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Kategorie: > Technische Fragen - Anschlußprobleme, TK-alagen etc. |
Echoprobleme bei Schnurlosdosen --- Betrieb mit W48 | |
Gerhard Fuchs (Mailadresse bestätigt) 29.11.2005 |
Ein kurzer Erfahrungsbericht für alle, die an Schnurlosdosen interessiert sind! =============================================================================== Ich habe Versuche mit zwei verschiedenen "Schnurlosdosen" angestellt, mit der 1000TAE und der CZX700. Natürlich habe auch ich gedacht, man könne an diesen Dosen ältere Telefone wie z.B. den W48 betreiben. Nachdem die ersten Versuche fehlgeschlagen sind, habe ich mir Literatur gesucht und mich schlau gemacht woran es krankt. Um ein Telefon erfolgreich an so einer Dose betreiben zu können müssen drei Bedingungen erfüllt sein: 1. Die Eingangsimpedanz darf nicht zu klein sein 2. Die Eingangsimpedanz muss komplex (kapazitiv sein) wegen der Anpassung an die Zuleitung 3. Das Netzwerk für die Rückhördämpfung muss eine kapazitive Leitung nachbilden Zumindest die letzten beiden Forderungen sind ohne Eingriff in das wertvolle alte Telefon nicht möglich. Das erste was man hört, wenn Echos auftreten ist ein Blubbern im Hörer (Hörerecho). Bei meinen Versuchen trat dieses auch beim Betrieb mit modernen Telefonen (von Siemens) auf. Eine Vorschaltung einer "Leitungsverlängerung", welche aus einem T-Glied mit zwei mal 180Ohm und 100nF gebildet wurde hat diesen Mißstand komplett beseitigt. Der Gleichstrom durch das Telefon änderte sich von ca. 35mA auf ca. 25mA, was auch kein Schaden ist. Eine Vorschaltung eines Widerstandes alleine (ohne "Leitungskapazität") genügt meist auch schon. Hier kann man ja selbst Versuche anstellen, welche Werte für die Elemente der Leitungsverlängerung am besten zu wählen sind. Bei einem W48 nützt das Vorschalten einer Leitungsverlängerung auch ein bißchen, das Hörerecho kann jedoch nie ganz eliminiert werden. Punkte eins und zwei der obigen Forderungen sind hier wichtiger als Punkt drei, weil beim Empfangen (Hören) die Leitungsnachbildung eine untergeordnete Rolle spielt. Ein weiterer zu beachtender Punkt bei einem alten Telefon (mit Übertrager in der Schaltung) ist der Umstand, daß ältere Hörkapseln magnetische und keine dynamischen Kapseln sind. Magnetische Hörkapseln bewirken, daß der gesamte Eingangswiderstand des Apparates induktiv wird. Dies ist für eine Anpassung an die kapzitive Leitung überhaupt sehr schlecht und widerspricht Punkt 2. Abschließend noch eine Bemerkung bezüglich der Klingelspannungen: Beide Dosen geben eine Frequenz von ca. 25Hz aus. Die 1000TAE gibt eine Rechteckspannung aus, die CZX700 eine Trapezspannung. Das Läutewerk des Apparates (Klingelspule + Kondensator) muß für diese Frequenz gebaut sein. 50Hz Klingeln brauchen zuviel Strom. Das bewirkt, daß die Schnurlosdose "automatisch abhebt". |
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Stefan Roth (Mailadresse bestätigt) 29.11.2005 |
Hallo, Gerhard, danke für Deine Erkenntnisse. Du hast mir sehr viele Fragen beantwortet. Siehe hier: http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000003875&seite=1&begriff=Gigaset TAE&tin=&kategorie= Vielen Dank und viele Grüße Stefan Roth |
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