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Kategorie: > Sonstiges
Echo bei älteren Endgeräten an Auerswald 2206 ISDN
Gast (Rainer)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.12.2006

Hallo zusammen,

an meinem ISDN-Mehrgeräteanschluss betreibe ich eine Auerswald-ISDN-Anlage "COMpact 2206 USB". Nachdem ich häufiger die Rückmeldung von Gesprächspartnern erhalten habe, dass diese sich als Echo selbst noch mal hören, habe ich durch Testen folgendes herausgefunden:
- Ein Echo tritt bei allen älteren Endgeräten, die ich in Betrieb habe, auf (von W28 über W48/49 bis hin zum 611 der Post), übrigens mit anscheinend unterschiedlicher Zeitverzögerung.
- Mit dem einzigen an der Anlage betriebenen "moderneren" Endgerät (ein "T-Easy" der Deutschen Telekom, etwa Mitte der 90er) tritt keinerlei Echo auf! Daraus entnehme ich, dass das Echo nicht an meinem Netzbetreiber liegt, sondern hausintern zu erklären sein muss.
- Ich habe bereits versucht, ein W48 am Port des T-Easy zu betreiben, was jedoch auch zu einem Echo geführt hat. Daraus entnehme ich, dass der Fehler nicht etwa an einzelnen Ports der TK-Anlage hängt.

Leider kann ich mir nun nicht mehr erklären, was Ursache des Echo-Problems sein kann und vor allem, was ich dagegen tun kann. Würde nur sehr ungerne im Alltag auf die Nutzung modernerer Endgeräte wechseln und wäre Euch für Eure Mithilfe sehr verbunden!

Danke & viele Grüße aus Oldenburg
Rainer



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 18
Gerhard Fuchs
(Mailadresse bestätigt)

  19.10.2007

!Hallo! an alle Interessierte!

Lest doch mal, was ich vor langer Zeit geschrieben habe, es betrifft dieselbe Problematik!

http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000004088&seite=1&begriff=Echoprobleme&tin=&kategorie=

Liebe Grüße,

Gerhard
Mr. Monk
(Mailadresse bestätigt)

  15.10.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 10.10.2007!  Zum Bezugstext

Hallo zusammen,

ich konnte eine weitere Anlage testen. Diesmal handelt es sich um eine "Gesko i209".

Hierbei habe ich die gleiche Qualität wie bei dem Terminaladapter TA 2a/b Komfort.

Nachteil aber auch hier die 50Hz Klingelfrequenz. Zumindest habe ich bis jetzt noch keine Einstellung gefunden, mit der man das ändern könnte.

Ich habe hier im Forum gelesen, dass die Gesko 209 (also ohne i) sehr begehrt sein soll. Was macht diese denn besser als die "i209"? Ist dort vielleicht die Klingelfrequenz einstellbar?

Jedenfalls bestätigt sich im Moment meine Annahme, dass ältere Anlagen in Kombination mit VoIP und älteren Telefonen weniger Echo-Probleme haben, als neuere. Vielleicht liegt es daran, dass die alten Anlagen noch keine Echo-cancellation haben. Ich habe nämlich den Verdacht, dass zuviele hintereinandergeschaltete Geräte, die versuchen, das Echo "rauszurechnen" erst zu dem besagten Echo-Effekt führen.

Ich melde mich wieder, wenn ich weitere Erkenntnisse habe :)

Monk
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  10.10.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Mr. Monk vom 09.10.2007!  Zum Bezugstext

> Den Terminaladapter TA 2a/b Komfort habe ich günstig
> ersteigert und bin zurzeit erstmal froh, dass ich
> damit vernünftig telefonieren kann.

Hallo Monk,

wie ich schon weiter unten schrieb - diesen Terminaladapter habe ich hier schon jahrelang problemlos im Einsatz mit zwei W48 (über AWADo) an einer Buchse, an der anderen klemmen parallel ein FeTAp 613 und ein Siemens Gigaset, welche sich gegenseitig nicht stören. Seltenst habe ich Echoerscheinungen - wenn ja, dann immer nur über andere Provider, via T-Com so gut wie nie.

Klar, 25 Hz-Ruffrequenz wäre natürlich optimal und ein paar Funktionen mehr auch mit IWV-Apparaten (z.B. Gesprächsvermittlung).

Gruß, Norbert
Mr. Monk
(Mailadresse bestätigt)

  09.10.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer vom 08.10.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Rainer,

die "teles ita 2ab box" ist leider in meinem Bekanntenkreis nicht vorhanden. Es ist auch nicht immer so leicht, die Freunde von der Notwendigkeit zu überzeugen, dass ich ihre Telefonanlage austesten möchte ;-)

Ich werde mich aber melden, wenn ich wieder ein Gerät hier habe zum Test. Leider weiß ich noch nicht, welches das nächste sein wird.

Den Terminaladapter TA 2a/b Komfort habe ich günstig ersteigert und bin zurzeit erstmal froh, dass ich damit vernünftig telefonieren kann.

Generell denke ich, dass man wohl eine ältere Anlage nehmen sollte, da diese zu einer Zeit produziert wurden, als z.B. die FeTAp 611 durchaus noch im Einsatz waren. Der Terminaladapter ist ja auch ein eher betagtes Gerät.

Monk
Rainer
(Mailadresse bestätigt)

  08.10.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Mr. Monk vom 08.10.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Monk,

hast du Gelegenheit, die "teles ita 2ab box" zu testen? Die habe ich halt mal im Vergleich zur Auerswald 2206 USB getestet und war zu dem gleichen Echo-Ergebnis gekommen. Wäre auch interessant, von dir Vergleichsergebnisse zu bekommen.

Ansonsten: Interesse an deinen Ergebnissen zu Echo-Tests habe ich so oder so, würde mich also über weitere Berichterstattung freuen!

Viele Grüße aus Niedersachsen
Rainer
Mr. Monk
(Mailadresse bestätigt)

  08.10.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Mr. Monk vom 03.10.2007!  Zum Bezugstext

Auf der Suche nach echofreiem telefonieren habe ich ein "neues" Gerät ausprobieren können, den Terminaladapter 2a/b Komfort.

Es scheint sich zu bestätigen, dass hier im Forum schon häufiger berichtet wurde, dass man mit diesem Adapter keine Probleme hat.

Auch ich kann nur bestätigen, dass keinerlei Echo trotz einer VoIP-MSN auftritt.

Einziger Nachteil bisher scheinen mir die 50Hz beim Ruf zu sein.

Aber das zeigt mir, dass es eine Anlage geben muss, die alte Telefone auch hinter einer Fritz!Box und VoIP echofrei unterstützt.

Falls Interesse besteht, werde ich euch über meine weiteren Forschungen auf dem Laufenden halten :)

Monk.
Mr. Monk
(Mailadresse bestätigt)

  03.10.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer vom 03.10.2007!  Zum Bezugstext

Hallo nochmal,

auf der Suche nach einem echofreien Telefonvergnügen möchte ich euch meine Zwischenergebnisse nicht vorenthalten.

Folgende Geräte konnte ich beim Testen verwenden:

Fritz!Box 7170
Auerswald 2206 USB
Siemens Gigaset 4170
W48
FeTAp 611-2
FeTAp 791-1
01 LX
Siemens C450 IP (im Analogbetrieb)


Die Fritz!Box ist mit dem NTBA verbunden, die ISDN-Geräte hängen an dem S0-Bus der Box.

Die analogen Geräte habe ich sowohl an der Fritz!Box als auch am Gigaset und der Auerswald angeschlossen.

Zum Teil kann ich Rainers Beobachtungen teilen, aber es ist schon so, dass es Unterschiede in der Stärke des Echos je nach Gerätekombination gibt.

Am wenigesten bis gar kein Echo habe ich, wenn ich über das Gigaset 4170 und ein dazu passendes DECT Mobilteil telefoniere.

Auf Platz zwei kommt die Konstellation, die analogen Geräte direkt an den analogen Anschlüssen der Fritz!Box  zu betreiben. Hier fällt auf, dass die älteren Geräte stärker zum Echo neigen als die neueren.

Platz 3 ist die Benutzung der analogen Endgeräte am analogen Anschluss des Gigaset, Nachteil: keine Impulswahl. Auch hier gilt, dass die älteren Geräte stärker zum Echo neigen als die neueren.

Und leider weit abgeschlagen mit dem stärksten und unangenehmsten Echo ist die Auerswald 2206 USB. Hier ist die Wahl des Endgeräts egal, alt wie neu sind furchtbar.

Diese Beobachtungen wurden alle mit einer VoIP MSN der Fritz!Box gemacht.

Wenn man nur auf ISDN-Festnetz umstellt, dann verbessert sich die Echo-Situation deutlich, sodass selbst an der Auerswald nur noch ein ganz minimales Echo auftritt, aber es ist dennoch störend.

Somit ist mein vorläufiges Fazit, dass die netzseitigen Verzögerungen sicherlich den stärksten Faktor bei der Echobildung darstellen, es aber durchaus mit geschickter Hardwarekonstellation zu reduzieren ist. Die Auerswald scheint hier eher negativ aufzufallen.

Da ich mir, wie ich schon vorher erwähnte, nicht vorstellen kann, dass dieses Problem nicht in den Griff zu bekommen ist, frage ich mal in die Runde, ob es jemand geschafft hat, VoIP mit Fritz!Box und einer ISDN-Anlage echofrei mit besagten alten Telefonapparaten zu betreiben.

Funktionierende Gerätekombinationen würden mich hier sehr interessieren.

Gruß,

Monk
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  03.10.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer vom 03.10.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Rainer,

vielen Dank für diese Erklärung, das hört sich plausibel an. Da bin ich ja beruhigt!

Beste Grüße zum Nationalfeiertag,

Markus
Rainer
(Mailadresse bestätigt)

  03.10.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 02.10.2007!  Zum Bezugstext

Moin Markus,

ich bin zwischenzeitlich für mich zu der Erkenntnis gekommen, dass das Echo nicht direkt mit der Auerswald-Anlage zu tun hat. Ich hatte (und habe teilweise immer noch) das Echo insbesondere, wenn ich in fremde Netze telefoniere (zum einen bei einem bestimmten Anschluss im Arcor-Netz, zum anderen bei Telefonaten nach Frankreich). Ich habe irgendwann Telefonate auch zu genau diesen Anschlüssen, jedoch mit einem anderen Terminaladapter (teles ita 2ab box) und meinem W48 geführt und hatte dann dort dasselbe Echo. Daher gehe ich mittlerweile davon aus, dass dieses Echos mit den Routingpartnern bzw. Netzzusammenschaltungen des Netzbetreibers zu tun hatte.
Gleichzeitig habe ich mir die Frage gestellt, warum ich bei anderen Leuten so wenig von Echoproblemen gehört habe. Und dazu glaube ich, dass man halt wissen muss, dass es in der Natur von übertragerbasierten Telefonen (wie unsere so geliebten alten Schätzchen nun mal alle sind) liegt, dass sie einen Teil der ankommenden Signale wieder zurückspeisen. Naja, und wenn netzbetreiberbedingt ein "Hang" zum Echo in der Leitung ist, dann kann es sein, dass sich das Echo bei einem moderneren Telefon (ohne Übertrager im Telefon, etwa mit elektronischer Schaltung) weniger ausgeprägt zeigt als wenn ich z.B. einen W48 anschließe. Wenn die Netzzusammenschaltung weniger Echo-Potential (also Zeitverzögerung) mit sich bringt, dann kann es sein, dass die Rückkopplung der eigenen Sprache so gering bzw. zeitnah ist, dass man sie nur als sehr geringes Echo oder gar nicht wahrnimmt.

Viele Grüße und einen schönen Tag der Deutschen Einheit
Rainer
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  02.10.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Mr. Monk vom 01.10.2007!  Zum Bezugstext

> Sind die Probleme auch bei der größeren 4410 bekannt?

Das würde mich auch sehr interessieren, da ich genau die in der letzten Woche gekauft habe. Allerdings kann ich sie zurzeit noch nicht testen.

Viele Grüße,

Markus
Mr. Monk
(Mailadresse bestätigt)

  01.10.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Klaus T. vom 20.01.2007!  Zum Bezugstext

Hallo,

ich krame mal hier diesen alten Thread hervor, weil ich genau die gleichen Probleme habe, aber bisher noch keine Lösung.

Ich habe leihweise eine Auerswald 2206 USB und mit dieser genau die beschriebenen Echos. Extrem wird das durch die Verknüpfung mit der Fritz!Box 7170 und VoIP.

Daher meine Frage, ob es bei dieser Problematik neue Erkenntnisse gibt. Sind die Probleme auch bei der größeren 4410 bekannt?

Eigentlich gefällt mir die Auerswald vom Funktionsumfang recht gut und sie hat ja auch hier im Forum den ein oder anderen Freund.

Leider scheint das Echo bei alten Apparaten ein häufig anzutreffendes Problem zu sein. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es unlösbar ist :)

M.
Klaus T.
klausi.tweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  20.01.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 20.01.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Norbert,

vielen Dank für Deinen Tipp. Ich werde an dem Echo-Problem weiter dran bleiben. Die AGFEO AS 281-Anlage ist bei mir erst seit Anfang Dezember nach der Umstellung auf ISDN in Betrieb. Bis dahin hatte ich am analogen Telekomanschluß eine kleine Quante-Anlage für 4 Endgeräte. Diese Anlage hat mir über 13 Jahre bis zur Umstellung immer zuverlässig gedient.

Aber nochmal zurück zum eigentlichen Problem. Das Echo trat bisher beim Siemens Fg tist 282 und beim TN S1a auf. Meine W 48/49 habe ich noch nicht angeschlossen. Der gute alte POST FeTAp 612-1 (Baujahr 10/1965), die Siemens Masterset 111, DeTeWe Contast (70 er Jahre) und SEL Consul (80 er Jahre) haben das Echoproblem nicht. Gibt es schaltungstechnisch zwischen diesen Apparaten gravierende Unterschiede die hier eine Rolle spielen könnten? Die Schaltpläne von FeTAp 612 und Masterset 111 sind praktisch identisch.

Gruß Klaus
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  20.01.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Klaus T. vom 20.01.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Klaus,

eine Überlegung wäre der Wechsel auf eine andere TK-Anlage, die mit den älteren Apparaten besser zurechtkommt. Einen Tipp habe ich Dir leider nicht - wie ich weiter unten schrieb, betreibe ich meine W48 vollkommen echofrei am Terminaladapter TA2 a/b Komfort. Ebenfalls waren daran zur Probe auch schon W28 und 61er angeschlossen.

Gruß, Norbert
Klaus T.
klausi.tweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  20.01.2007

Hallo zusammen,
das Echoproblem tritt bei mir an einer AGFEO AS 281-Anlage auch auf. Selbst bei Interngesprächen ist es schon wahrnehmbar. Hat es vielleicht mit der in den älteren Apparaten schlechteren Rückhördämpfung zu tun? Es wäre jammerschade, wenn ich all die schönen W48/49, Fg tist 264, 282 usw. nicht mehr im Alltag nutzen könnte.

Gruß Klaus
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  22.12.2006

Hallo Rainer,

ich telefoniere mit meinen W48 über den a/b-Wandler TA2 a/b Komfort. Bei Gesprächen von T-Com zu T-Com im Festnetz ist so gut wie nie ein Echo hörbar - weder bei mir, noch beim Gesprächspartner.

Anders war es ab und zu, als ich noch div. Call-by-Call-Provider benutzte (mittlerweile habe ich eine Telefon-Flatrate). Da gab es schon mal deutliche, störende Echo-Effekte. Aber wenn mich jemand über so einen Provider anruft, sind Echo-Effekte manchmal noch vorhanden. Wahrscheinlich werden diese Gespräche übers Internet geroutet. Wenn ich dann über die T-Com zurückrufe, ist alles in Ordnung.

Auch die Sprachqualität läßt bei manchen CbC-Providern zu wünschen übrig. Vielleicht wird da die Bitrate zurückgefahren, um Bandbreite zu sparen.

In Deinem Fall tippe ich auch auf die Auerswald, welche Probleme mit älteren, induktiven Endgeräten hat.

Gruß, Norbert
Gast (Dietrich)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.12.2006

Hallo,

in der Anfangszeit des ISDN war ein solches Echo häufiger.

Echo beim Gesprächspartner auf der Gegenseite ist umso stärker, je länger die Laufzeit und je schlechter die 4Draht/2Draht-Gabel der eigenen Konfiguration an die Leitung angepasst ist. Die Laufzeit ist wiederum umso länger, je öfter eine Analog-Digital-Umwandlung in der Verbindung stattfindet, und auch, wenn wie z.B. bei analog angeschlossenen Dect-Telefonen eine andere Codierung mit niedriger Bitrate angewandt wird als bei 64 kbit/sec ISDN A-law in Europa.  Deshalb haben DECT-Telefone auch immer einen Echo-Cancellor eingebaut.

 .  
Moderne Analog-Telefone bzw. Amtsübertragungen in analog durchschaltenden Nebenstellenanlagen sind heute entschieden besser an die Leitung angepasst als W48 oder FeAp 61 früher. Das ist auch der Grund, warum die vor einigen Jahren von Reiner (?) offiziell nachgebauten W48 eine ganz andere, modernere Sprechschaltung hatten als die klassischen W48. Und deshalb dürfen auch eigentlich solche alten W48 nicht mehr an das öffentliche Netz angeschaltet werden. Die Weiterbenutzung ist, wenn überhaupt, höchstens zulässig, wenn damit die Kommunikation mit anderen Teilnehmern des öffentlichen Netzes nicht gestört ist - und die ist es hier aber!

Ich kenne die betreffende Auerswald-Anlage nicht? Ist es eine sehr alte? Hat sie einen analogen Amtsanschluss, oder hat sie digitalen Amtsanschluss und analoge Teilnehmersätze? Oder einen ab-Adapter, mit dem die analogen Telefone an den digitalen Bus der Anlage angeschaltet werden? Davon hängt es ab, ob die vorerwähnte Analog-Digital-Umwandlung im Amt, in der Auerswald-Anlage oder im ab-Adapter  sitzt, zusätzlich zur Gabel im analogen Telefon.

Nach soviel Theorie: wenn man in einem solchen Fall wie dem Ihren die alten Telefone nicht aufgeben will, dann könnte man probeweise die Auerswald-Anlage (oder die ab-Wandler) durch eine andere ersetzen - um zu sehen, ob es dann besser wird.

Übrigens: bei der ganzen Überlegung bin ich davon ausgegangen, dass in der Konfiguration VOIP keine Rolle spielt, d.h. dass nicht über den USB-Anschluss der Auerswald telefoniert wird.

Gruß  Dietrich


Gast (Dietrich)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.12.2006

Hallo,

in der Anfangszeit des ISDN war ein solches Echo häufiger.

Echo beim Gesprächspartner auf der Gegenseite ist umso stärker, je länger die Laufzeit und je schlechter die 4Draht/2Draht-Gabel der eigenen Konfiguration an die Leitung angepasst ist. Die Laufzeit ist wiederum umso länger, je öfter eine Analog-Digital-Umwandlung in der Verbindung stattfindet, und auch, wenn wie z.B. bei analog angeschlossenen Dect-Telefonen eine andere Codierung mit niedriger Bitrate angewandt wird als bei 64 kbit/sec ISDN A-law in Europa.  Deshalb haben DECT-Telefone auch immer einen Echo-Cancellor eingebaut.

 .  
Moderne Analog-Telefone bzw. Amtsübertragungen in analog durchschaltenden Nebenstellenanlagen sind heute entschieden besser an die Leitung angepasst als W48 oder FeAp 61 früher. Das ist auch der Grund, warum die vor einigen Jahren von Reiner (?) offiziell nachgebauten W48 eine ganz andere, modernere Sprechschaltung hatten als die klassischen W48. Und deshalb dürfen auch eigentlich solche alten W48 nicht mehr an das öffentliche Netz angeschaltet werden. Die Weiterbenutzung ist, wenn überhaupt, höchstens zulässig, wenn damit die Kommunikation mit anderen Teilnehmern des öffentlichen Netzes nicht gestört ist - und die ist es hier aber!

Ich kenne die betreffende Auerswald-Anlage nicht? Ist es eine sehr alte? Hat sie einen analogen Amtsanschluss, oder hat sie digitalen Amtsanschluss und analoge Teilnehmersätze? Oder einen ab-Adapter, mit dem die analogen Telefone an den digitalen Bus der Anlage angeschaltet werden? Davon hängt es ab, ob die vorerwähnte Analog-Digital-Umwandlung im Amt, in der Auerswald-Anlage oder im ab-Adapter  sitzt, zusätzlich zur Gabel im analogen Telefon.

Nach soviel Theorie: wenn man in einem solchen Fall wie dem Ihren die alten Telefone nicht aufgeben will, dann könnte man probeweise die Auerswald-Anlage (oder die ab-Wandler) durch eine andere ersetzen - um zu sehen, ob es dann besser wird.

Übrigens: bei der ganzen Überlegung bin ich davon ausgegangen, dass in der Konfiguration VOIP keine Rolle spielt, d.h. dass nicht über den USB-Anschluss der Auerswald telefoniert wird.

Gruß  Dietrich


Gast (Peter Renoth)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.12.2006

Hallo Rainer!
Also das muss dann aber ein spezielles Problem der Auerswald mit den alten Geräten sein. Ich betreibe hier eine ganze Menge von den alten Dingern einmal hinter einer Gesko Office 209 und auch hinter einer Hagenuk DCS50. Ja, wenn ich über Internet telefoniere, tritt ab und an schon mal ein Hall auf, aber über Festnetz nicht. Bist Du vielleicht bei einem alternativen TK-Anbieter, der über Internet routet? Quatsch, dann dürfte auch das Easy nicht gehn.
b.g.
Peter



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