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Kategorie: > Tipps und Tricks > Kabel, Kapseln, Nummernschalter, Ersatzteile ...
Frage zur Überholung von Nummernschaltern
Gast (Norbert A.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.07.2005

Hallo zusammen,

mich würde von den "Fernmeldern alter Schule" mal interessieren, wie ein Nummernschalter professionell überholt wurde. Insbesondere, welche Schmiermittel wo eingesetzt wurden. Sind auch Teile der Mechanik ausgewechselt worden?

Gruß, Norbert



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 14
Gast (Norbert A.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  18.07.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Manfred vom 18.07.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Manfred,

auch eine gute Idee!

Gruß, Norbert
Gast (Manfred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  18.07.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 18.07.2005!  Zum Bezugstext

Polieren mit Diamantpaste und Auftragen mit Q - Tips?
Wäre das was?
Gast (Norbert A.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  18.07.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Manfred vom 18.07.2005!  Zum Bezugstext

Hallo,

ältere 61er-Typen hatten noch NS38-Nummernschalter eingebaut. Mit diesen sollte der Austausch klappen.

Ich habe schon eingefahrene Bremstrommeln mit 1000er Schmirgelpapier behandelt. Das brachte wirklich Besserung in der Laufruhe.

Gruß, Norbert
Gast (Manfred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  18.07.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 17.07.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Stefan,

Es ist alles erlaubt, wenn keine Beeinträchtigung in Frage gestellt ist. Fraglich ob Teile von einer 61 ziger auf eine 48 ziger passt.

Gruss
Manfred
Gast (Stefan Roth)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.07.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Manfred vom 16.07.2005!  Zum Bezugstext

Kleine Idee am Rande:

Wenn der Nummernschalter zu laut schnarrt und keine Ersatzteile vorhanden sind und wenn die Bremstrommel augenscheinlich innen total ausgefahren ist, warum sollte man sie von innen nicht mal mit (schleifendem) Chromglanz durchpolieren? Damit scheuert man die Kratzer raus und schafft wieder eine relativ glatte Oberfläche. Ich habe es noch nicht probiert, aber bei einer verschlissenen Bremstrommel dürfte nicht viel kaputtgehen. - Natürlich lässt sich auch eine neue Bremstrommel aus einem DFG-Nummernschalter der 61er einbauen.

Gruß Stefan Roth
Gast (Manfred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.07.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 16.07.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Norbert,

Sag einfach " einundzwanzig ".
Ist einfach und mit beiden Händen am NS.

Gruss
Manfred
Gast (Norbert A.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.07.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Manfred vom 16.07.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Manfred,

zum Messen der Ablaufzeit benutze ich als "Referenz" mangels Prüfgerät einen so gut wie neuen NS, schon mit Kunststoff-Getriebe. Laut Stoppuhr kommt die Sekunde hin, vielleicht einen ganz kleinen Tick mehr.

Ich muß mir diese Nummernschalter nochmal genau unter die Lupe nehmen. Hatte sie schon total zerlegt, die Teile in Waschbenzin gereinigt. In die Lagerbuchsen des Fliehkraftreglers bin ich sogar mit einer Zahnbürste eingedrungen.

Danke für Deine Tipps!

Gruß, Norbert
Gast (Manfred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.07.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 16.07.2005!  Zum Bezugstext

Nachtrag:
Die letzten zwei Impulse werden unterdrückt.
Kleine Mitlaufscheibe mit einem kleinem " Buckel ".
Gast (Manfred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.07.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 16.07.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Norbert,

Das mit Deiner " Zwangspause " würde ich schön lassen.
Man nimmt Falschwahl in Kauf.
Eine " null " bedeutet 10 Impulse in der Sekunde.
Bei der Schneckenachse Fett verwenden.
Die Bremstrommel sauber - rein und ohne nichts.
Der NSI unterbrecher aus Pertinax - Material? oder so gilt das gleiche.
Meistens sind Lager und Buchsen verharzt.
Ein Grund wenn NS laut ist.
Was ganz wichtig ist, unter der Wählscheibe ist eine Spiralfeder diese muss ca. 3 1/2 mal gedreht werden um den Rücklauf der Fingerlochscheibe zu gewährleisten. Gilt aber nur wenn die Spiralfeder wieder eingesetzt wird.
Nur beim Rücklauf werden die Impulse erzeugt.
Wenn diese lasch, bekommt man keine ordnungsgemässe Wahl oder Impulse, da kann man an dem Fliehkraftregler
herumbasteln wie man will, der Ablauf ist zu langsam.
Dieser ist nur zur Feinabstimmung.

Gruss
Manfred
Gast (Norbert A.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.07.2005

Hallo Manfred und Stefan,

danke für die ausfühlichen Antworten! Ich verwende neuerdings für die Fliehkraftregler-Lager ein Uhren- und Instrumenten-Präzisionsfett "B 52" von Dr. Tillwich GmbH. Es hat den Vorteil, sich nicht rasch zu verflüchtigen und schmiert sehr gut.

Zu den Schnarrgeräuschen: Ich habe in der Bastelkiste zwei Nummernschalter, die jedenfalls optisch noch keine gravierenden Schäden am Fliehkraftregler zeigen, nur leichte Spuren in der Bremstrommel. Trotz Schmierung sind die Dinger einfach nicht mehr leise zu bekommen.

Wie ich verstanden habe, wäre die korrekte Ablaufzeit eines Nummernschalters mit "Zwangspause" 1,20 Sek. wenn man die ersten zwei unterdrückten Impulse dazurechnet. Sehe ich das richtig?

Gruß, Norbert
Gast (Manfred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.07.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Das Letzte Favoritner Ortsamt vom 16.07.2005!  Zum Bezugstext

Vielen Dank für den Hinweis.
10 Hz ist richtig.
Zur Ergänzung:
Das Öffnungs und Schliessungsverhältnis ist 1:1,6.
Gast (Das Letzte Favoritner Ortsamt)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.07.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Manfred vom 16.07.2005!  Zum Bezugstext

Tippfehler: muß wohl 10 Hz heißen.

Gast (Manfred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.07.2005

In meiner Azubizeit 1955 gab es die Anordnung, man werfe nichts weg, es könnte ja noch gebraucht werden.
Die NS vom W48 wurden zerlegt in Tri gereinigt, Kontakte ( meist der NSI ) wurden mit einer speziellen Zange entfernt und mit neuen Kontakte versehen. Die anderen Teile wurden wieder verwendet, entsprechend justiert und mit einem Zungenfrequenzmesser 50 Hz eingestellt, am Fliehkraftregler. Faustregel ohne F-Messer 1 Sek. man sagte "einundzwanzig". Als Schmierung wurde nur ein säurefreies Fett und säurefreies Öl ( Uhrenmacher )
entsprechend nach vorgeschriebenen Angaben verwendet.
Die Wählscheibe macht 12 Impulse, davon wurden die letzten 2 unterdrückt. Man machte dies um Falschwahlen zu vermeiden. Der Weg von der Ziffer 1 zum Fingeranschlag wurde verlängert. Bei den Vorgängern war das nicht der Fall, den beim Schludern der Wahl 11 kam 2 heraus.

Gruß
Fernmeldehandwerker
Manfred
Gast (Stefan Roth)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.07.2005

Hallo,

eigentlich dürfte ich gar nicht antworten, da ich leider nicht zu den Fernmeldern alter Schule gehöre. - Im Außendienst wurden meines Wissens die Nummernschalter nur komplett gewechselt, während in den Fernmeldewerkstätten diese auch zerlegt wurden. Neben der Mechanik wurden die Kontaktbänke gereinigt und justiert. Ich habe mal gehört, dass ein spezielles Mineralöl verwendet wurde (ähnlich Pressol "Mineralöl für Präzisionsinstrumente", Nr. 10596, sehr zu empfehlen auch für elektromagnetische Hammondorgeln). Herkömmliches Maschinenöl wurde nicht verwendet, es verflüchtigte sich zu leicht und war nicht hinreichend alterungsbeständig. - Die Austauschteile beim Nummernschalter waren meines Wissens Kontaktbank, Fliehkraftregler und Bremstrommel. - Eine von innen durchgescheuerte, ausgefahrene Bremstrommel führt zur Verlangsamung und zu Schnarrgeräuschen, was sich durch Reinigung und Schmierung teilweise, aber nicht mehr ganz beseitigen ließ.

Gruß Stefan Roth



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