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Kategorie: > Telefone bis 1930 |
Tropenausführung? | |
Gast (S.Scheidt) (Gast - Daten unbestätigt) 14.06.2007 |
Beim Durchblättern des "Verzeichnisses der gerbäuchlichsten Sprechstellenapparate" fiel mir häufiger der Vermerk "Tropenausführung" auf. Als Besipiel seien angeführt Klappenschrank OB für 3 Doppelltg. OB 07, Tischapparat SA 19, 24 und 28, Wandapparat ZB 13, etc. Welche Modifikationen wiesen denn diese Apparate gegenüber dem "Standard" auf? |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4 |
Volkmar adminkommoss.com (Mailadresse bestätigt) 11.11.2022 |
Ich weiß, das ist Urzeiten her aber ich habe dieses Foto beim Stöbern entdeckt, das den Raum zeigt, in dem die Tropentauglichkeit untersucht wurde. Ausdrücklich für Fg. https://www.akg-images.de/Detail/2UMDHUF4HPYU |
Georg (Mailadresse bestätigt) 14.06.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 14.06.2007! Hallo "Erel", das ist lustig, denn das "Glasurit-Handbuch" (frühe 30er) schreibt zum Schellack als Lackbindemittel etwa sinngemäß: "Hydroyseempfindlich, deswegen nur für billige Möbel oder nur kurzzeitig benutzte Gegenstände (Särge) oder sonstige minderwertige Artikel brauchbar, insbesondere für Tropen untauglich." Der "dicke" Auftrag half da möglicherweise, außerdem gab es vor dem 1. WK evtl. nichts besseres. Gruß Georg |
Gast (S. Scheidt) (Gast - Daten unbestätigt) 14.06.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 14.06.2007! Wunderbar. Vielen Dank für die umfassende und klärende Antwort! |
Gast (www.erel.de) (Gast - Daten unbestätigt) 14.06.2007 |
"Tropenmäßige Herrichtung von Apparaten. Die in den Kolonien und Schutzgebieten verwendeten Apparate werden seit Ende 1902 allgemein 'tropenmäßig' hergerichtet und dadurch allgemein gegen die Einwirkung des Klimas widerstandsfähiger gemacht. Zu dem Zwecke werden sämtliche Eisen- und Stahlteile in den Apparaten zweimal verkupfert und dann lackiert; außerdem werden die isolierten Drähte sowie die nicht polierten Holzteile dick mit Schellacklösung überstrichen." Gottschalk, Lexikon für Reichs-Telegraphen-Beamte, Hamburg, 1911 |
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