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Kategorie: > Technische Fragen - Anschlußprobleme, TK-alagen etc.
modifizierte AWADOAMS zu Zwangstrennung. Schaltplan?
Christof Handke
christof.handkearcor.de
(Mailadresse bestätigt)

  09.09.2006

Es ist schon spät, ich kann gerade keinen elektrotechnisch klaren Gedanken mehr fassen.
Ich bin auf der Suche nach einer Art modifizierten AWADo/AMS-Schaltung, bei der das 1. Telefon wirklich vorberechtigt ist.
Vorbrechtigt bedeuet für mich nämlich nicht, dass man demn 2. Telefon das Gespräch wegnimmt, sondern jederzeit eine freie Amtsleitung bekommt.

Auf der Suche bei Freund Google habe ich einen ähnlichen Thread gefunden:
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=32095&page=2&category=all&order=time

Leider haben die Leutchen dort auch noch keine Lösung gefunden. Und wie gesagt, mein Hirn läuft gerade nicht mehr auf Hochtouren. Wer hat Anregungen oder gar Lösungen?

Grüße
Christof
09.09.2006 21:25



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 21
Gast (www.erel.de)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.09.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wählamt Kleinbaumgarten vom 15.09.2006!  Zum Bezugstext

Liebe Beitragschreibende,

das ist das "Schöne" an solchen Foren - irgendwann ist die ursprüngliche Fragestellung vergessen, es wird nur noch auf das jeweils letzte Posting geantwortet usw. (wobei dabei oft auch interessante Aspekte diskutiert werden)...

Vielleicht ist dem Themeneröffner ja zwischenzeitlich geholfen?

@Wählamt: selbstverständlich gilt die Relaisfrage für die "Mithörverhinderung" sinngemäß glechartig für die B-Relais in der "Bevorrechtigungsschaltung", an die ich hiermit noch einmal erinnern möchte.

R.
www.erel.de
Gast (Wählamt Kleinbaumgarten)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.09.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 15.09.2006!  Zum Bezugstext

Die genannte Schaltung mit den zwei Relais verwendet normalerweise Flachrelais 28 oder Flachrelais 48 mit einer Abfallverzögerung oder eigener Kurzschlußwicklung, sodaß sich das Relais über den Impulspausen halten kann. Die beiden 1µF-Kondensatoren dienen allerdings nicht der Abfallverzögerung, sondern als "Bypass" für den Sprechwechselstrom.

Es wird allerdings schwierig sein, passende Flachrelais aufzutreiben, es gibt aber niederohmige Reedrelais (meist in ausgedienten Schnurlostelefonen oder Faxgeräten zu finden), die - über einen Brückengleichrichter und parallel geschalteten, entsprechenden Elektrolytkondensator den selben Effekt bewirken.
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  15.09.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Oliver Fleischmann vom 15.09.2006!  Zum Bezugstext

Hallo,

ja, ich meine, der Autor hätte von verschiedenen Auflagen im Buch gesprochen. Ich meine mich auch zu erinnern, der Autor hätte die Kondensatoren eingesetzt, damit die Relais bei Rufwechselspannung nicht ansprechen; diese werden dann quasi überbrückt. Was die Verzögerung bei Wählimpulsen angeht, könnte man ja höhere Kondensatorkapazitäten ausprobieren.

Gruß Stefan Roth
Gast (Oliver Fleischmann)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.09.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 15.09.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Stefan,

> Ja, so ähnlich sah die Schaltung aus; ich erinnere mich aber noch an (hochohmige) Widerstände, die hier in der Schaltung nicht vorhanden sind.

Vielleicht gab es mehrere Auflagen des Buches und die Schaltungen wurden nach und nach verbessert.

> Aber - wie gesagt - es ist eine zu einfache Schaltung. Außerdem (das fällt mir jetzt erst wieder ein) müsste es bei Impulswahl doch Probleme geben, denn die Relais würden doch bei den Wählimpulsen mitklackern, oder?

Die Kondensatoren sorgen für eine Abfallverzögerung der Relais; ob es reicht, um die Impulszeit zu überbrücken, hängt natürlich auch vom Relais ab.

Oliver
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  15.09.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Oliver Fleischmann vom 11.09.2006!  Zum Bezugstext

Hallo, Oliver,

danke fürs Heraussuchen. Ja, so ähnlich sah die Schaltung aus; ich erinnere mich aber noch an (hochohmige) Widerstände, die hier in der Schaltung nicht vorhanden sind. Aber - wie gesagt - es ist eine zu einfache Schaltung. Außerdem (das fällt mir jetzt erst wieder ein) müsste es bei Impulswahl doch Probleme geben, denn die Relais würden doch bei den Wählimpulsen mitklackern, oder?

Gruß Stefan Roth
Gast (Oliver Fleischmann)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.09.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 11.09.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Stefan,

das Buch heisst "Mehr über das Telefon" von Rainer Gölz, Frech-Verlag, Stuttgart 1983.

Die Schaltung ist wohl diese hier:




Oliver
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  11.09.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 11.09.2006!  Zum Bezugstext

Entschuldigung ... ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. ;-)

Die Schaltung, die ich leider nicht mehr habe (das Buch leider auch nicht mehr), war viel einfacher; sie funktionierte einfach nur über zwei Relais mit Kondensatoren und Widerständen. Die Widerstände waren gedacht, um die Bedämpfung herabzusetzen, und die Kondensatoren sollten die Relais vor Wechselspannung bewahren. Es waren nur Abtrennrelais ganz ohne externe Spannungsquelle.

Kein Vergleich zu der hier abgebildeten Schaltung!

Sorry, nix für ungut...

Gruß Stefan Roth
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  11.09.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 11.09.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Stefan,

welche Parallelwiderstände meinst Du? In meiner Schaltung sind keine, Deine Schaltung behältst Du uns vor!

Im Übrigen sind die Besonderheiten meines Vorschlages:
1) Ltg. 1 wird auch abgetrennt gespeist ist damit bevorrechtigt,
2) durch die Schaltung mit 2 Relais kann eine Zwangsunterbrechung während dieses Umschaltevorganges erreicht werden.

Bei der klassischen AWADo-Schaltung gibt es nur ein Abtrennrelais, dessen Spule wie B, die Kontakte aber wie a geschaltet sind, diese Anordnung brauchte demzufolge keine Spannungsversorgung.

Außerdem: es handelt sich ja nur um einen Lösungsvorschlag, die B-Relais sollten besser mit 2 Wicklungen (und Kondensatoren) versehen und symmetrisch in die a- und b-Ader eingeschleift werden.


Desweiteren habe ich auf das mögliche Dämpfungsproblem durch die B-Relais bereits selbst hingewiesen, frühere Klappenschränke und Nebenstellenanlagen haben genau so den Belegungszustand festgestellt, siehe S-Relais im Zwischenumschalter 102/104:
       
Und sie haben jahrzehntelang postzugelassen so gut funktioniert (womit auch mögliche Bezugsquellen für "mein" B-Relais aufgezeichnet sind).

Letztendlich würde man heutzutage diese Schleifenstromerfassung mit einem geeigneten, stromrichtungsunabhängigen Optokoppler realiseren, der praktisch gar keine nennenswerte Bedämpfung hervorrufen würde. Usw.


Ralf
www.erel.de  
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  11.09.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 10.09.2006!  Zum Bezugstext

Hallo,

eine ähnliche Schaltung habe ich mal vor etlichen Jahren in einem Privatbuch aus den 80ern gesehen; es hieß - glaube ich - "Alles über das Telefon" (habe es leider nicht mehr; es hatte einen gelben Einband) und basierte auch auf Material der Postgeschichten-Hefte. Diese Relaisschaltung habe ich vor etwa fünf Jahren mal nachgebaut; ich wollte es mal wissen. (Der Unterschied zum jetzigen Schaltungsvorschlag war lediglich die geringere Kondensatorkapazität von 1uF.) Das Hauptproblem war, dass die Relais den Sprechkreis viel zu stark bedämpften (trotz Parallelwiderständen). Wobei das Problem der Beschaffung passender Relais auch erwähnt werden sollte. Aber im Prinzip funktionierte die Sache.

Gruß Stefan Roth
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  10.09.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Christof Handke vom 10.09.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Christof,

ohne die "Durchrufmöglichkeit" wäre die Schaltung so schön einfach gewesen - nun ja, ich habe nun einen wohl alle Forderungen erfüllenden Vorschlag; wohlgemerkt: die Schaltung soll nur das Funktionsprinzip erläutern, Dimensionierung und andere Feinheiten seien anderen überlassen ;-)

Leitung 1 sei die "Bevorrechtigte", jede Leitung erhält ein Belegungs- (B) und Abschaltrelais (A). Normalerweise sind beide mit dem "Amt" verbunden und damit errufbar.

Belegt ein Teilnehmer seine Leitung (z.B. Ltg.2), zieht durch den Speisestrom des "Amtes" sein Belegungsrelais (hier B2) an, dieses läßt das Abschaltrelais (dann A1) der anderen Leitung anziehen und trennt diese ab.
Sollte der andere Apparat abheben, ist er "tot" und sein Belegungsrelais kann nicht anziehen.


Soweit so gut und prinzipiell wie beim klassischen AWADo.

Führt allerdings Leitung 2 das Gespräch und hebt die bevorrechtigte Ltg. 1 ab, passiert folgendes:
B1 kann doch anziehen, da die Ltg. 1 über +12V - a1 - B1 - a/b - a1 - -12V an Spannung liegt.
Der Kontakt b1 läßt das Abschaltrelais A2 anziehen, welches Ltg. 2 sofort abtrennt; das Belegungsrelais B2 fällt damit ab.

Da jetzt (noch) A1 und A2 angezogen sind, ist die Amtsleitung unterbrochen, die Verbindung bricht zusammen.

Da Kontakt b2 das Abschaltrelais A1 abtrennt, fällt es nach Kondensatorentladung (ca. 1 Sek.) ab und schaltet die Leitung 1 durch, B1 hält sich jetzt durch den Amtsspeisestrom...

Somit hat Ltg. 1 in jedem Fall eine FREIE Amtsleitung  
erhalten!

Beim Auflegen werden alle Relais spannungslos, der Ausgangszustand - beide Ltg. sind mit dem Amt verbunden - ist wiederhergestellt.

Als "netter" Nebeneffekt ist auch bei einem Stromausfall die Benutzung beider Leitungen möglich, dann allerdings "nur" parallel geschaltet.

Müßte eigentlich funktionieren. Die 1uF-Kondensatoren über den B-Relais (die durch den Speisestrom ab ca. 10 mA anziehen sollen) leiten den Sprechwechselstrom an den Relaisinduktivitäten vorbei, man muß sehen, inwieweit dieses RC-Glied die Datenrate von Modemverbindungen ausbremst

Problem gelöst?

MfG Ralf
www.erel.de


Christof Handke
christof.handkearcor.de
(Mailadresse bestätigt)

  10.09.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 10.09.2006!  Zum Bezugstext

Danke Ralf, so langsam kommen wir der Sache auf die Spur :-)

>AMS heißt "Automatischer Mehrfach (Um)Schalter" und
>der letztübliche Begriff für AWADo ;-) - aber
>eigentlich das Gleiche.

Das es eigentlich das Gleiche ist, ist mir wohl bekannt. Aber ich habe die Unterscheidung gelernt, dass AWADos die ältere Klappertechnik mit der W-Ltg ist und AMS das neuere mit mehr Elektronik, verpolungssicher und ohne W-Ltg. Deshalb wollte ich es nur hervorgehoben haben. Wie leicht redet man schließlich aneinander vorbei ;-)

>Das Problem ist, daß die vom "bevorrechtigten
>Teilnehmer" zwangsherangeholte Leitung zufällig nicht >frei sein könnte, weil der "andere Teilnehmer" gerade >spricht. Also muß die Leitung durch kurzes Auflegen >freigemacht werden!

Bingo!

>Wenn das der Umschalter automatisch erledigen soll, >muß etwas mehr Schaltung und ggf. eine Spannungsquelle >her

Wenn das eben nicht durch die Amtsversorgung geht, dann sollte eine extra Spannugsquelle das kleine Problem sein. Obwohl, Stromausfall.. Na ja, man kann es sicher so drehen, das ohne zusätzl. Spgquelle die Amtsleitung bei Tln 1 liegt.

>vereinfachend kommt hinzu, daß keine >Anrufsignalisierung für Ltg. 1 notwendig ist

Leider ist es genau andersrum. Tln 1 (das Servie-Modem) ist von außen erreichbar. Tln 2 braucht nicht signalisiert zu werden. Wenn ich es mir recht bedenke, ist das sogar besser so. Hinter nimmt noch jemand einen Datenruf an :-(


>In Fernmelderelais gedacht:
>[...]
>3. ein Relais, das während der "bevorrechtigten" >Verbindung angezogen ist und bis zu deren Beendigung >Relais (2) hält (muß bei IWV auch die Wahlimpulspausen >überbrücken).
>Sowas kann man relativ leicht basteln, etwas kritisch >ist nur das Relais (3), falls es eine Datenvebindung >nicht "ausbremsen" darf.

Wenn die Schaltung IWV beherrschen könnte, dann wäre es sicher das non-plus-ultra. Aber wir wollen ja mal nicht übertreiben... MFV ist Stand der Technick und Abstriche muss nun mal nicht nur der Gynälologe machen *g*



>Ich kann Dir bei Bedarf gern eine solche >Relais-Schaltung skizzieren; natürlich ließe sich das >dann auch elektronisch umsetzen.

Eine Skizze wäre wunderprächtig und hervorglänzend zugleich. Für den Anfang halte ich eine Relaisschaltung auch für nachvollziehbarer, man hat halt was zum anfassen...

Ich danke dir noch mal recht herzlich, Ralf. Du bist für dieses Forum eine wirklich gute Seele.

Viele Grüße
Christof
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  10.09.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Christof Handke vom 10.09.2006!  Zum Bezugstext

AMS heißt "Automatischer Mehrfach (Um)Schalter" und der letztübliche Begriff für AWADo ;-) - aber eigentlich das Gleiche.

Das Problem ist, daß die vom "bevorrechtigten Teilnehmer" zwangsherangeholte Leitung zufällig nicht frei sein könnte, weil der "andere Teilnehmer" gerade spricht. Also muß die Leitung durch kurzes Auflegen freigemacht werden!

Wenn das der Umschalter automatisch erledigen soll, muß etwas mehr Schaltung und ggf. eine Spannungsquelle her, vereinfachend kommt hinzu, daß keine Anrufsignalisierung für Ltg. 1 notwendig ist - In Fernmelderelais gedacht:

1. ein Relais, das die Belegung durch den "bevorrechtigten" Apparat feststellt,
und daraufhin die andere Leitung abtrennt (eine dort evtl. bestehende Verbindung wird dadurch getrennt)
2. ein Relais, das nach ca. 1 Sekunde die Amtsleitung zum "bevorrechtigten" Apparat umschaltet, (1) fällt verzögert ab.
3. ein Relais, das während der "bevorrechtigten" Verbindung angezogen ist und bis zu deren Beendigung Relais (2) hält (muß bei IWV auch die Wahlimpulspausen überbrücken).

Sowas kann man relativ leicht basteln, etwas kritisch ist nur das Relais (3), falls es eine Datenvebindung nicht "ausbremsen" darf.

Ich kann Dir bei Bedarf gern eine solche Relais-Schaltung skizzieren; natürlich ließe sich das dann auch elektronisch umsetzen.

MfG Ralf
www.erel.de.
Christof Handke
christof.handkearcor.de
(Mailadresse bestätigt)

  10.09.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 10.09.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Ralf,
du schreibst: "wenn der bevorrechtigte Teilnehmer auflegt, darf der Umschalter erst verzögert zurückschalten"
Das ob der bevorrechtigte Tln auflegt ist mir relativ latte (sry). Denn das wäre nur für den nicht-bevorrechtigten Tln von Belang.
Wichtig ist der Moment, in dem der bevorrechtigte Tln den Hörer abnimmt um ein Amtsgespräch zu führen. Ab diesem Moment muss innerhalb von t <= 1000ms für den Tln die Amtsleitung freigemacht werden.

_

Eine versehentlich Übergabe des von Tln 2 (nicht-bevorrechtigten) Gesprächs an Tln 1 (bevorrechtigt) wäre fatal. Dann würde nähmlich ein Service-Modem das Gespräch übernehmen....
Der Apperat bei Tln 2 ist nur freundlicherweise für kurze Testanrufe gedacht, deshalb hat kein Recht auf eine eigene Amtsleitung und es macht überhaupt nix wenn plötzlich das Gespräch weg ist.

_

Ich werd jetz in den Keller gehen, nein nicht zum lachen, sondern um nachzusehen ob ich noch AMS da habe.
Wenn ich hier im Thread bislang AWADO geschrieben habe, dann nur weil viele den Unterschied zwischen AWADO und AMS nicht kennen bzw. AMS noch nie gehört haben.
Für meine Anwendung sind AWADOs natürlich völlig sinnlos. Ich bin froh, wenn ich ein freies DA zu jedem Teilnehmer habe, da wäre eine W-Leitung echt zu viel...
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  10.09.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Christof Handke vom 10.09.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Christoph,

um das Problem nochmals auf den Punkt zu bringen: bei einer AWADo bzw. AMS mit Bevorrechtigung kann die bevorrechtigte Leitung ein bestehendes Gespräch zwangsübernehmen. Legt man dann auf, geht, sofern der zuerst sprechende Teilnehmer noch nicht aufgelegt hat, das Gespräch an ihn zurück - ergo: man erhält keine zuverlässig freie Amtsleitung.

Problemlösung: wenn der bevorrechtigte Teilnehmer auflegt, darf der Umschalter erst verzögert zurückschalten, so daß bei kurzem Auflegen die Leitung frei wird. Die technischen Lösungsmöglichkeiten hängen sehr von der Schaltung des AMS ab, u.U. reicht schon ein größerer Kondensatur parallel zu dem An-/Abschaltrelais, welches bei der bevorrechtigten Leitung anzieht...

Frage: Wozu brauchst Du eine solche Verhaltensweise des AMS?  

MfG Ralf
www.erel.de
Christof Handke
christof.handkearcor.de
(Mailadresse bestätigt)

  10.09.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Uwe Dolejs vom 10.09.2006!  Zum Bezugstext

Vielen Danke erstmal für Eure bisherigen Ausführungen.

Der Einsatz eines Umschalters an Tel 1 (bevorrechtigt) ist nicht möglich. Es besteht keinerlei Sichtverbindung bzw. es soll jedes Modell angeschlossen werden, d.h. des darf keine A2 oder Sz erforderlich sein.

Es ist vollkommen ok bzw. sogar erforderlich, das Tel 1 ohne lange verzögerung eine freie Amtsleitung bekommt. Das bei Tel 2 das Gespäch plötzlich unterbrochen ist, wird billigend in Kauf genommen.
Eine Signalisierung eingehender Rufe musss nicht unbedingt an beiden Sprechstellen erfolgen.

Gruß
Christof
Gast (Max)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.09.2006

Nachtrag: Das alles erfordert manuelle Bedienung. Die Jungs aus dem El-Ko brauchen eigentlich gar keine Zusatzgeräte, die müssten nur das Fax auflegen ;-)

Notruf-Telefone für Senioren haben das Problem im Prinzip auch daß ein bestehendes Gespräch einen Notruf blockieren würde, die könnten aber (ich weiß nicht ob sie es auch tun) ein evtl bestehendes Gespräch selbsttätig abbrechen, wenn sie einen Notruf absetzen wollen.

Dito für Alarmwählgeräte von Alarmanlagen- aber die hängen 'vor' dem Telefon und können die Leitung vollständig trennen.

Nur als Funktion an einem normalen Telefon gibts das soweit ich weiß nicht. Bei einem [613..616]er könnte man es noch hintricksen, indem man eine 'eins' wählt und die Wählscheibe in dem Moment stoppt, wo der nsi öffnen... aber auch das wieder nicht automatisch.
Gast (Max)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.09.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Christof Handke vom 09.09.2006!  Zum Bezugstext

Eine theoretische Möglichkeit: AWADO raus, mechanischer Umschalter rein. Willst Du sprechen, schaltest Du um und der andere Teiulnehmer guckt in die Röhre- das ist sogar 'postgerecht'.

Alternative: AWADO oder Apparat mit A2-Schaltung, den Nebenapparat macht man mittels Umschalter abschaltbar. Jetzt kannst Du erstmal schauen ob die Leitung frei ist. Ist sie es nicht, schaltest Du die Nebenstelle ab, legst kurz auf (im Prinzip schaltest Du das Gespräch wieder auf die Nebenstelle- die ist aber dank Schalter 'nicht mehr da', die Leitung witrd getrennt) und kannst jetzt neu wählen. -das- ist aber nicht mehr postalisch ok, auch wenn da heutzutage kein Hahn mehr nach kräht...
Gast (Uwe Dolejs)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.09.2006

Hallo Christof.
Ich vermute mal das du mit dem vorberechtigtem Anschluß nicht unbedingt das bestehende Gespräch von App. 2 weiterführen willst, sondern eine freie Leitung brauchts um mit einem Wählgerät oder was auch immer auf der dann unbewählten Leitung einen Ruf abzusetzen, richtig? Weil ansonsten könntest du ja mittels manuellem Umschalter einfach die Leitung zum App. 1 umschalten und dann erst den Hörer abnehmen. So ähnlich müßte man dann bei einem Modem oder Wählgerät auch verfahren. Da die Wählanforderung von dort kommt, würde ich auch dort mit der Modifikation ansetzen. 1.Leitung  zum Tln 2 trennen, damit wird der Anschluß frei, 2. Leitung an Anschluß 1 belegen und 3. Wahl absenden.
Leitungstrennung kann mittel eines Zeitrelais erfolgen welches nach einigen Sekunden wieder aufmacht, es ist ja dann egal ob am App. 2 der Hörer noch nicht aufgelegt ist, da der bevorrechtigte Anschluß 1 immer noch aktiv ist. Soweit meine Gedanken.
gruß Uwe.
Christof Handke
christof.handkearcor.de
(Mailadresse bestätigt)

  09.09.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 09.09.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Stefan.

Ich habe gerade noch mal bei Wikipedia nachgesehen, ob die A2-Schaltung der AWADO ähnlich ist, wie ich es in Erinnerung hatte.

Dort heißt es
"Wird am zweiten Telefon ein Gespräch geführt, wird durch Abheben des Hörers am ersten Telefon das Gespräch vom zweiten auf das erste Telefon geschaltet. Das zweite Telefon ist dann von der Leitung weggeschaltet. Damit dies nicht unbeabsichtigt passierte, wurde als erstes Telefon in der Regel ein Typ mit Schauzeichen eingesetzt, das ein bestehendes Gespräch des zweiten Telefons anzeigt.
# Ein Gespräch konnte vom ersten auf das zweite Telefon weitergegeben werden. Dazu musste, bei bestehendem Gespräch am ersten Telefon, der Hörer des zweiten Telefons abgenommen werden; durch Auflegen des Hörers am ersten Telefon wurde die Leitung dann zum zweiten Telefon durchgeschaltet.
# Ein Gespräch konnte vom zweiten auf das erste Telefon weitergegeben werden. Dazu musste, bei bestehendem Gespräch am zweiten Telefon, der Hörer des ersten Telefons abgenommen werden; das erste Telefon hatte sofort nach Abheben des Hörers das Gespräch."

Im Grund also die gleiche Funktionen wie eine AWADO, nur halt mit einem speziellen Telefonapperat statt einer speziellen Anschlussdose.
Das Gespräch wird vom vorberechtigten Apperat übernommen und nicht getrennt.

Damit das Gespräch nicht einfach übergeben wird, muss die Leitung etwas länger aufgetrennt sein...
Eine Modifikation der AWADO muss also her

Gruß Christof
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  09.09.2006

Hallo,

wäre das nicht die normale A2-Schaltung der Schauzeichengeräte? Z. B. von W48 a uSz oder FeTAp 615/616 etc. etc.? Auch ein 613er ginge, hat nur kein Schauzeichen.

Diese "Haupt"apparate sind doch immer bevorrechtigt (durch die Gabelkontakte "reißen" sie beim Abnehmen die Leitung an sich), und eine AWADo brauchst Du dann gar nicht mehr.

Oder ein ganz anderer Ansatz: Ich weiß es nicht mehr genau, weil es schon etliche Jahre her ist, dass ich mich mit den AWADos beschäftigt habe, aber ich weiß noch, dass die W2-Ader für die Übernahme der Leitung nötig ist. Ist z. B. die grüne W2-Ader im Telefonkabel defekt, so kann sich das Telefon die Leitung nicht mehr holen, wenn vorher die Gegenstelle gesprochen hat. - Man müsste in Deinem Beispiel also nur die gegnerische W2-Ader mit einem Relais oder Schalter etc. vorübergehend abschalten. Nur funktioniert diese Bevorrechtigung nicht während eines laufenden Gesprächs. Wenn Du das möchtest, kommt nur die obige A2-Schaltung in Frage.

Gruß Stefan Roth
boleck
(Mailadresse bestätigt)

  09.09.2006

Nimmst Du Analog Telefon an ISDN Anlage hast Du immer Amt von 2te Leitung.



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