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Kategorie: > Sonstiges
Länge der Orts-Rufnummern
Achim Shaukat
(Mailadresse bestätigt)

  30.12.2007

Hallo,
habe mal eine ganz spezielle Frage die mich seit langem interessieren würde, aber fand bislang noch keine guten Infos dazu:

Wer bzw. wie wird die Rufnummernlänge im Ortsnetz festgelegt? Warum haben wir z.B eine dreistellige Rufnummer, aber Freunde aus derselben Stadt vier, fünf oder manchmal sechsstellige Telefonnummern?

Wonach richtet sich das und wer teilt die Länge zu? Hat die etwas zu sagen, wenn ja was?

Vielen Dank!

Achim




Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 17
Gast (wolfgang)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.01.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Endamt51 vom 02.01.2008!  Zum Bezugstext

Kann man das vielleicht mit der Reg-Tp, oder wie die heute heißt? diskutieren???
wolfgang
Endamt51
endamt51my-funhome.de
(Mailadresse bestätigt)

  02.01.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thies Joachim Hoffmann vom 02.01.2008!  Zum Bezugstext

Hab mich evtl. etwas unglücklich ausgedrückt, aber so in etwa hab ich es auch gemeint.

Gruß
Thies Joachim Hoffmann
parlaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  02.01.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Endamt51 vom 02.01.2008!  Zum Bezugstext

>mit dem nationalen ISDN-Protokoll 1TR6 war das möglich.

das halte ich für ein gerücht. im 1tr6 hatte der tln aus sicht der vst eine nummer mit zehn endziffern. dabei bedeutete die 0 immer globalruf und die 9 immer "zwangsabfrage", die ziffern 1 bis 8 konnten beliebig, aber nicht verlängerbar endgeräten zugeordnet werden.
Thies Joachim Hoffmann
parlaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  02.01.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Klaus vom 02.01.2008!  Zum Bezugstext

die verlängerung von nummern in einem zugeteilten block ist unproblematisch, weil hierbei nur die anfangsziffern geprüft werden (seit eine rufnummernbasis auf verschiedene teilnehmer, z.b. 4711-0 ...-299 und -300 ...-599, aufgeteilt wird). was dahinter kommt, wird nur von der anlage ausgewertet, durchgereicht wird alles "hinter´m strich" sowieso transparent, d. h. unzensiert. einen msn-anschluß (der ja keinen nummernBLOCK, sondern eine wilde sammlung einzelnummern besitzt) zum durchwahlanschluß umzuwidmen, geht aber nicht.
Gast (Klaus)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.01.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Endamt51 vom 02.01.2008!  Zum Bezugstext

Wäre das nicht das Selbe - mit MSN hab ichs nicht versucht, habe keinen solchen Anschluß zu versuchen - als ob ich eine Anlagenrufnummer mit einem Rufnummernblock von 0-99 auf 3 oder 4-stellige Nummern ändere, also praktisch aus einer sagen wir mal Standart 555-11 eine 555-111? Denn das geht nach wie vor ganz problemlos, ist auch aus dem Ausland usw. erreichbar.
Endamt51
endamt51my-funhome.de
(Mailadresse bestätigt)

  02.01.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von BanditDD vom 02.01.2008!  Zum Bezugstext

Hallo,

mit dem nationalen ISDN-Protokoll 1TR6 war das möglich. Das europaweit eingesetzte
Protokoll DSS1 arbeitet mit MSN's, die dir zugeteilt werden. 1TR6 gibt es im deutschen Netz
nicht mehr.

Gruß
BanditDD
(Mailadresse bestätigt)

  02.01.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thies Joachim Hoffmann vom 02.01.2008!  Zum Bezugstext

Hallo,

> sich selber msn´s basteln geht leider grundsätzlich
> nicht.

Merkwürdig. Vor wenigen Jahren habe ich genau das probiert. Ich gehe auch davon aus, dass das immer noch funktioniert:

22288 eine der zugeteilten MSNs

222881
222882
222883 stattdessen in der Anlage programmierte MSNs

Zumindest aus dem Festnetz bzw. Mobilfunknetz waren die den "verlängerten" MSNs zugeordneten Nebenstellen jeweils direkt erreichbar!

Gruß,
BanditDD
Thies Joachim Hoffmann
parlaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  02.01.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Achim Shaukat vom 02.01.2008!  Zum Bezugstext

so wie von dir dargestellt (als offizielle durchwahl) wäre das aus sicht der bnetza eine rufnummernänderung, die unter umständen für geschäftskunden (als dem anschlußnetzbetreiber freigestellter goodwill) denkbar wäre. was hingegen ohne beteiligung offizieller stellen möglich ist, ist eine mfv-nachwahl. einige wenige (meist ältere) analoge tk-anlagen wie z.b. die hagenuk hcs 410 (= telekom focus h-ts) beherrschen dies. dann kann der anrufer mit der 555 die fest eingestellte abfragestelle für die leitung 555 erreichen, oder nach dem ersten rufsignal per mfv die nebenstellennummer nachwählen, also z.b. 555p13 (p = pause). sich selber msn´s basteln geht leider grundsätzlich nicht.
Achim Shaukat
(Mailadresse bestätigt)

  02.01.2008

hm, wenn ich also das ganze richtig verstanden habe, ist nach den Stellen der Telefonnummer schluss, hinten nach folgt also bei Tel. Nr. 123 keine 1234 oder 1235.

Kann ich mir dann nicht theoretisch einen eigenen feinen Rufnummernblock z.B. mit meiner Telefonanlage irgendwie schaffen?

Das heißt ich habe z.B Nummer 555 im Ortsnetz.

Jetzt trage ich in die Anlage ganz einfach bei den MSNs ein:
5551
5552
5553

und weise diese meinen Nebenstellen zu...

Würde das nicht rein theoretisch funktionieren? Wär doch genial, so ein eigener Nummernblock mit 4-stelligen Nummern...!

Danke schonmal!

Achim
Gast (Wählamt Kleinbaumgarten)
(Gast - Daten unbestätigt)

  31.12.2007

Man gestatte mir, hier auch die österreichische Nummerierungsweise als Abrundung und Ergänzung bekanntzugeben:

Wie schon anderenorts erörtert, war in der Zeit der Elektromechanik jede Nummer "fix verdrahtet", jede Erweiterung der Stellenanzahl war also mit einem zusätzlichen Wahlorgan verbunden.

Als man dann die Netze digitalisierte, übernahm man (größtenteils, aber nicht durchgehend) die bestehenden Rufnummernstrukturen.

In Österreich wurde ab 1998/1999 der Telekom-Markt auch für Alternativanbieter geöffnet, es war daher notwendig, den Nummernhaushalt entsprechend zu organisieren.

Diese Aufgabe übernahm/übernimmt die rtr GmbH, die Rundfunk- und Telekom- Regulierungs-GmbH, eine GmbH mit Behördenstatus.

Nunmehr wurde für die Neuvergabe von Rufnummern folgende Struktur festgelegt:

Bundeshauptstadt Wien:
+43 1 + 7 stellige Rufnummern
(gesamt national ohne nationale Verkehrsausscheidungsziffer: 8 Stellen)

(Anm.: +43 ist die internationale Vorwahl für Österreich, im ersten Beispiel steht "1" für das ON Wien.)


Landeshauptstädte (mit zwei Ausnahmen):
+43 dreistellige ONKZ + 6 stellige Rufnummern
(gesamt national ohne nationale Verkehrsausscheidungsziffer: 9 Stellen)

Landeshauptstädte-Ausnahmen, stark bevölkerte Gebiete:
+43 vierstellige ONKZ + 6 stellige Rufnummern
(gesamt national ohne nationale Verkehrsausscheidungsziffer: 10 Stellen)

Restliche Ortsnetze:
+43 vierstellige ONKZ + 5 stellige Rufnummern
(gesamt national ohne nationale Verkehrsausscheidungsziffer: 9 Stellen)

Für Teilnehmer mit vielen Leitungen unter einer Nummer kann die Rufnummernstellenzahl um eine Stelle (ab 15 Leitungen) bzw. um zwei Stellen (ab 30 Leitungen) verkürzt werden.

Interessant ist allerdings, daß unabhängig von der zugewiesenen Stellenzahl sowohl für gewöhnliche (POTS)-Anschlüsse, als auch für ISDN-Anschlüsse das Leistungsmerkmal "Durchwahl" angeboten wird, ohne daß man dezidiert einen Nummernblock kaufen muß. Es sind daher - inklusive Durchwahlinformation - also auch mehr als 10 stellige nationale Nummern möglich.

Die technische Zusammenschaltung zwischen den einzelnen Netzen sieht eine Mindeststellenzahl von 22(!) Stellen vor, rechnet man die Stellen für die Vorauswahl des Netzanbieters (hierzulande nur vierstellig, weil mit 10xx beginnend) ab bzw. den Ersatz der Netzbetreiberkennzahl durch die Routinginformation (bis zu 5 Stellen), so bleiben etwa 17 Stellen Nutzinformation übrig.

Das ist für ein Land mit 1024 geographischen Ortsnetzen, 300 möglichen Privatnetzen und etwa 50 möglichen Mobilnetzen bei einer Bevölkerung von 8 Millionen Einwohnern mehr als ausreichend.

So ist es nicht verwunderlich, daß an meine museal betriebene Telefonanlage bei vierstelliger Vorwahl, fünfstelliger lokaler Rufnummer eine siebenstellige Durchwahlinformation übergeben werden kann (beispielsweise: +43 2522 88211-7051599 ... mit führender Null im nationalen Verkehr also genau 17 Stellen).
Christof Handke
christof.handkearcor.de
(Mailadresse bestätigt)

  30.12.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von fetap.de vom 30.12.2007!  Zum Bezugstext


Das liegt allein in der Konfiguration des VE begründet.
Entweder ist diese so konfuguritert, dass ein Routing getroffen wird wenn die Wahlinformation ausreichend ist (z.b. passender CPT vorhanden)
oder
es wird vom VE gewartet, bis alle Wahlinformationen übertragen wurden.
Falsche oder unvollständige Nummern z.B. mit mehr als 12 Stellen werden verworfen.

Du hast richtig beobachtet, viele Mobilfunk- und VoIP-Anbieter erlauben keine Nachwahl bzw. fahren eine fehlerhafte auswertung der Wahlinformation
Gast (fetap.de)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.12.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Funhome vom 30.12.2007!  Zum Bezugstext

Hallo,

> Wenn die Ziffern ausreichen, wird in der VE die Verbindung durchgeschaltet

ich kann nicht sagen, seit wann, wie, wo und warum, aber so ganz stimmt das nicht (mehr):

Sowohl Anrufe aus dem T-Net zu Mobilfunkanschlüssen und VoIP-Nummern (auch im gleichen Ortsnetz) wie natürlich auch sämtliche Anrufe über den VoIP-Anbieter werden bei mir nicht durchgeschaltet, wenn ich der eigentlichen Rufnummer eine Ziffer hinzufüge. Allerdings ist wohl auch die Dame am anderen Ende der Leitung darüber irritiert, weil sie manchmal sagt: "Die von Ihnen gewählte Rufnummer ist nicht vergeben", meistens aber: "Kein Anschluss unter dieser Nummer." :-)

Zwischen zwei Festnetzanschlüssen - auch probehalber von T-Com zu Arcor - funktioniert das aber noch ganz prima.

Herzliche Grüße
fetap.de
Christof Handke
christof.handkearcor.de
(Mailadresse bestätigt)

  30.12.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Achim Shaukat vom 30.12.2007!  Zum Bezugstext


Nein, wenn man die 1234 wählt landet man bei der 123 (wenn diese vergeben ist)!

Daher fällt die 123 zurück an die Bundesnetzagentur, wenn der bisherige Inhabet sie nicht mehr beansprucht.

aus der 123 werden dann ganze viele neue Rufnummerblöcke gemacht, die mit 123 beginnen.
Gast (Funhome)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.12.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Achim Shaukat vom 30.12.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Achim,

ich kann mir nicht vorstellen, dass nach 123 auch noch 1234 vergeben wird,
das würde sicher zu Problemen führen. Sicher nicht beim Vermittlungssystem,
eher bei den Benutzern. Deswegen die Vergabe von langen Rufnummern
bei Neuanschlüssen.
Dein Telefon merkt überhaupt nicht, ob die Rufnummer komplett ist.
Wenn die Ziffern ausreichen, wird in der VE die Verbindung durchgeschaltet,
wenn nicht und es kommt nach einer gewissen Wartezeit nichts mehr,
dann kommt eine Ansage.

Gruß Funhome
Achim Shaukat
(Mailadresse bestätigt)

  30.12.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Funhome vom 30.12.2007!  Zum Bezugstext

hm ja, unser Telefon haben wir soweit ich weiß seit 1959 und ich glaube auch dass die Rufnummer da vergeben wurde.

Wie ist es eigentlich wenn jemand eine dreistellige Nummer hat, z.B. 123, wird dann die 1234 auch noch dahinter vergeben? Wenn ja, wie merkt das Telefon, wenn man z.b mit einer Wählscheibe wählt, dass die Nummer komplett ist und nicht weitere Stellen danach folgen?

Achim
Gast (Funhome)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.12.2007

Hallo Achim,

warscheinlich habt Ihr die 3stellige Rufnummer schon länger.
In der analogen Telefontechnik war jede Ziffer mit "Hardware" verbunden, deswegen hat man nur
das eingebaut was notwendig war. In größeren Ortsnetzen war das eben dann 4,5 oder 6stellig.
Bei der Umstellung auf digitale Vermittlungstechnik wurden die bereits vergebenen Rufnummern
beibehalten. Meines wissens kann die Rufnummer einschließlich Landeskennzahl+ONKZ max.
12stellig sein. Um den vorhandenen Rufnummernvorat optimal auszunutzen, ist es am besten,
wenn man gleich von vorneherein die max. Rufnummernlänge vergibt.
Selbst bei uns auf dem "Dorf" gibt es neu nur noch 6-od. 7stellige Rufnummern.

Gruß Funhome
Gast (Gerald Hintze)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.12.2007

Viel Spaß beim Lesen!

http://www.bundesnetzagentur.de/enid/96ac32033efd72b1e24e50d89bb9e9a7,0/Regulierung_Telekommunikation/Nummernverwaltung_14y.html



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