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Kategorie: > Nummernschalter |
Dänischer Nummernschalter Frage | ||
Norbert A. nobby.agmx.de (Mailadresse bestätigt) 19.07.2007 |
Liebe Sammlergemeinde, Neuland für mich - ich habe hier diesen dänischen Nummernschalter zur Reparatur - keine Ahnung, aus welchem Apparat er stammt. Meine Frage: Ist es normal, daß sich beim AUFZIEHEN das große Pertinax-Zahnrad oben rechts und der flache Fliehkraftregler mitbewegen? Hat vielleicht jemand einen Apparat mit dem selben NrS und könnte das überprüfen? Mir kommt das etwas eigenartig vor, finde aber nirgendwo eine Sperre. Das Flügelrad dreht sich wohlgemerkt nicht mit. Meinen besten Dank im voraus! Gruß, Norbert |
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Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 15 |
Gast (Armin) (Gast - Daten unbestätigt) 21.07.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 21.07.2007! Hallo Norbert, ....gesagt, getan! Es funktioniert. Herzlichen Dank für die Beschreibung. Ich habe nach dem Verschieben der Bleche die Wählscheibe mit der Geschwindigkeit einer vorhandenen aus einem 611er abgeglichen und bereits nach 2 Versuchen hats gepaßt. Viele Grüsse und Danke Armin |
Norbert A. nobby.agmx.de (Mailadresse bestätigt) 21.07.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Armin S. vom 21.07.2007! Hallo Armin, wenn Du das obere Bild betrachtest - links neben dem braunen Zahnrad sitzt der flache Fliehkraftregler. Man kann eine kleine Schraube erkennen, von diesen gibt es zwei. Unter diesen Schrauben sitzen kleine Bleche, auch sind die beiden Spannfedern der Fliehgewichte zu erkennen, wenn Du bei Deinem Nummernschalter nachschaust. Man lockert nun diese Schrauben leicht und verschiebt diese Bleche nur ein wenig. Dadurch wird die Federspannung auf die Fliehgewichte verringert oder verstärkt. Schwächere Spannung: Der Regler läuft langsamer. Du mußt etwas spielen, bis die richtige Geschwindigkeit erreicht ist. @Georg verschlissene Lager des Reglers sind leider oft der Grund für zu laute Schnarrgeräusche beim Ablauf der 38er-NrS. Immerhin erreicht er eine recht hohe Drehzahl und oft ist keinerlei Schmierung mehr vorhanden. Bei zu fortgeschrittenem Verschleiß blockiert teilweise die Schneckenwelle. Ich benutze zur Schmierung ein Spezialfett aus der Uhrenfeinmechanik von Dr. Tillwich. Gruß, Norbert |
Georg (Mailadresse bestätigt) 21.07.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 21.07.2007! Hallo Norbert, ein weiterer Grund für laute Geräusche solcher Triebe kann "tanzen" der Wellenzapfen in den etwas zu weiten Lagern sein. Der Wellenzapfen rollt gewissermaßen an der Lochleibung ab. Dabei treten Resonanzphänomene auf, d. h. es tritt bei bestimmten Drehzahlen verstärkt auf. Abhilfe ist entweder Lagerbohrung erneuern, oder das Lager mit etwas "füllen". Je steifer dieses Füllmaterial ist, um so länger hält das vor. Öl hält am wenigsten, steifes Fett oder Graphit- (Molykote-)paste am längsten. Lagerbohrung erneuern erfordert Uhrmacherausrüstung, das dürfte den wenigsten Telefonsammlern zu Gebot stehen. Gruß Georg |
Gast (Armin S.) (Gast - Daten unbestätigt) 21.07.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 19.07.2007! Hallo Norbert, Du schreibst "Die Geschwindigkeit läßt sich justieren, das ist kein Problem." bzw. dass Du die Ablaufgeschwindigkeit auf 1,2 Sek. angepaßt hast. Ich habe einen sehr schnell laufenden Nrs in einem F51. Hat mich bisher nie gestört, dass ich nicht wählen konnte, würde mich aber gerne mal an der Justierung versuchen. Könntest Du bitte einem Anfänger beschreiben, wie hier vorzugehen ist. Vielen Dank und Gruß Armin |
Norbert A. nobby.agmx.de (Mailadresse bestätigt) 21.07.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Georg vom 20.07.2007! Hallo Georg, danke - wieder etwas gelernt! Bei den deutschen NrS Bauart 38 (ältere Typen ohne Kunststoff-Getriebeteile) brummt gerne der Fliehkraftregler - manchmal recht laut. Sogar bei wenig gebrauchten, frisch geschmierten Exemplaren habe ich schon starke Geräusche beobachtet, teilweise herstellerabhängig. Toleranzen der Bremstrommelrundheit, Unwuchten? Gruß, Norbert |
Georg (Mailadresse bestätigt) 20.07.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 20.07.2007! Hallo Norbert, Stefan, vielen dank für eure Antworten. Das "Surren" kommt vor allem bei nicht sehr präzisen Zahnrädern zustande, wenn die "Zähne/sek" hoch sind, was hier im Vergleich zu einem deutschen NS mit Schneckentrieb der Fall ist. Eine Abhilfe dagegen ist die Kombination von Metallrädern mit Rädern aus Kunststoff. Früher (20er bis 60er war dazu Novotex Stand der Technik, heute Polyformaldehyd oder Polyamid) Deswegen meine Frage nach der Struktur und Farbe, Novotex wird aus Phenolharz und Textileinlagen gemacht, daher die von dir beschriebene Struktur. Perinax besteht aus Papierlagen mit Phenolharz, Verwendung für Zahnräder habe ich noch nicht gesehen. Gruß Georg |
Norbert A. nobby.agmx.de (Mailadresse bestätigt) 20.07.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Georg vom 20.07.2007! Hallo Georg, das Baujahr ist leider nirgends gestempelt oder eingeschlagen. Dieses Pertinax-Zahnrad ist dunkelbraun und hat eine streifige Struktur. Das Ablaufgeräusch ist rasselnd - nicht surrend, auch nicht besonders laut. Der flache Fliehkraftregler hat einen Durchmesser von ca. 25mm, - er macht 21,5 Umdrehungen beim Wählen einer Null. Gut - ich habe ihn noch nicht im Gehäuse gehört, das bildet natürlich zusätzlich einen Resonanzkörper. Die Ablaufgeschwindigkeit habe ich nun den deutschen angeglichen (1,2 Sekunden bei Vollaufzug). Gruß, Norbert |
Stefan Roth (Mailadresse bestätigt) 20.07.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Georg vom 20.07.2007! Hallo, Georg, ich bin zwar nicht gefragt, aber: Mein Apparat war damals von 63, er hatte den gleichen Nummernschalter, nur andere Hörermuscheln aus Kunststoff. Und der Nummernschalter lief deutlich schneller ab als die deutschen. Das Aufziehen war etwa so schwer wie bei den ersten Siemens-Heulbojen aus Kunststoff (ca. 1969). Gruß Stefan Roth |
Georg (Mailadresse bestätigt) 20.07.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 20.07.2007! Hallo Norbert. Sabine, von wann stammt dieser Nummernschalter? Wie ist denn das Ablaufgeräusch? Ich frage, weil das einer ohne Schneckentrieb ist, so was kann dann recht laut surren. Dieses "Pertinax"-rad, ist die Farbe schwarz, hat es auf glatten Flächen eine Struktur?? Gruß Georg |
Norbert A. nobby.agmx.de (Mailadresse bestätigt) 20.07.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 20.07.2007! Hallo Stefan, die Fingerlochscheibe hatte ich demontiert. Das Federgehäuse hat dann wirklich kaum noch Halt. Zum Glück flog mir nichts entgegen, aber man muß aufpassen. Etwas gewöhnungsbedürftig ist das Wählen, weil die Fingerlochscheibe durch den mitdrehenden Regler beim Aufziehen eine größere Schwungmasse bekommt. Gruß, Norbert |
Stefan Roth (Mailadresse bestätigt) 20.07.2007 |
Ihr Lieben, VORSICHT! VORSICHT! VORSICHT! Ich hatte Mitte 1988 einen solchen dänischen Apparat, und beim Demontieren der Fingerlochscheibe flog mir die Feder in hohem Bogen entgegen! Unter der Metall-Lochscheibe befindet sich noch eine kleinere Lochscheibe aus transparentem Kunststoff, und daran ist - so weit ich mich erinnere - direkt die Feder aufgehängt! - Also nicht so sinnvoll konstruiert wie "unsere" Nummernschalter, die allesamt gegen so etwas gesichert sind. Ich glaube, ich habe darüber schon berichtet. Gruß Stefan Roth |
Norbert A. nobby.agmx.de (Mailadresse bestätigt) 20.07.2007 |
Hat sich alles geklärt - dank schneller Hilfe von Karlheinz aus dem Forum :-) Das Mitdrehen der beiden Teile ist also bei diesem Typ Nummernschalter "serienmäßig". Wen es interessiert: Der von Sabine abgebildete Apparat ist ein dänischer F-51 in Luxusausführung. Das Standard-Modell hat keine Messingapplikationen an Fingerlochscheibe und Hörer. Unter der Messingfingerlochscheibe befindet sich eine aus transparentem Kunststoff. Gruß & gute Nacht, Norbert |
Norbert A. nobby.agmx.de (Mailadresse bestätigt) 19.07.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Sabine vom 19.07.2007! Hallo Sabine, ja - das ist Deiner, danke für das Bild vom Apparat! Die Geschwindigkeit läßt sich justieren, das ist kein Problem. Mich wundert eben nur das Mitdrehen von Zahnrad und Regler beim Aufzug, weil ich solch ein Modell noch nie in der Hand hatte. Gruß, Norbert |
Sabine herper-duerent-online.de (Mailadresse bestätigt) 19.07.2007 |
hallo Norbert ich staune, das ist ja meiner. ein bild von dem apparat kann ich dir geben, die bezeichnung hab ich leider nicht. vielleicht hilfts ja was..... grüße sabine |
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Norbert A. nobby.agmx.de (Mailadresse bestätigt) 19.07.2007 |
Hier schiebe ich noch ein Bild von vorne nach: |
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