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Kategorie: > Sonstiges > Historie
Historische Kabelschellen
Gast (Willi Springmann)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.08.2005

Hallo, zusammen!

Ich habe auf dem Trödel ein SA28 (W28) von 1934 für einen Spottpreis bekommen. Das Telefon ist in einem erstklassigen Zustand und hängt nun bei mir im Flur, z.Z. noch per Y-Leitung angeschlossen. Ich möchte natürlich eine zeitgenössische Zuleitung haben, irgendwas wie JY(St)Y mit Kunststoff-Nagelschellen kommt nicht in Frage. Halbwegs passende, Textilumsponnene Leitung hat z.B. http://www.kabel-schmidt.de
im Programm. Jetzt wüsste ich gerne noch, wie in den 30er Jahren Leitungen auf der Wand befestigt wurden.

Grüße aus Bottrop



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 8
Gast (axel001)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.08.2005

... ein kleiner Tipp am Rande: Wer sich auch sonst fürs historische Bauwesen interessiert und nach irgendwelchen Materialien sucht, dem empfehle ich folgende Seite:

http://www.baurat.de
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  15.08.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Manfred vom 14.08.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Manfred,

> Der Telefonanschluss kam von aussen mit 2 Isolatoren
> an der Hauswand mit Bronzedrähte vom nächsten
> Holzmasten gespannt.

irgendwie schön - die gute, alte Zeit mit den  Telegraphenmasten an den Straßen, die immer so summten, wenn man ein Ohr an den Holzmast drückte. Ich kann mich noch gut daran erinnern. An alten Gebäuden sieht man hin und wieder heute noch diese beiden Porzellan-Isolatoren, vor allem in ländlichen Gebieten.

Gruß, Norbert
Gast (Max)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.08.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Willi Springmann vom 14.08.2005!  Zum Bezugstext

Wenn das Buch 70 Jahre alt wäre... der Autor hätte es vielleicht mit 20 geschrieben... und er wäre 80 geworden... dann liefe das Copyright noch bis 2065(!)

(klingt weit hergeholt- bei einigen Werken der 'hohen Literatur' gibt es aber solche Frühwerke von um 1890, die immer noch nicht 'frei' sind- und wo immer noch Verlage hinterher sind, die das auch einklagen)


In der Praxis bleiben nur zwei Möglichkeiten: Intensive Recherche nach Verlag und Autor (schwer, wenn z.B. kein voller Vorname da steht oder das Verlagsarchiv im Krieg ausgebrannt ist) und den Autor/ die Erben um erlaubnis ersuchen. Das wäre der korrekte Weg. Oder aber eine Kurzrecherche, die regelmäßig erfolglos bleibt (verlassen sollte man sich aber nicht drauf- die Welt ist manchmal kleiner als man denkt) und dann die elektronische Kopie auf eine Webseite stellen oder einer der üblichen Tauschbörsen übergeben. Oft genug geht das gut, manchmal gibt es auch so eine Art stillschweigende Duldung... aber wer das macht, riskiert natürlich, daß er gelegentlich einen auf den Deckel bekommt.
Gast (Willi Springmann)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.08.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von axel001 vom 14.08.2005!  Zum Bezugstext

Moin, Axel!

>es wäre eigentlich kein Thema das Büchlein zu "reproduzieren". Wer weiß etwas zur Rechtslage?

Gute Frage. Das Copyright liegt in solchen Fällen beim Verfasser bzw. seinen Erben, und das bis 70 (!) Jahre nach dessen Tod. Hier hat wahrscheinlich (auch) der Verlag das Copyright. Wenn das Buch älter als 70 Jahre ist, könnte man eigendlich...

Am sichersten: Einen bewanderten Anwalt fragen, bevor einem irgendwer einen Strick dreht, was ja heute leider  üblich ist.

Grüße aus Bottrop

Willi
Gast (Manfred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.08.2005

Es gab bleiumhüllte Kabel mit papierisolierte Kabeladern. Dieses Bleikabel wurde mit Metallschellen und blaue Stahlnägel befestigt. Bei höherpaarigem Bleikabel wurde dieses heiss gewachst wegen der Feuchtigkeit der Papierisolation.  Eine andere Technik: die 2 verdrillten, isolierten Drähte aus Stoff oder Gummi mit Grammen ( u-förmige gebogene Nägel ) unterlegt mit kleinen Kartonteile, wurden auf die Wand genagelt. Auch einfache Stahlnägel mit runde dünne Kartonplättchen wurden zwischen den 2 verdrillten Drähte befestigt. Die damalige Installationstechnik war noch nicht so gut entwickelt und steckte noch halt in der Entwicklung. Der Telefonanschluss kam von aussen mit 2 Isolatoren an der Hauswand mit Bronzedrähte vom nächsten Holzmasten gespannt. Im Innern war ein Sicherungskästchen mit Blitzschutz und dickem Erddraht angeschlossen. Man muss auch sagen, damals war es recht selten einen eigenen Privatanschluss zuhaben. Polizei, Feuerwehr, Ärzte, Krankenhäuser, Rathäuser usw. waren da sehr fortschrittlich. Dies nur zur Hintergrund Information.
Gast (axel001)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.08.2005

Prima ... es wird langsam wieder interessant.

Ausführlichste Informationen zum Thema finden sich in folgendem Büchlein von 1920:



Leider kann ich an dieser Stelle nur einen Auszug zeigen.

Es wäre eigentlich kein Thema das Büchlein zu "reproduzieren". Wer weiß etwas zur Rechtslage?
Maximilian Schattel
max.schattgmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  14.08.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Uwe Knoblauch vom 14.08.2005!  Zum Bezugstext

In Vielen Nummernschaltern sind kleine Halbrund-Schellen,  welche die zuleitung festhalten. Sowas nur etwas größer findest du beinahe in jedem guten Baumarkt.
Aber es stimmt, diese ekelhaften weißgrauen Plastikdinger  sind nix für alte Telefonkabel.
Sind diese Kabel auch schon mit Kabelschuhen versehen und sind die Adern auch schon gekennzeichnet?
Ich finds blöd wenn aus den Telefonen Kunststoffkabel rauskommen.
Bei den Hörerschnüren muß man es schon hinnehmen, da man die bei fernsprechtechnik.de oder der telefonmanufaktur.de nicht findet. Bei eBay wirds dann zu teuer.

Mal eine andere Frage:
Findet Ihr nicht auch, daß in letzter Zeit sehr viele Flugzeuge abstürzen???
Toronto, Italienische Küste gestern abend,
Athen heute Morgen....
Gast (Uwe Knoblauch)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.08.2005

Auch mit Nagelschellen, aber aus Metall.



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