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Kategorie: > Telefone bis 1930
W28 und Transistorsprechkapsel
Rainer
(Mailadresse bestätigt)

  05.06.2006

Hallo,

habe insgesamt zwei W28 an einer ISDN-Anlage "Auerswald COMpact 2206 USB" in Betrieb, bei denen ich folgendes Problem habe:

Schließe ich den W28 mit einer Kohlesprechkapsel an, funktioniere er einwandfrei. Für die bessere Tonqualität würde ich allerdings gerne Transistorsprechkapseln verwenden. Habe schon zahlreiche verschiedene funktionsfähige Transistorsprechkapseln probiert. Allerdings habe ich bei allen dasselbe Problem: Der Klang hat irgendwie permanent Aussetzer, und des klingt so, als würde die Sprechkapsel nicht ausreichend "Saft" bekommen.

An den Sprechkapseln kann es nicht liegen, da sie einwandfrei funktionieren, wenn ich sie an W48-Fernsprechern oder an 611ern betreibe... (an derselben TK-Anlage).

Hat jemand einen Tipp, wo einerseits das Problem liegen könnte und was ich andererseits dagegen tun kann?

Danke im Voraus & viele Grüße aus Oldenburg
Rainer



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 13
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  07.06.2006

Hallo,

habe diesen Effekt bei Probeversuchen mit zwei (unzulaessig) parallelgeschalteten Telefonen (611er/791er mit Transistorkapsel) auch festgestellt. Teilweise war eine Transistorsprechkapsel sogar ganz ausgeschaltet. Da der W28 heute doch schon recht wertvoll ist, wuerde ich den Uebertrager auf keinen  Fall wechseln, da dies den Sammlerwert erheblich verringert.

Gruss Stefan Roth (aus Griechenland)
Rainer
(Mailadresse bestätigt)

  06.06.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wählamt Kleinbaumgarten vom 06.06.2006!  Zum Bezugstext

Hallo zusammen,

zwischenzeitlich habe ich eine für mich akzeptable Lösung gefunden. Daher möchte ich mich einerseits herzlich für eure Anregungen bedanken und andererseits kurz erläutern, was ich gemacht habe:

- Der Übertragertausch scheint mir zwar grundsätzlich aus technischer Sicht die nachhaltigste Lösung, sie kam für mich allerdings deswegen erst mal nicht in Frage, weil ich die Fernsprecher ungern so weitgehend verändern wollte.
- Am liebsten hätte ich also die polabhängigen DDR-Transistorkapseln ausprobiert. Da ich leider über keine solche verfüge, aber verstanden habe, dass der Gleichrichter offenbar einen Teil der Energie 'absaugt', habe ich folgendes versucht, um so nah wie möglich an die beschriebenen DDR-Kapsel heranzukommen...:
-> An einer 'westdeutschen' Transistorsprechkapsel der "Firma Reiner" habe ich die beiden Sprechkapsel-Adern nicht wie üblich vor, sondern hinter der Gleichrichtung angeschlossen - mit Erfolg! Klingt zwar immer noch wie ein Ferngespräch, nun allerdings nicht mehr nach Timbuktu, sondern nur noch nach Köln-Hamburg oder so...
- Somit kann ich die bisherigen Kohlesprechkapseln weiter dazu aufbewahren, muss sie jedoch nicht durch den täglichen Gebrauch weiterverschleißen und kriege nicht mehr ganz so oft den Hinweis vom B-Teilnehmer, ich möge mir doch mal ein neues Telefon kaufen ;-)

Danke noch mal & viele Grüße aus Oldenburg
Rainer
Rainer
(Mailadresse bestätigt)

  06.06.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wählamt Kleinbaumgarten vom 06.06.2006!  Zum Bezugstext

Hallo zusammen,

zwischenzeitlich habe ich eine für mich akzeptable Lösung gefunden. Daher möchte ich mich einerseits herzlich für eure Anregungen bedanken und andererseits kurz erläutern, was ich gemacht habe:

- Der Übertragertausch scheint mir zwar grundsätzlich aus technischer Sicht die nachhaltigste Lösung, sie kam für mich allerdings deswegen erst mal nicht in Frage, weil ich die Fernsprecher ungern so weitgehend verändern wollte.
- Am liebsten hätte ich also die polabhängigen DDR-Transistorkapseln ausprobiert. Da ich leider über keine solche verfüge, aber verstanden habe, dass der Gleichrichter offenbar einen Teil der Energie 'absaugt', habe ich folgendes versucht, um so nah wie möglich an die beschriebenen DDR-Kapsel heranzukommen...:
-> An einer 'westdeutschen' Transistorsprechkapsel der "Firma Reiner" habe ich die beiden Sprechkapsel-Adern nicht wie üblich vor, sondern hinter der Gleichrichtung angeschlossen - mit Erfolg! Klingt zwar immer noch wie ein Ferngespräch, nun allerdings nicht mehr nach Timbuktu, sondern nur noch nach Köln-Hamburg oder so...
- Somit kann ich die bisherigen Kohlesprechkapseln weiter dazu aufbewahren, muss sie jedoch nicht durch den täglichen Gebrauch weiterverschleißen und kriege nicht mehr ganz so oft den Hinweis vom B-Teilnehmer, ich möge mir doch mal ein neues Telefon kaufen ;-)

Danke noch mal & viele Grüße aus Oldenburg
Rainer
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  06.06.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Manfred vom 06.06.2006!  Zum Bezugstext

Historisch gesehen fände ich einen Übertragertausch am günstigsten: Fällt nicht auf (wenn man löten kann ;-)), jederzeit kann man die Kapseln nach Belieben wechseln. Oder DDR-Kapsel probieren (falls noch erhältlich, denke das ist schwierig).

Meist stört der "historische Sound" den Gesprächspartner: "Was ist los, telefonierst Du aus Timbuktu?? Kann Dich kaum verstehen!" - "Ne, mit einem originalen W28." - "Hä?? Is dat watt zum Essen?"

:-)

Gruß, Norbert
Gast (Manfred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.06.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gerhard Füsk vom 06.06.2006!  Zum Bezugstext

Es ist ein Dilemma, man hat moderne elektronische Tel.- Anlagen und möchte ältere unangepasste Wählscheibenapp. anschliessen. Die Anpassung der Mikrofonspeisung in den alten App. ist nicht mehr geben. Man ist heute verwöhnt, eine knister und rauschfreie Sprachübertragung zuhaben. Man setzt moderne Mittel ein und setzt der Physik grenzen. Man hat heute eine eisenlose Übertragung und möchte die gleiche Sprach - Qualität haben in einem W28.

Gruss
Manfred
Gast (Gerhard Füsk)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.06.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Manfred vom 06.06.2006!  Zum Bezugstext

WA Kbg schrieb vom Anliegen der erhöhten Spannung an der ELEKTRONIK, womit wohl die Nebenstellenanlage und nicht der Fernsprechapparat gemeint war.

Daß deren Anschlüsse für die Nebenstellen nicht ausreichend (fremd-)spannungsfest sein könnten, ist eine berechtigte Frage.

Hat dazu jemand nähere Informationen, ob der Einsatz von Zusatznetzgeräten in Verbindung mit Kleinnebenstellenanlagen moderner Bauart (Informationsauswertung auf elektronischem Wege und nicht mit Relais oder Wählern) zulässig ist?
Gast (Manfred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.06.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wählamt Kleinbaumgarten vom 06.06.2006!  Zum Bezugstext

Eine Nbst Anlage hat eigentlich eine niedrige Speisespsannung ca. 30 Volt. Kommt ein ZNG mit 15 Volt dazu, dürfte dies kaum dem W28 was ausmachen, da bei einem direkten Amtsanschluss bis 60 Volt und mehr herhalten bzw. aushalten müssen.
Man kann auch einen Kondensator von 22nF parallel zum Kohlemikrofon schalten, dieser verhindert das zusammen backen des Kohlegriess, heisst im Fachausdruck " fritten ". Es ist auch eine Sache der Originalität keine Transistorsprechkapsel in einen W28 einzulegen. Aber dies sollte jeder selbst entscheiden.

Gruss aus Baden - Württemberg
Gast (Wählamt Kleinbaumgarten)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.06.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Manfred vom 06.06.2006!  Zum Bezugstext

Mit dem Zusatzspeisegerät würde ich - mit Verlaub - vorsichtig sein, da nach Gesprächsende, zumindest für die Dauer der Aufladung des Rufstromkreis-Kondensators dann die eigene Speisespannung plus die  des Zusatzspeisegerätes auch an der Elektronik anliegt, das könnte diese eventuell beleidigen. Vielleicht hat jemand im Forum eine überzählige DDR-Sprechkapsel überzählig und wäre bereit, diese dem Initiator dieser Anfrage bereitzustellen (leider sind meine eigenen, in ebay ersteigerten alle im Einsatz ...)

Liebe Grüße aus Österreich!
Gast (Manfred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.06.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 06.06.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Norbert,

Klar, könnte ich mir gut vorstellen.

Gruss
Manfred
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  06.06.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Manfred vom 06.06.2006!  Zum Bezugstext

Hallo zusammen,

würde es nicht genügen, einen W48-Übertrager einzubauen? Mechanisch sollte dieser passen. Dann hätte der W28 den selben Schleifenstrom bzw. die selben Schaltungsmerkmale wie ein W48, in dem Transistorkapseln problemlos funktionieren.

Gruß, Norbert
Gast (Manfred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.06.2006

Man könnte auch den Schleifenstrom erhöhen, in dem man mit einem Zusatznetzspeisegerät ZNG das in den a Zweig der Leitung einschleift wird. Diese ZNG 15/30 Volt verwendet man bei aussenliegende Nbst auch LN genannt. Auch eine komplexes Nachbild zur besseren bzw. erhöhten Mikrofonspeisestrom wäre denkbar. Ist aber eine Bastelarbeit.
Gast (Wählamt Kleinbaumgarten)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.06.2006

Ich würde mal vorschlagen, den Schleifenstrom des Fernsprechapparates zu messen bzw. die Spannung, die am (Transistor-) Mikrofon abfällt. Transistormikrofone brauchen - bedingt durch den Gleichrichter (wegen der Polunabhängigkeit) bzw. des Transistors, der dann das Sprachsignal verstärkt an die Leitung abgibt - eine Mindestspannung.

Abhilfe wären die in der ehemaligen DDR gefertigten Transistorkapseln, die sich den Gleichrichter ersparen, dafür aber polabhängig arbeiten. Diese funktionieren auch bei geringeren Spannungen.
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  05.06.2006

Hallo Rainer,

der einzige Unterschied zwischen der Sprechschaltung eines W28 und einem W48 ist die bifilare Widerstands-Übertragerwicklung für die Rückhördämpfung. Sie beträgt beim W28 200 Ohm und beim W48 400 Ohm. Sonst sind die Werte des Übertragers indentisch. Vielleicht liegt da der Hund begraben. Ich habe leider keinen W28 zum Testen hier.

Gruß, Norbert



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