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Kategorie: > Zubehör + Zusatzgeräte > Nummernspeichergeräte
SIEMENS Namentaster
Gast (Gerhard Füsk)
(Gast - Daten unbestätigt)

  28.10.2006

Schon länger liegt folgendes beeindruckende Gerät bei mir herum:



Es handelt sich um einen Nummerngeber für 30 Telefonnummern, die mittels kleiner Schrauben auf Steckkarten nach dem Koordinatenprinzip programmiert werden können. Die Abtastung erfolgt durch einen von den Motorwählern bekannten Antrieb.

Produziert wurde das Gerät in Wien - Apostelgasse im Februar 1973 (1502D ist offenbar gleichzusetzen mit 15D02). Ein im Gerät vorhandener Kondensator stammt aus 1971, also erscheint das Fertigungsdatum plausibel.

Zum Namentaster gehört noch ein 32teiliges Tastenfeld mit 30 Ziel-, einer Sperr- und einer Stop-Taste und einer Belegungslampe.

Ich suche nach Informationen jeglicher Art (Beschreibung, Stromlauf, erstmalige Herstellung).

Bei SIEMENS Austria ist es gerade einmal gelungen, jemanden zu finden, der sich noch erinnern konnte, daß er solche Geräte einmal repariert hatte. Der wird heute auch schon in Pension sein.

Vielleicht werde ich jedoch unter den Wissenden im Forum fündig - Danke im Voraus!



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 11
Gast (wolfgang z)
(Gast - Daten unbestätigt)

  23.01.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gerehard Füsk vom 23.01.2011!  Zum Bezugstext

Hallo gerhard + die anderen,
mir fällt dazu nur noch ein, mal Siemens-Archiv mit den Bildern zu beehren, /Siemens Archiv, München/, die gucken ja hier nicht rein, sind aber sehr konstruktiv, vielleicht haben die noch was , oder eher eine Idee.
Gruß wolfgang
Gast (Gerehard Füsk)
(Gast - Daten unbestätigt)

  23.01.2011

...ein letztes Mal versuch' ich mein Glück noch!

Hat jemand Informationen zu dem letztgenannten Gerät mit Zählkette?

Danke jedenfalls für die Beachtung!
Gast (Gerhard Füsk)
(Gast - Daten unbestätigt)

  26.09.2010

Ein halbes Jahr ist vergangen und vom Urlaub sollten schön langsam auch alle erholt sein.....

Ich gestatte mir nochmals, meine Fragen zu dem tieferstehend abgebildeten Namentaster zu wiederholen. Vielleicht kennt doch jemand dieses Gerät.

Danke für Eure Mühe!
Gast (Gerhard Füsk)
(Gast - Daten unbestätigt)

  21.03.2010

Es sei mir gestattet, meine Anfrage noch einmal an die Oberfläche zu holen.

Gesucht sind Informationen zu diesem Gerät:





Die zu wählenden Telefonnummern werden mit Drahtbrücken programmiert:



Auffällig sind die vielen unbeschalteten Einweggleichrichter (Dioden). Das Gerät kennt offenbar eine Möglichkeit, Pausen zwischen den Ziffern einzuhalten. Vielleicht benötigt man dazu diese Selengleichrichter.

Bei den tatsächlich programmierten Nummern wurde das Pausieren aber nicht zur Amtsholung verwendet, sondern man scheint eine Pause für die Durchwahl in die entfernte Nebenstellenanlage eingehalten zu haben. (Es ist mir allerdings (derzeit?) auch nicht bekannt, ob die Nebenstellenanlage, an die der Namentaster angeschlossen war, eine "0" oder einen Erdtastendruck zur Amtsholung benötigte. Das Gerät legt überhaupt - so nur Schleifenstrom vorhanden ist - sofort nach dem Drücken einer Namentaste mit dem Wählvorgang los. Vielleicht mußte man sich am zugehörigen Tischapparat um die Amtsholung kümmern. Wäre kein Nachteil gewesen, weil es in der Kiste keine automatische Wahlwiederholung gibt.)

Dietrich schreibt ja in seinem Buch an einigen Stellen über die späteren Namentaster von Siemens, die allerdings schon mit Halbleitern aufgebaut waren. Vielleicht weiß er auch zu diesem Vorgängermodell etwas :-)
Gast (Gerhard Füsk)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.03.2010

Die Frage, ob elektromechanische Namentaster auch in Deutschland produziert wurden, kann ich nunmehr selbst beantworten.

Ich habe hier einen Namentaster Fg rm 1091 c nach FgSk30g5013 VII laut Aufschrift an der Staubschutzkappe ein "Gerät N.T."

Bedient wird es über ein fast identisches Tastenfeld wie schon unten abgebildet.

Das Gerät trägt die Fertigungsstättenkennzeichnung 11S9, müßte also nach unseren bisherigen Erkenntnissen aus Bocholt stammen.

Die Funktion ist allerdings eine andere als bei den Geräten aus Wien: es gibt keinen Motorwähler und keine programmierbaren Platinen. Es gibt hingegen zwei Zählketten (eine für die Impulsabgabe, die zweite als Dekadenzähler) und die Programmierung der Telefonnummern erfolgt durch gelötete Rangierungen in einem aufwändigen Lötösenfeld.

Bild vom Relaisfriedhof:

http://img534.imageshack.us/i/innenleben.jpg/

und vom Programmierfeld:

http://img242.imageshack.us/i/programmierfeld.jpg/

Meine Suche gilt natürlich wiederum sämtlichen Unterlagen zum Gerät. Kann jemand helfen?

Vielen Dank in die Runde!
Gast (Gerhard Füsk)
(Gast - Daten unbestätigt)

  08.12.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Werner Stehle vom 04.12.2006!  Zum Bezugstext

Danke, Herr Strehle,

für Ihre Angaben! Ihr Gerät wurde ebenfalls in Wien im Werk Apostelgasse produziert und zwar im Jänner 1965.

Sehen Sie doch bitte mal auf die vom Antriebsmotor abgewandten Seiten der Platinen, dort steht bei mir ein "WSW" für Wiener Schwachstromwerke. Diese Firmenbezeichnung gab es ab 1965, müßte also auch schon in Ihrem Gerät zu finden sein (oder im Jänner gerade noch nicht?)

Die Platinen lassen sich übrigens leicht nach unten ausschwenken, nachdem man die beiden Schrauben unter der Platinengruppe gelockert hat und den Metallkamm nach unten wegdreht (nach links). Man kann dann zu den "Programmschrauben" dazu ohne eine Platine ausbauen zu müssen (Ausbauen geht schnell und einfach, das Wiedereinfädeln der Vierkantachse ist hingegen ein wenig mühsam).

Das Bedienpult ist leider bereits ein Kind des Kunststoffzeitalters und dementsprechend ramponiert:



Die 30 Namentasten sind in einer Matrix zu 3 Spalten mit 10 Zeilen verschaltet, Anschluß der Spalten an A B C, der Zeilen an 1 2 ... 10. Die Klemmleiste wird zugänglich, wenn man den Relaisrahmen nach vor schwenkt.

Die linken fünf Klemmen der unteren Klemmenreihe führen wohl zur Auslösetaste, Sperrtaste und zur Kontrollampe. Nach einem schnellen Blick in das Bedienpult wäre ich der Meinung, daß dort nur Schließer eingebaut sind, freie Klemmen dürften den Ablauf daher nicht hemmen (noch nicht ausprobiert).

Die Klemmen 8 bis 12 der unteren Reihe führten irgendwie zur Telefonanlage oder zum Tischapparat. Deren genaue Funktion habe ich auch noch nicht erkundet (riecht nach Arbeit).

Vielleicht gelingt es Ihnen mit diesen Angaben Ihr Gerät zum Laufen zu bringen.

Bevor ich's vergesse: mein Gerät hat auch 11 Platinen, wobei die ganz linke ebenfalls "S" heißt und offenbar die Ablaufsteuerung über hat. Auf einer Karte sind ja drei Telefonnummern hintereinander gespeichert, sodaß eine Positionierung im Schnellgang in die jeweils zutreffende Startposition erfolgen muß. Das dürfte hier geschehen, da eine Zehnergruppe durch Lötstifte fix "programmiert" ist.

Freue mich schon auf Ihre Erfolgsmeldung, villeicht können Sie die Weihnachtstelefonate bereits mit dieser Klapperkiste anwählen!
Gast (Werner Stehle)
(Gast - Daten unbestätigt)

  04.12.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gerhard Füsk vom 01.11.2006!  Zum Bezugstext

Hallo,
nachdem ich zufällig die Diskussion zu diesem Namentaster entdeckt habe, möchte ich mich auch dazu melden, da ich ebenfalls ein solches Gerät besitze. Es trägt folgende Bezeichnung:

Wi Fg Sk 30 G 5070 I
Fg Ms 030 G 6 a II
Fg 30/5070 II
G93     15V1

Mein Gerät hat somit das Baujahr 1965, das Netzteil mit "15U12" ist aus dem Jahr 1964, die Kondensatoren sind mit 1962 und 1964 beschriftet. Das Herstellerwerk "15" ist offensichtlich dasselbe wie bei dem anderen Gerät, wahrscheinlich Wien (?), ein Hinweis auf "Made in Austria" ist jedoch nirgends zu finden. Wo das Gerät vertrieben wurde und wo es im Einsatz war, ist mir nicht bekannt, da ich es von Privat über ebay gekauft habe.

Mein Gerät hat übrigens 11 von diesen codierbaren Platten, sie sind beschriftet mit A-K und S. Das Bedienpult besitze ich nicht.

Vielleicht können meine Angaben den Interessierten etwas mehr Einsicht bringen, bei Bedarf könnte ich auch Fotos versenden. Umgekehrt bin ich natürlich ebenso an Unterlagen (Schaltpläne usw.)zu diesem Gerät interessiert.

Mit Gruß  Werner Stehle
Gast (Gerhard Füsk)
(Gast - Daten unbestätigt)

  01.11.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von III W 6007 vom 01.11.2006!  Zum Bezugstext

Vorerst danke für das Interesse an meiner Frage.

Bisher habe ich eigentlich nicht den Eindruck gewonnen, daß das Haus SIEMENS eine besondere Scheu vor den Rundrelais gehabt hätte:



Das Bild zeigt einen Ausschnitt aus einer SIEMENS Neha-Relaiszentrale I / 3 aus dem Jahre 1950. Man hat wohl jeweils Vor- und Nachteile der Relaistypen abgewogen (z.B. Rundrelais - weniger Platzbedarf, Flachankerrelais - nur gestanzte Bauteile, u.a.). Auch noch in der ESK-Amtstechnik gab es Rundrelais in den Einschüben der Teilnehmerschaltungen.


Nachdem  das Echo bisher recht leise war, darf ich mir gestatten, eine zusätzliche Frage zu stellen:

Ist jemandem bekannt, ob dieser elektromechanische Namentaster auch in Deutschland vertrieben wurde oder ob er eine rein österreichische Erscheinung ist?

Danke an alle Jäger und Sammler!
III W 6007
(Mailadresse bestätigt)

  01.11.2006

Moin,
zur eigentlichen Frage kann auch ich leider nichts sinnvolles beitragen, aber
ich bin erstaunt in dem Gerät Klappankerrelais zu sehen, das war doch immer die Domäne von TN,
Siemens benutzte doch bevorzugt Flachankerrelais.
*verwirrtsei*
Gast (Wählamt Kleinbaumgarten)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.10.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wolfgang vom 28.10.2006!  Zum Bezugstext

Sehr geehrtes Forum,

ich fühle mich geehrt, hier gleichsam als Referenz angegeben zu werden, nur muß ich in diesem Falle leider passen.

Freund Gerhard Füsk ist bei mir schon vorab in dieser Sache vorstellig geworden, leider erfolglos.

Ich darf also - auch in Gerhard's Namen - die erwähnte Frage an die elitäre Runde hier wieder neu aufwerfen.

Mit freundlichen Grüßen

Norman DULOSY
Gast (wolfgang)
(Gast - Daten unbestätigt)

  28.10.2006

Hallo Gerhard,
schreib doch mal Norman Dolusy, adresse findest du im Forum, direkt an, der ist doch Österreicher + hat sehr große Kenntnisse der österreichischen Telefonie + drumherum.
guckt zwar auch mal hier rein, aber ob immer , weiß ich nicht.
gruß wolfgang



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