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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
Seltsamer lautsprecher
Gast (Jens Müller)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.09.2007

Hallo,

habe ein Telefom mit einem mir noch nicht untergekommenen Technik für die Hörkapsel:


Ist das piezzo, oder wird hier nur ein magnetisches Feld erzeugt?



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 11
Gast (www.erel.de)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.09.2007

Hallo Jens,

das dürfte ein ganz normaler Fernhörer sein, siehe
http://www.erel.de/ALLG/GLOSSAR/fernh.htm


Was nicht klar ersichtlich ist - hat er einen Dauermagneten (d.h., ziehen die Elektromagnetpole einen eisernen Gegenstand an)?

MfG EREL
Gast (wolfgang)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.09.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 14.09.2007!  Zum Bezugstext

Ich nochmal,
ich hab noch einen Kopfhörer, mit 2 Hörmuscheln, nach diesem Prinzip, aus den 40ger Jahren, waren wohl Kriegsmaterialien, diese Hörer waren an Funkgeräten der Wehrmacht gang + gäbe, waren auch sehr 'hochohmig' 2000 Ohm, + sehr empfindlich, auch für Detektorapparate, der damaligen Zeit guut brauchbar, nur wie gesagt:  Abstand zum Magnet mußte gut justiert sein.
wolfgang
Gast (Jens Müller)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.09.2007

Danke für die Antworten.

Mix & Genest ist richtig, es handelt sich jedoch um einen Hörer zu einer Art Haustelefon. Er wurde seitlich eingehängt und vorne sind 6 Knöpfe zum Eindrücken.
Gast (axel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.09.2007

Mix & Genest Weltruf:



Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  14.09.2007

Hallo,

die magnetischen Hörkapseln wurden noch lang benutzt, fest eingebaut in Spielzeugtelefonen und als Kapsel in Sprechanlagen (Siedle, SEL, Siemens...). Bei den Telefonen ist man in Deutschland ab dem W28 (bzw. dessen Vorgänger, dem 26er) von den fest eingebauten Systemen abgekommen; den magnetischen Hörer gab es aber noch sehr lang als Kapsel (Beispiel: Siemens Fg tph 10 a). In Telefonen bis ca. Mitte der 50er Jahre. Die Fg tph 10a wurde dann später für Siemens-Sprechanlagen bis in die 60er Jahre weiterproduziert. - Um 1955 wurde die erste dynamische Kapsel entwickelt, die Fernsig 5502; es folgte Ende der 50er die 5505. - Mit "dynamisch" ist die "Tauchspulen-Hörkapsel" gemeint. Bei ihr "taucht" die Spule in den Magneten ein, und an der Spule ist die Kunststoffmembran befestigt. Das ist das Prinzip der meisten Lautsprecher, die allerdings oft Pappe als Membranmaterial haben. - "Piezo" ist ein völlig anderes System ohne magnetische Eigenschaften. Hier wird ein Kristall zur Schallerzeugung angeregt. Hatte man früher auch in der Umkehrung als "Kristallmikrofone" und "Kristalltonabnehmer" für Plattenspieler.

Gruß Stefan Roth
Gast (axel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.09.2007

... hallo Jens,

nach langer Recherche doch noch ein Ergebnis:

könnte es sich um eines Hörer eines "Mix + Genest - Weltruf" handeln ( Fotos folgen); könntest Du das bestätigen? Dazu auch Dank an Karlheinz.

Beste Gruesse  + nun aber endgültig Feierabend

axel
Gast (axel001)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.09.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von karlheinz weber vom 13.09.2007!  Zum Bezugstext

hallo karlheinz,

danke für das Foto. - ... hmm, "antiquiert" ... meinte ich natürliche im positiven Sinne; ich hätte glatt auf 30er, 40er Jahre getippt ..., na, mal sehen. Wie auch immer ... ein schönes Indiz für die Langlebigkeit "alter Technik".

Gruss

axel
karlheinz weber
kwr163t-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  13.09.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von axel vom 13.09.2007!  Zum Bezugstext

hallo axel!

genau richtig! die dünne blechmembrane wird durch die elektrischen impulse, die die beiden dauermagnete aussenden in schwingung versetzt und machen die übermittelte sprache hörbar. die technik ist aber garnicht so antiquiert, denn in england und in dänemark waren solche hörer bis mitte der 1960er jahre in gebrauch und wurden auch produziert. genannt seien hier das dänische modell D-30 und das englische model 300.

ich habe noch ein foto von einem dänischen hörer, wo man die technik ebenfalls sehr gut sehen kann, welches ich hier mal einstelle.

gruss, karlheinz


Gast (axel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.09.2007

... hmm, interessantes Teil, wohl älterer Bauart, tappe aber im Dunkeln. Könnte mir vorstellen bei der gelb-braunen runden Platte innerhalb der abgeschraubten Hörerschale handele es sich um eine Membranscheibe, welche durch die zwei innenligenden Magnetspulen im Hörerteil in Schwingung versetzt werden. Wäre es möglich noch 1 oder zwei weitere Fotos vom Profil und dem Hörer mit aufgeschraubten Kappen einzustellen, wär klasse. Danke + Gruesse

axel
Gast (wolfgang)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.09.2007

Hallo Jens,
das ist ein 'magnetischer Hörer' wobei man aufpassen muß, das die Membrane, das goldene Blech, auch schwingen kann, + der abstand darf nicht zu weit von den Magnetspulen sein, sonst hört man nichts, so 30ger Jahre oder noch vorher.
gruß wolfgang
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  13.09.2007

Hallo Jens,

das ist noch ein klassischer magnetischer Fernhörer. Die beiden Spulen im HA erzeugen das Magnetfeld, die leichte Blechmembran schwingt mit im Takt der Sprechwechselspannung.

Gruß, Norbert



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