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Kategorie: > Technische Fragen - Anschlußprobleme, TK-alagen etc.
FeTAp 712 - Wecker vs. Lampe
Gast (Radioonkel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.11.2006

Zu einem 712 habe ich mal eine Frage. Eins vorweg: es ist inzwischen wohl eher ein 752er, weil ich den TwB durch einen TwB 75 ausgetauscht habe (der andere sitzt mittlerweile in einem TN T4, aber das nur am Rande).

Ich möchte das Telefon gerne als Vorschalttelefon für einen Hybriden (ANG = Anschaltgerät) in einem Tonstudio betreiben. Dazu ist es erforderlich, die Klingel (also den mechanischen Wecker) abstellen zu können. Das ist kein Problem, geht ja mit einem einfachen Schalter. Nun möchte ich aber die Möglichkeit haben, zwischen Wecker und Lampe zu wählen. Auch das geht mit einem Umschalter.

Nun aber die Frage: wenn ich die Spannung messe, die bei anliegendem Klingelsignal am Anschluß für den Wecker liegt (auf der Grundplatine), messe ich nur murks. Irgendwas mit um die 50 V=. Ich habe statt des Weckers eine Signalleuchte angeschlossen, die 42 V= benötigt. Diese leuchtet allerdings nur sehr schwach, und daraus werde ich nicht ganz schlau.

Kann mir jemand sagen, was für Werte ein solches Lämpchen haben muß, um von der Versorgungsspannung des Weckerausgangs betrieben werden zu können?
Externe Spannungsquellen scheiden dabei ebenso aus wie externe Klingelerkennungen.

Für einen Tip wäre ich sehr dankbar und wünsche Euch ein schönes Wochenende.

Radioonkel



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 33
Georg
(Mailadresse bestätigt)

  25.05.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von TundN vom 25.05.2007!  Zum Bezugstext

Hallo,
da habe ich doch was vergessen: es muß nat. noch eine
Diode vor den Elko, sonst wird der jedesmal wieder
entladen.
Die Gleichmäßigkeit usw. ist eine Frage des Vorwiderstans und des Elko, sowie des Rufstroms. Das mußt du
selbst probieren. Um mehr Strom und weniger Spannung zu bekommen,
könnte man noch einen kleinen Trafo vorschalten.
Gruß
Georg
Gast (TundN)
(Gast - Daten unbestätigt)

  25.05.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Georg vom 24.05.2007!  Zum Bezugstext

Ist die auf 0,7 V reduzierte negative Halbwelle nicht schädlich für den Elko? Ist mit dieser Schaltung eine gleichbleibende Helligkeit der LED sichergestellt? Ideal wäre es wenn sie sogar noch einige Sekunden nachleuchtet.
Georg
(Mailadresse bestätigt)

  24.05.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von TundN vom 24.05.2007!  Zum Bezugstext

Hallo,
das ist im Prinzip sehr einfach, obwohl es mir nicht
so recht einleuchtet, denn ein Blinken ist wesentlich
effektiver als Dauerlicht.
Du schaltest anstelle der drei Dioden einen Elko
und läßt die 100 Ohm weg. zwischen den Elko Pluspol
und die LED kommt noch ein Widerstand.
Dimensionierung von Elko und Vorwiderstand ist
elementar.
Noch eine Anmerkung zu diesem Thread, warum hat denn niemand dem
Radioonkel erklärt, daß daß das Rufsignal eine Stromschleife
darstellt?
Er hätte nur Glühbirnchen mit entsprechendem
Strom besorgen müssen.
Auch daß der Rufwechselstrom im Postnetz und bei
manchen neueren Anlagen 25 Hz
hat, hätte man rüberbringen können.
Gruß
Georg
TundN
(Mailadresse bestätigt)

  24.05.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von III W 6007 vom 05.11.2006!  Zum Bezugstext

Hallo, ich bin durch die Suchfunktion in diesen Thread gekommen. Die Schaltung mit den 3 Dioden in Reihe ist schonmal nicht schlecht, nur hat jemand eine Idee wie man die LED bei ankommenden Rufen durchgehend leuchten lassen kann (auch in den Rufpausen), möglichst ohne eine Fremdspannungsquelle zu verwenden.
Gast (Gerhard Füsk)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.11.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 07.11.2006!  Zum Bezugstext

Lieber Ralf!

Jetzt muß ich ein wenig viel weiter ausholen, ich hoffe es wird mir gelingen, mich kurz aber doch aussagekräftig zu halten.

Zwei wichtige grundlegende Dinge müssen vorweg betont werden: ein idealer Kondensator (also ohne jegliche Verluste)  wird beim Anschalten an eine ideale Spannungsquelle (also ohne Innenwiderstand) für unendlich kurze Zeit einen unendlich großen Strom aufnehmen (bei der Laplace-Transformation nennt man das auch einen Diracimpuls), siehe:

http://www.ime.jku.at/download/ET27v2.pdf

Zum zweiten müssen wir zwischen plötzlichen, einmaligen (transienten) Vorgängen und dem eingeschwungenen Zustand unterscheiden, wo alle aus Schaltvorgängen stammenden Ausgleichsvorgänge abgeklungen sind.

In der Realität sind natürlich alle Bauelemente mit Verlusten behaftet: die Spannungsquelle (also die Teilnehmerschaltung der VStW oder der NStW) hat nur begrenzte Stromergiebigkeit, weil sie mit einem inneren Widerstand behaftet ist  bzw. weil gezielt Widerstände vorgeschaltet werden (z. B. A- und B-Relais). Die Telefonleitung hat ihren beachtlichen Widerstand, dass man die Verluste im Apparat und an den Anschlüssen des Kondensators vernachlässigen kann. Es wird also ein großer, aber nicht beliebig hoher Strom fließen, wenn ich den  Kondensator an Spannung lege, dafür aber eine endlich lange Zeit.

Und warum das ganze jetzt beim „einfachen“ Läuten eines Telefons? Weil das eben nicht so „einfach“ ist: im Ruhezustand liegt am Apparat die Versorgungsspannung des Amtes oder der Nebenstellenanlage an. Der Kondensator vor dem Wecker ist auf 60V, 48V 0der 24V aufgeladen. Es handelt sich um einen eingeschwungenen Zustand ohne Stromfluß.

Damit ist es allerdings vorbei, sobald Rufspannung ausgesendet wird. Die Wechselspannung von bis zu 100 V überlagert sich der anliegenden Gleichspannung, allerdings nur für die kurze Zeit des Rufs, dann kommt ja eine längere Pause.

Ganz allgemein (auch ohne unterlagerte Gleichspannung) gilt beim Anschalten eines Kondensators an eine Wechselspannung, dass der Einschaltstromstoß durch externe Bauteile begrenzt werden muß, da im Moment des Anschaltens die Phasenlage beliebig sein kann und die Stromspitze zwischen 0 und einem nur vom Innenwiderstand der Spannungsquelle samt Zuleitung begrenzten Wert liegen  kann.

Beispiel: stecke Deinen Computer ans Netz an. Einmal kracht es richtig in der Steckdose, ein andermal nicht. Die Hersteller sparen gerne an einem Begrenzungswiderstand, der den Aufladestromstroß des Glättungskondensators im Schaltnetzteil begrenzt. (Daß ein Gleichrichter in der Schaltung des Netzteiles auch vorkommt, will uns bei der Betrachtung des kurzen Einschaltzeitpunktes nicht weiter stören.)

Erst im eingeschwungenen Zustand (praktisch wohl nach einigen Perioden der Wechselspannung) stellt sich ein Strom ein, der vom Scheinwiderstand der Schaltung bestimmt wird.

Nun zum Begrenzungswiderstand: Eine LED ist wie alle Halbleiter ein empfindliches Bauelement, das die Überschreitung seiner Grenzwerte mit dem eigenen Tod quittiert. Und zwar in Mikrosekundenschnelle, wenn die Überschreitung nur groß genug ist. Eine Halbwelle bei 100 Hz dauert hingegen bereits 5 Millisekunden. Wenn man also sicher gehen will, eine zuverlässige Schaltung aufzubauen, muß man alle denkbaren Betriebszustände durchspielen: Abheben während Rufpause, Abheben während des Rufs, Anstecken des Apparates bei aufgelegtem Hörer, bei abgehobenem Hörer. Wird der Ko vor dem Wecker auch zur Funkenlöschung des nsi genutzt? Was passiert dann? Oder verwende ich einen eigenen Ko für meine Anzeigeschaltung? Allenfalls kommt man tatsächlich zur Einsicht, dass selbst bei größter Nähe zur Zentrale der Leitungswiderstand ausreicht, die LED ausreichend zu schützen (glaube ich aber nicht).

„Eine praktische Frage: welche Einschaltspitzen sollen denn bei Wechselspannung(s-Ruf) begrenzt werden???“

Die Einschaltspitzen, die durch den transienten Vorgang des  Ein- und Ausschaltens der Rufspannung entstehen, sollen begrenzt werden.

P.S. für die Puristen: ich weiß, dass ein Ausgleichsvorgang erst nach unendlich langer Zeit völlig beendet ist, aber so lange wollte ich nicht warten!

Alles unklar?

Freut mich!

Gruß an alle Techniker, Physiker und Mathematiker!
Gast (Manfred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.11.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Max vom 07.11.2006!  Zum Bezugstext



So wie ich es verstanden habe, hat Radioonkel einen Tischapp. 712-2 mit MFV Wahlblock und diesen möchte er benutzen. Da das mit einem Einbau von einer Optischen Anrufanzeige arbeitsmässig nicht kostenmässig doch ein gewisser Aufwand ist, bietet sich diese Alternative an. Eine Anschlussdose hat normalerweise jeder App. und dieser WK 955 hat eine TAE Einsteckbuchse mit LED Anzeige. Ein Tausch der Dosen und schon fertig.
Natürlich ist eine Anzeige im App. schöner. Die Ein und Umbauarbeiten bleiben dem Radioonkel erspart, der 712-2 ist und bleibt im Urzustand.
Gast (www.erel.de)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.11.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gerhard Füsk vom 06.11.2006!  Zum Bezugstext

@Gerhard - "Der 100 Ohm Widerstand begrenzt zusätzlich die Einschaltspitzen. "

Eine praktische Frage: welche Einschaltspitzen sollen denn bei Wechselspannung(s-Ruf) begrenzt werden???

R.
Gast (Max)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.11.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Manfred vom 06.11.2006!  Zum Bezugstext

Ähm... Manfred... was ist bitte so schwer an der Frage. 'Wie baue ich eine optische Anruferkennung in ein Telefon ein?' und an dem Satz 'Ich möchte keine externen Geräte'?

Ein Vorwiderstand samt LED oder eine Skalenlampe dürfte deutlich unter 7 Euro kosten; selbst ein Lombard-S mit Ruf-LED ist derzeit für weniger zu haben (2,44 Sofortkauf plus 4,20 Porto):

http://cgi.ebay.de/Analogtelefon-Lombard-S_W0QQitemZ330047072079

Wer hat, benutzt einen 2L-7xx (siehe www.s-storbeck.de), auch der hat optische Rufmelder. Der 2L-7xx, nicht der Sven Storbeck ;-)

Ich bin immer dafür, Alternativen aufzuzeigen. Indes- ich sehe hier keinerlei Vorteil.



Natürlich muß man den kapazitiven Widerstand des Kodensators mit einrechnen- ich gebe zu, daß ich den deutlich geringer geschätzt hatte. Mein Ansatz war da aber etwas handfester: Bestimme den Vorwiderstand größenordnungsmäßig richtig und gib einen Wert an, der auf der sicheren Seite ist. Zeige zudem Deinen Rechenweg auf, damit es der interessierte Leser nachvollziehen kann.

(Wesentlich mehr Strom für reine Schutzzwecke zu verbraten als in der eigentlichen Funktion behagt mir übrigens immer noch nicht. Erst recht da eine LED kein Ohm'scher Verbraucher ist)
Gast (Manfred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.11.2006



Eine preiswerte Alternative wäre ohne viel Aufwand und Umbau im App. ist ein WK 955. LED eingebaut, Drehregler für Ton und Lautstärke des Weckers.
Im weltbekannten Auktionshaus für 5,00 Euro.
Billiger geht's nicht mehr.

http://cgi.ebay.de/Telefon-Zusatzklingel-Tonrufgeraet-WK-955-mit-TAE_W0QQitemZ140048582366QQihZ004QQcategoryZ30465QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem
Gast (Gerhard Füsk)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.11.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von III W 6007 vom 06.11.2006!  Zum Bezugstext

Danke für die Rosen, hat meine Vorfahren ja auch genug Geld gekostet :-))

Das Ergebnis noch nachgeliefert: wie man sich leicht vorstellen kann, wird die Hypothenuse eines Rechtwinkeligen Dreiecks, dessen eine Kathete 3000 Einheiten Länge hat und die andere nur 100 Einheiten, kaum länger sein als die 3000 Einheiten.  Tatsächlich ergibt die Rechnung einen Wert von knapp 3002 Ohm für den Scheinwiderstand genannten Gesamtwert. Wie Du als Konstrukteur der Schaltung auch richtig bemerkst, wirkt sich der Ohmsche Widerstand erst aus, wenn er selbst auch in die Kiloohmgegend kommt.

Z(komplex) = R + 1 / (j * 2 * 3,14 * f * C)

siehe auch;

http://home.debitel.net/user/anja.schiffers/Pythagoras.PDF

Physikstunde beendet.

....damit der Ralf nicht selber rechnen muß  :-)))

Ein wenig mehr Wissen als weiß und braun vertauschen sollte man schon haben, wenn man selbst Schaltungen entwerfen möchte - meine private Meinung.
III W 6007
(Mailadresse bestätigt)

  06.11.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gerhard Füsk vom 06.11.2006!  Zum Bezugstext

Gerhard hat es verstanden, der Wechselstromwiderstand des Kondensators geht natürlich in die Rechnung ein,
und
Max = ja natürlich = der WiderstandsWert von 100 Ohm gilt für eine sehr helle HochstromLED.
Man könnte ja auch bei 2 kOhm anfangen und langsam kleiner werden.

Ich gehe mal davon aus, dass er - wie ich auch - nicht dauernd das Telefon anguckt, sondern schon aus dem Augenwinkel auf einen Anruf aufmerksam werden will.
Bei mir im Studio blinkt(e) es immer im Halbsekundentakt, aber da er ja keine externen Signalisierungsmittel haben will ...

Ach ja: Gerhard = Deine Anmerkung ist mathematisch völlig richtig - und alle haben sie auch vollkommen verstanden :-))
Gast (Gerhard Füsk)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.11.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Max vom 06.11.2006!  Zum Bezugstext

.......so arm sind die Dioden schon nicht!

Der Kondensator von 1 uF setzt einem Wechselstrom bei 50 Hz einen (Wechselstrom-)Widerstand von ca. 3 k-Ohm entgegen (bei 25 Hz ca. 6 k-Ohm). Der 100 Ohm Widerstand begrenzt zusätzlich die Einschaltspitzen. Und eine Allerweltsdiode 1N400X hält 1A schon aus!

Anm: im Sinne der Rechnung in der komplexen Zahlenebene sind die Widerstände von Kondensator und Ohmschen Widerstand geometrisch zu addieren (die "Zeiger" sind um 90° phasenverschoben): die Summe ist dann die Hypothenuse im rechtwinkeligen Dreieck!

Frohes Rechnen!
Gast (Max)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.11.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Radioonkel vom 05.11.2006!  Zum Bezugstext

Ich ahne inzwischen, warum die 42-Volt-Lampe aus dem Eingangsposting nur schwach leuchtet. Entweder liefert die Telefonanlage eine geringere Spannung -Wechselspannung wohlgemerkt; die gemessenen 50 Volt sind Gleichspannung, die sich aber wegen des Kondensators in der Apparateschaltung nicht in Stromfluß umsetzen läßt! In dem Fall sollte es ein 24-Volt-Birnchen tun. Oder aber die getestete Lampe hat einen zu großen Betriebsstrom, den der Anschluß nicht liefern kann. Über den Daumen gepeilt 'schafft' ein analoger Telefonanschluß einen Rufstrom in der Größenordnung von 100 mA, elektronische Telefonanlagen möglicherweise weniger. Gerade 24-Volt-Birnen gibt es aber mit einem Nennstrom von wenigen zehn bis hin zu ein paar hundert Milli-Ampere.

Daten nicht nachgesehen, aber gerechnet: Spulenwiderstand 1500 Ohm, höchste vorkommende Rufspannung 100 Volt, zwei oder drei  Wecker waren zulässig.


Eine LED hat üblicherweise eine Betriebsspannung von 2 Volt udn einen Betriebsstrom von 20 mA. Es gibt 'sparsame', die schon bei 2 mA gut leuchten (die 20 mA aber auch vertragen), und es gibt superhelle, die bei 60 oder 100 mA extrem hell leuchten, während eine normale LED da schon durchgebrannt wäre. Die 2 Volt sind eine Konstante (anders als bei Glühbirnen!), der Strom richtet sich also ausschließlich nach dem Strom durch den Vorwiderstand. Da 2 Volt sehr klein ist gegen 30 oder 100 Volt aus der Telefonleitung, kann man die in der Rechnung auch weglassen.

Um auf der sicheren Seite zu sein nehme ich mal eien Spannung von 100 Volt und einen LED-Strom von 20 mA an. Macht nach Ohm'schem Gesetz einen Vorwiderstand von 5 Kilo-Ohm. Bei 30 Volt bliebe immer noch ein Strom von knapp 7 mA über- für die allermeisten LED sollte das ausreichen. Verkleinern kann man den Widerstand immer noch.

Eins hatten wir bislang aber tatsächlich übersehen: Da die ganze Sache an Wechselstrom /-spannung hängt, muß unbedingt eine zweite LED oder eine normale Diode gegensinnig parallel geschaltet werden (Stichwort: Sperrspannung). Wichtig: die Diode muß natürlich auch die 20 mA vertragen können.

Der 100 Ohm-Widerstand in der Schaltung unten ist allerdings _etwas_ knapp bemessen. 300 mA bis ein Ampere... die armen Dioden! Die Spannungsregelung mit den drei Dioden müßte für konstante Helligkeit bei wechselnder Spannung sorgen; das Problem stellt sich hier aber nicht in dem Maße.
III W 6007
(Mailadresse bestätigt)

  05.11.2006

Rufwechselstrom über Kondensator 1 uF und Widerstand 100 Ohm,
eine Halbwelle fliesst über die Diode ab,
die andere Halbwelle fliesst über die 3 Dioden ab.

Durch die 3 Dioden baut sich über diese eine Spannung von ca. 2 Volt auf, diese fliesst über die LED und bringt diese zum Leuchten.

Bild:


Gast (Radioonkel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  05.11.2006

Hallo Norbert,

dann haben wir wohl den gleichen Hybrid. Die Idee mit dem Remote-Anschluß kam mir auch schon, nur benötigt man dann ja wieder eine externe Spannungsquelle. Und die wollte ich eigentlich vermeiden.

Gruß vom Radioonkel
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  05.11.2006

Hallo,

wir hatten im unserem Studio ein Studer-Telefonhybrid. Über den Remote-Anschluß des Hybriden hatten wir eine 24V-Signallampe geschaltet.

Bei div. Sendern, bei welchen ich arbeitete, war das so gelöst.

Gruß, Norbert
Gast (Radioonkel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  04.11.2006

Alle Details in meiner Antwortmail.
Gast (Manfred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  04.11.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Radioonkel vom 04.11.2006!  Zum Bezugstext



Hallo Radioonkel,

Warum geht es auf einmal, was Du eigentlich möchtest.
Die Technik mit dem Ansagegerät wird mit einem Telefonadapter gemacht.
Ablauf:
Es ruft jemand an,
kein Wecker klingelt, nur eine LED leuchtet auf,
man nimmt den Hörer ab,
das Gespräch wird mitgeschnitten auf dem Ansagegerät.
Anruf nach aussen,
Hörer abnehmen,
wählen,
das Gespräch kann aufgenommen werden.
Der Telefonadapter stellt die Verbindung zwischen Telefon und Ansagegerät dar.
Frage: Ist das Handling des Funktionsablauf richtig?

Gruss
Manfred

Stimmt die E-Mailadress anti.... ?
Wenn ja, abholen.
Gast (Radioonkel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  04.11.2006

Hallo Manfred,

Du hast mich mißverstanden. Meine Anforderungen haben sich nicht geändert und ich meinte lediglich, daß ich KEINE externen Spannungsquellen anschließen will. Die Lösung über Relais (und eben externer Spannungsquelle) würde ich nur sehr ungern gehen wollen. Mir wäre es schon das liebste, die Spannung aus dem Telefonnetz wüerde ausreichen, um ein kleines Lämpchen oder eine LED zum Leuchten zu bringen.

Zitat von Manfred:
> Was machst Du, mit extern eingespeiste Netzgeräte rum hantieren, da grauts dem echten Fernmelder.

Tue ich doch gar nicht!

Zitat von Manfred:
> Deine gemachten Anforderungen sind die noch gültig?
Ein 712-2 App. ist nicht der geeignete App. aus Platzgründen, Befestigungsprobleme.

Verstehe ich nicht. Wofür nicht ger geeignete App.? Was für Platz- oder Befestigungsprobleme?

Zitat von Manfred:
> Ich dachte Du willst ein Ansagegerät ankoppeln.

Ich kenne das als Anschaltgerät (ANG) oder Telefonhybrid. Der hängt zwischen Mischpult und App., kann selber aber nicht wählen. Deshalb das Vorschalttelefon. Abheben, Nummer wählen, bei Freizeichen den Hybrid einschalten, der übernimmt das Gespräch und legt es aufs Mischpult. Handapparat am Telefon kann dann aufgelegt werden.
Damit aber bei offenem Mikrofon die Telefonklingel nicht stört, soll diese eben optisch gemacht werden.

Zitat von Manfred:
> Eine LED ist locker aus 5 Meter gut zu sehen.

Natürlich. Die würde ich auch direkt in den App. einbauen, müßte allerdings wissen, welche Werte sie haben muß, weil ich, wie ich bereits erwähnte, mit dem Meßgerät sehr seltsame Zahlen bekomme (ca. 40 V=), und es für solche Spannungen meines Wissens keine LEDs gibt.

Ich hoffe, nun alle Ungereimtheiten beseitigt zu haben.

Gruß in die Runde

Radioonkel
Gast (Manfred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  04.11.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Radioonkel vom 04.11.2006!  Zum Bezugstext



Hallo Radioonkel,

Radioonkel schreibt:

>Externe Spannungsquellen scheiden dabei ebenso aus wie externe Klingelerkennungen.

Eine Frage: Warum sind Deine Anforderungen plötzlich anderst?
Ich mühe mich ab, Dir eine fachgerechte und
fernmeldetechnische Antwort und Beratung zu geben. Auch eine preiswerte Variante biete ich Dir an. Was machst Du, mit extern eingespeiste Netzgeräte rum hantieren, da grauts dem echten Fernmelder.
Deine gemachten Anforderungen sind die noch gültig?
Ein 712-2 App. ist nicht der geeignete App. aus Platzgründen, Befestigungsprobleme.
Ich dachte Du willst ein Ansagegerät ankoppeln.
Eine LED ist locker aus 5 Meter gut zu sehen.
Glimmlampen sind altmodisch, nicht hell genug und recht teuer.

Trotzdem viel Freude am Gelingen
Manfred


Gast (Radioonkel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  04.11.2006

Hallo Willi,

die teure Lösung mit Blitz kenne ich, lehne sie aber ab. Viel zu teuer, zu häßlich und zu unpraktikabel. Die Idee mit der Glühlampe kam mir auch schon, aber eine für 42 V leuchtet nur sehr sehr schwach. Eine für 36 V habe ich leider nicht. Würde die denn hell leuchten?

Könnte ich denn evtl. die Wechselspannung (an W1 und W2) mittels Gleichrichter und Glättungskondensator (Wert?) als Speisespannung für ein Relais nutzen? Dann würde ich das genau so machen und eine Gleichspannung erzeugen, mit der dann ein Relais angezogen wird. Geht das? Falls ja: was für eine Kapazität müßte der Kondensator haben?
Gast (Willi Springmann)
(Gast - Daten unbestätigt)

  04.11.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Willi Springmann vom 04.11.2006!  Zum Bezugstext

Und hier die High-Tech-Lösung, ganz ohne Bastelei, dafür "etwas" teurer:
http://www.reichelt.de/?SID=27n6NxmawQARsAAAhESjw53f3d914775afd67d007e17577bb7f29;ACTION=3;LA=2;GROUPID=853;ARTICLE=23996

Das Datenblatt dazu:
http://www.reichelt.de/?SID=27n6NxmawQARsAAAhESjw53f3d914775afd67d007e17577bb7f29;ACTION=7;LA=6;OPEN=1;INDEX=0;FILENAME=G100%2FFLASH-BELL.pdf

Ähnliche Geräte gibt es natürlich auch bei anderen Händlern.

Willi
Gast (Willi Springmann)
(Gast - Daten unbestätigt)

  04.11.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Willi Springmann vom 04.11.2006!  Zum Bezugstext

Noch was: Eine Glimmlampe wird u.U. nicht reichen, die Dinger zünden erst ab ca. 60-70V, die, besonders bei Nebenstellenanlagen, nicht immer erreicht werden.
Besser also eine LED im einem Vorwiderstand von ca. 1.5 - 2k, oder eine Glühlampe  für 36 oder 48V.

Willi
Gast (Willi Springmann)
(Gast - Daten unbestätigt)

  04.11.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Radioonkel vom 04.11.2006!  Zum Bezugstext

Die Schaltung ist so weit in Ordnung, lässt sich aber vereinfachen: Ein einfacher Umschalter genügt, also kannst Du den unteren weglassen und einfach Lampe und Wecker direkt mit W1 verbinden. Der Vorwiderstand ist, wie Max schon schrieb, abhängig von Rufspannung und Stromaufname sowie Nennspannung der Lampe.

Also ist Messen und probieren angesagt.

Viel Spaß beim Basteln.

Willi
Gast (Radioonkel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  04.11.2006

Erstmal danke für Eure Hilfe.
Es handelt sich tatsächlich um eine ganz primitive Schaltung. Ich habe sie hier mal aufgezeichnet:

http://img86.imageshack.us/my.php?image=weckerre2.png

So soll es aussehen. Der Wippenschalter (Ein/Ein) schaltet zwischen Wecker und Licht. Es reicht eine kleine Lampe, von mir aus auch eine (helle) LED. Es ist halt nur die Frage: was muß diese Lampe oder LED für Werte haben, um:
a) hell genug zu leuchten, daß man etwas erkennt
b) den Stromkreis nicht stärker belastet als vorgesehen

Nochmal zur Erinnerung: es handelt sich um einen FeTAp 712 mit TwB 75 und mechanischem Glocken-Wecker.

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand helfen und ggf. den Schaltplan korrigieren würde.

Gruß in die Runde
Radioonkel


www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  04.11.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Joachim Buthmann vom 04.11.2006!  Zum Bezugstext

Das ist der richtige Weg!

Sollte der Wecker nicht erforderlich sein, dann ist auch die parallel geschaltete Diode nicht notwendig.

Ralf
www.erel.de
Joachim Buthmann
joachim.buthmannarcor.de
(Mailadresse bestätigt)

  04.11.2006

Hallo zusammen,

ich hänge da mal einen Schaltungsauszug von einem Variant an. Dort zusätzliche Anrufsignalisierung durch Glimmlampe.

Gruß

Joachim


Gast (Manfred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.11.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Max vom 03.11.2006!  Zum Bezugstext



Hallo Max und Willi,

Macht Ihr's aber für den Radioonkel kompliziert.
Dem wird's ja schwindelig.
Wenn die Helligkeit oder Leuchtstärke einer LED ausreicht ist ein 2. Sprechapp. ohne Zusatzeinspeisung
für seinen Zweck gerade zu ideal.
Habe selbst so ein App. zwar ohne Weckerabschalter. den der Wecker kann man leiser stellen. Eine rote LED leuchtend im Intervall des Anrufes.
Was will man mehr.

Schöne Bastlergrüsse
Manfred
Gast (Max)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.11.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Willi Springmann vom 03.11.2006!  Zum Bezugstext

Es kommt natürlich auf den Telefonanschluß an- Telefonanlagen haben mitunter weniger als 30 Volt Rufspannung (Wechselspannung!), der Amtsanschluß der Telekom liefert bis zu 100 Volt. Den kapazitiven Widerstand des Kondensators lassen wir erstmal außen vor.

Dann ist de Berechnung eines Vorwiderstandes Rvor für eine Glühlampe mit Nennspannung Unenn udn Nennstrom Inenn  einfaches Ohm'sches Gesetz:

Rvor = Uvor : Inenn

wobei Uvor = Uklingel - Unenn der gewünschte Spannungsabfall am Vorwiderstand ist. Macht bei (willkürlich aus dem Angebot herausgegriffen) 24V und 40mA bei angenomenen 100 Volt Rufspannung:

Rvor = (100V - 24V) : 0.04 A = 1900 Ohm

Nächster Wert in der Normreihe ist 1800 Ohm, was wenig schadet weil die Rufspannung eh geringer sein wird und der Kondensator auch noch in der Schaltung ist. Übern Daumen gepeilt würde ich vermuten, daß bei dieser Lampe ein Vorwiderstand von 1 Kiloohm ausreicht- ohne Gewähr allerdings.
Gast (Willi Springmann)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.11.2006

Wie wärs mit einem geeigneten (Solid-State-) Relais für Wechselspannung? Steuerspannung 24Vac sollte immer gehen.  Dahinter kann man dann anschliessen, was einem beliebt.
Der Kondensator muß natürlich drinbleiben.

Grüße
Willi
Gast (www.erel.de)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.11.2006

Es gab Apparate mit optischem Rufanzieger, in der Vergangenheit wurden dafür Glimmlampen verwendet, welcher Typ bei der gegebenen Rufspannung anspricht, sollte ausprobiert werden - wahrscheinlich reicht schon eine normale Anzeigeglimmlampe aus der Starkstromtechnik!

Ansonsten sollte es auch eine LED (mit antiparallel geschalteter Schutzdiode und geeignetem Vorwiderstand) machen - die dürfte hell genug leuchten, diese aber (wegen der Gleichstromschleife wie der originale Wecker) über einen Kondensator angeschlossen.

Ich hatte auch mal für ein ARD-Studio eine derartige ANG/Telefon-Kombination gebastelt, allerdings war für uns das Rufsignal kein Problem; der Wecker bzw. Tonruf läßt sich ja auch leise stellen.
Wir hatten - glaube ich - beide Geräte über einen einfachen Umschalter angeschlossen, letzteren mit einer zusätzlichen Blinklampe (2. Kontakt) versehen, damit die Leitung nicht versehentlich online blieb.

MfG Ralf
Gast (Manfred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.11.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Manfred vom 03.11.2006!  Zum Bezugstext

Nachtrag:

Mir ist da noch was eingefallen.
Ideal für ein vorgeschaltetes Ansagegerätes, was besser nachgeschaltet wäre, könnte man einen 2. Sprechapp. auch A2 genannt verwenden. Wird genau so behandelt wie ein Anrufbeantworter.
An einem 2. Sprechpp. T4 Modell von T&N mit einem Gehäuse bis zu 3 Löcher, lässt sich Dein Wunsch erfüllen. R - Taste, Umschalter, LED Anzeige.
Wenn Interesse an  einem Bild sende Deine E-Mail Adresse.

Gruss
Manfred
Gast (Manfred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.11.2006



Hallo Radioonkel,

Wenn ich es richtig verstanden habe, statt einem Wecker soll eine Lampe beim Anruf aufleuchten.
Frage: reicht die Leuchtstärke einer LED aus?
Wie ein optischer Anruf?

Gruss
Manfred



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