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Kategorie: > Spezialtel. (Ex-geschützte, Autotel., Schiffstel. ...)
Siemens Wandtelefon FG.STAT.
Gast (Dirk Wieschollek)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.03.2006

Wer kann mir sagen, wie alt mein Siemens Wandtelefon ist und evtl. genauere Informationengeben. Es hing ursprünglich einmal in einer Kohlenwäsche einer alten Zeche und sah vor der Restaurierung ziemlich mitgenommen und alt aus (schätze 50er Jahre). Erst mal eine ausführliche Beschreibung:
Das Gehäuse besteht aus Aluminium. Es ist länglich (32x12x5 cm), oben befindet sich die Glocke, darunter die Gabel, in die der Hörer eingehängt wird. Dann folgt die Wählscheibe auf deren Höhe sich im eingehängten Zustand die Hörmuschel des Hörers befindet. Gegen einen Federdruck kann man den Hörer noch weiter hinunterziehen und mit der Sprechmuschel in einer ganz unten am Gerät angebrachten runden Halterung einhaken. Lässt man den Hörer dann los, so wird er durch den Federdruck nach oben gezogen und befindet sich dann fest in seiner Halterung. Man könnte das Gerät also auch waagerecht anbringen, ohne das der Hörer hinunterfallen würde.
Des Weiteren befindet sich im unteren Bereich eine Erd- und Flackertaste und ein kleines runes Sichtfenter, hinter dem sich eine Art Anzeige befindet, die ich auch bei moderneren Telefonen schon gesehen habe. Durch anlegen von Spannung an den Anschlüssen dieser seltsamen Anzeige, dreht sich darin etwas und die Farbe wechselt von schwarz nach rot.
Mich interessiert auch sehr, was das für eine
Konstruktionon ist und welche Funktion sie erfüllte.
Im inneren ist eine mehrspachige kurze bebilderte anleitung zur Installation.
Nun noch die Angaben, die sich im inneren an der Rückwand befinden:

FG.STAT. 7.T1.T2 dahinter ein eingekreistess "H"(ganz oben, im Metall erhaben eingeprägt)

dann folgt aufgedruckt:
Fg stat 8 b
Fg Sk 54 S 5022 b VII
Fg 54/5022 b V
11 R 3

Außerdem steht noch in kleiner blauer Schrift daneben gedruckt:
R 1750 und P333

Ich habe wirklich überhaupt keine Ahnung von solchen alten Telefonen, weiß gerade mal wie man sie anschließt. Ist auf jeden Fall eine faszinierende Konstruktion. Wäre
toll, wenn mir da jemand Auskunft erteilen könnte.

Vielen Dank schon mal

Dirk



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 2
Gast (Harald Filkas)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.04.2011

Moin die Herren, es handelt sich um einen wasserdichten Wandapparat. Er ist NICHT explosionsgeschützt, sondern z.B. für Schiffe und Feuchträume gedacht. Er ist ausschliesslich für Wandmontage vorgesehen. Die Halterung für den Handapparat ist extra so konstruiert, damit der Hörer auch bei Seegang nicht heraus fällt. Die Produktion begann 1954 und wurde bis ca. 1965 fortgesetzt. Genaue Auskunft gibt ein Datumstempel auf dem Kondensator. Das "runde Ding" hinter dem Sichtfenster ist ein Dreh-Schauzeichen oder Stern-Schauzeichen. Es ist Bestandteil einer sogenannten A2-Station. Hierbei sind 2 Apparate an einer Leitung in Reihe angeschlossen. Der mit dem Schauzeichen ist bevorrechtigt. Wenn am nachgeschalteten App. (ohne Schauzeichen) gesprochen wird, schlägt das Schauzeichen aus und signalisiert "Besetzt".
Der Anschluss der Wähl-Leitung erfolgt an den Klemmen a und b, der zweite App. kommt an a2 und b2. Ich hoffe, ich konnte etwas Licht ins Dunkel bringen, auch wenn die Frage schon älter ist.
Grüße,
ein alter Siemensianer
Gast (E.Lehnberg)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.03.2006

Hallo,
hoffentlich irre ich nicht! Der Apparat ist sehr wahrscheinlich von 1961. Dafür spricht das 11 R 3 ; R steht für 1961 wenn man davon ausgeht, das Siemens und Halske mit der Codierung 1920 (A)begannen. Etwa in der Art Herstellungsort (11?) - Jahr R 1961) - Monat (03 März) I oder J ich weiß nicht genau, wurde weggelassen. A 1920 und Z 1944 dann wieder von vorne.
Außer das es ein Grubentelefon sein muß eventuell explosionsgeschützt und oder funkenentstört (also ich meine es treten beim Betrieb keine Funken auf) kann ich leider weiter nichts sagen.
grüße E.LEhnberg



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