstellen-Anlagen betrieben werden. Daher wurde es auch nie ein "W36", aber quasi der "Wegbereiter" für die späteren, postzugelassenen Apparate W38 und W48.  

Gruß, Norbert
Gast (Markus)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.01.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bertram Berti vom 29.01.2005!  Zum Bezugstext

Eine Luftmine traf 1945 das Goebbels-Palais am Wilhemsplatz. Und die Russen sprengten es dannach.
Gast (Bertram Berti)
(Gast - Daten unbestätigt)

  29.01.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Uwe Knoblauch vom 29.01.2005!  Zum Bezugstext

Wenn es ein Foto gäbe, wäre es noch besser. Allerdings ist es durchaus vorstellbar, Goebbels und Co waren ja sehr hohe Tiere (Ach was^^) und die werden wohl darauf bestanden haben. So kamen auch viele Modell36 und W38 in die USA, die meisten Sommerschlösser und Pallaise waren im späteren gebiet der US-Zone. Bei EBay war ein elfenbein-Modell36. (Ob der wirklich aus Berlin kam, oder von woanders, ist natürlich nicht mehr zu erfahren.)
Gast (Uwe Knoblauch)
(Gast - Daten unbestätigt)

  29.01.2005

Hm, interessant, im Stauffenberg-Film steht bei Goebbels im Büro ein weißer W48, da war wohl kein 36er mehr verfügbar.



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