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Kategorie: > Sonstiges > Galgenhügel
Kleine Hebelchen
Andreas Panskus
kontaktandreas-panskus.de
(Mailadresse bestätigt)

  25.09.2008

Durch Zufall gefunden...

http://de.youtube.com/watch?v=sHnLruR8Rfc

Was sind das eigentlich immer für kleine Hebelchen da?

Gruß
Andreas



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 8
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  29.09.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Mike vom 29.09.2008!  Zum Bezugstext

@Mike

Fallklappe siehe
http://www.erel.de/ALLG/GLOSSAR/fallkl.htm

(kleine) Klappenschränke siehe
http://www.erel.de/ALLG/GLOSSAR/klschrank.htm

Prinzip Handvermittlung:
OB siehe
http://www.erel.de/ALLG/GRUNDL/aidx_gob.htm
ZB siehe
http://www.erel.de/ALLG/GRUNDL/aidx_gzb.htm

und Kurzerklärungen anderer fernsprechtechnischer Begriffe siehe
http://www.erel.de/ALLG/GLOSSAR/az_index.html


R.
Endamt51
endamt51my-funhome.de
(Mailadresse bestätigt)

  29.09.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Mike vom 29.09.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Mike,

die Klappe hat oben eine kleine Öffnung, durch die der Anker etwas hervorsteht. Am Ende des Klappenankers ist an der Unterseite eine kleine Nase bzw. an der Oberseite eine kleine Schräge. Im Ruhezustand hält der Klappenanker die Klappe durch die kleine Nase fest. Wird der Klappenanker betätigt, wird die Sperre der Klappe gelöst und durch die kleine Schräge etwas nach vorne gedrückt, so dass die Klappe durch ihr Eigengewicht nach unten fällt.

Ohne Betätigung des Ankers geht die Klappe nur mit 'roher' Gewalt auf.

Gruß

Klaus
Gast (Mike)
(Gast - Daten unbestätigt)

  29.09.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 26.09.2008!  Zum Bezugstext

Hallo,
Deine Ausführungen waren ja sehr interessant. Aber es würde mich mal interessieren, wie so ein Klappenschrank aufgebaut war.
Meine Vorstellung: Teilnehmeranschlußleitung - Elektromagnet mit Klappe - Klinkenbuchse - Klinkenstecker- Kabel zum Kellogschalter ( über Steckverbindung oder fest angeschlossen? Und wie am Schalter angeschlossen, welche Schalterposition? ), dann sicher das Abfrageteil vom "Frl. vom Amt" ( wie angeschlossen? ) und wie ging es dann weiter?

Waren die Klappen gegen unabsichtliches Fallen z.B. Erschütterungen oder Durchzug geschützt?

Gast (wolfgang z)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.09.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 26.09.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Ralf.
ich nochmal, vielen Dank auch, mir war das auch nicht mehr so genau im Kopf, sind ja immerhin über 40 Jahre her, + da war das ein Nebenstellenschrank beim Pförtner eines Krankenhauses, und noch 10 Jahre eher (so 1944 oder Anf 1945, im Mai war der Krieg ja vorbei)ein Klappen/Glühlampenschrank der Wehrmacht , einer Nebeltruppe in Königsaue (bei Aschersleben, da bauten die Junkerswerke die Motoren für Flugzeuge, die mußten bei Bombenangriff 'vernebelt' werden, da war ich 6Jahre, hi hi + wußte noch nicht was da alles ablief, es war wohl für mich nur faszinierend. Dann habe ich so ca. 1960 einen Schrank in einem Hotel in Braunschweig  gesehen, wie der Portier???, oder wie man ihn damals nannte, die Gäste mit anderen Teilnehmern verband.
dann hab ich die Schränke nur in Filmen gesehen
gruß wolfgang
Andreas Panskus
kontaktandreas-panskus.de
(Mailadresse bestätigt)

  27.09.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 26.09.2008!  Zum Bezugstext

Ok danke für die Info.
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  26.09.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 26.09.2008!  Zum Bezugstext

Ach das ist ja wirklich süß.

Mal abgesehen davon, das man nicht alle Kellogschalter auf Abfragen stellt ist das doch recht realistisch. Nur die Sprechgeschirre sind reine Phantasie. Ich würde sagen, es handelt sich um Fernschränke F36, ich habe mal ein Standbild mit der typischen Abfolge Anruflampe, Besetztanzeige als Schauzeichenstreifen und Klinkenstreifen gemacht, versuche es einzustellen.

Wenn man auf den Hintergund achtet, ist immerhin rauszukriegen wo das aufgenommen wurde. Das ist der Kreuzschienenverteiler eines Rundfunk- Schaltraums(die schwarzen Punkte auf der gelben Wand). Sowas gibt es in der Grösse nicht so oft, und so leergeräumt und das Flackerlicht in den oberen Feldern...

Das ist der Schaltraum A, ehemaliger Rundfunk der DDR. Hier mal zum Vergleich ein ziemlich aktuelles Bild http://www.printdesign.de/1122.jpg . Ich weiß nicht ob die F36 auch von da sind, es existierten füher dort welche, waren aber schon zu DDR-Zeiten lange nicht mehr in Betrieb. Vielleicht haben die da wirklich in irgend einer Abstellkamer überlebt.


www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  26.09.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wolfgang z vom 25.09.2008!  Zum Bezugstext

Vielleicht für Andreas, bestimmt aber für die nicht mehr so sehr mit der Handvermittlung vertraute Leser noch ein paar kleine Präzisierungen:

Beim Anruf leuchtet eine Anruflampe und in der Regel noch eine zentrale Anrufkontrollampe auf; letztere, um die Aufmerksamkeit auf (mindestens) einen anstehenden Anruf zu lenken und - da meist kein Wecker eingeschaltet ist - einen Anruf auch anzuzeigen, falls die der Leitung zugeordnete Anruflampe durchgebrannt sein sollte (wie dann allerdings die rufenden Leitung identifiziert werden soll, ist mir schleierhaft).

Der Schrank verfügt über mehrere, gleichartige sog. Schnurpaare, die jeweils einen Verbindungsweg ergeben.
Sie sind mit je zwei Stöpseln (Abfrage- und Vermittlungsstöpsel; siehe http://erel.de/ALLG/GLOSSAR/klinke.htm), Schlußlampe(n) und einem Abfrage- und Rufschalter (Hebel- oder "Kellogschalter"; siehe http://erel.de/ALLG/GLOSSAR/hebelsch.htm) ausgestattet.

Zum Abfragen wird der Abfragestöpsel (das ist der hintere) in die Klinke der rufenden Leitung gesteckt.
Jetzt schon, Wolfgang, verlischt die Anruflampe!

Wird der zum Schnurpaar gehörige Schalter nach vorn (rastende Stellung) umgelegt, wird das Sprechzeug mit dem jeweiligen Schnurpaar - also beiden Stöpseln! - verbunden. Logischerweise dürfen nicht mehrere Schalter in diese Stellung umgelegt werden, weil sonst "Querverbindungen" entstehen könnten, bei vielen Schränken ist letzteres technisch verhindert - insofern ist der Clip da nicht ganz korrekt ;-)

Nach dem Abfragen wird der (vordere) Vermittlungsstöpsel in die Klinke der gewünschten Leitung gesteckt (meist leuchtet jetzt eine Schlußlampe vorübergehend auf) und mit dem Hebelschalter in (nichtrastender) hinterer Stellung Rufstrom in die Leitung gesandt.
Der Hebel federt nun in die mittlere Grundstellung zurück, die Vermittlungsperson ist vom Verbindungsweg getrennt.

Meldet sich der gerufene Teilnehmer, erlischt die Schlußlampe wieder als Zeichen, daß die Verbindung steht.

Es kann jederzeit nachgerufen (Hebel nach hinten) und ins Gespräch eingetreten werden (Hebel nach vorn; Mithören und Mitsprechen).

Legen die verbundenen Teilnehmner auf, leuchten die jeweiligen beiden Schlußlampen (rot) auf als Zeichen des Gesprächsendes (sollte es nur eine Schlußlampe geben, leuchtet sie erst, wenn beide aufgelegt haben).

Die Vermittlungsperson schaltet sich nochmal zur Kontrolle in die Leitung (Hebel kurz nach vorn) und zieht die Stöpsel - Ende.

Bei Nebenstellen- und Hotelschränken ist die Bedienung und Ausstattung u.U. abweichend (z.B. Rückruf in die anrufende Leitung, Mithörverhinderung, nur Vermittlungsstöpsel bei Amtsleitungen u.a.m.) .

R.
Gast (wolfgang z)
(Gast - Daten unbestätigt)

  25.09.2008

Hallo Andreas, meinst du mit den 'Hebelchen' die Kellogschalter auf dem Tisch? Es handelt sich hier um eine Handvermittlung der 30 bis 40ger Jahre wahrscheinlich ein 'Glühlampenschrank' , ich sage auch allg. Klappenschrank, obwohl das nicht so genau zutrifft, beim Klappenschrank fällt bei Anruf 'eine Klappe' daher Klappenschrank, hier leuchtet wohl eine Lampe. Dann steckt die Vermittlungsperson einen Abfrage /-verbindungsstöpsel in die drunterliegende 'Klinke' (buchse) + schaltet ihr Sprechzeug auf die Leitung mit dem kleinen hebelchen, sie fragt nach den Wünschen, wohin der/diejenige will + steckt den 2.Stöpsel in die gewünschte Leitung mit drücken des Hebels nach oben/hinten ruft sie in die gewünschte Leitung + fordert den Teiln. auf, sich zu melden. bzw das er gerufen wird, das Gradestellen des Schalters vermittelt/verbindet die beiden Teilnehmer. Bei ende des Gesprächs (ein Teilnehmer legt auf), erlischt die Anruflampe + die Verm-person kann beide Stöpsel ziehen, die Ausgangslage ist wieder hergestellt. So ungefähr waren die damaligen Vermittlungen von Hand, es gab auch bei auflegen einen kurzen Klingelton, etwas unterschiedlich je nach Firma, ich weiß das so genau auch nicht mehr, habe das aber noch selbst erlebt in einem großen Krankenhaus, hier in der Nähe, so in den 50ger Jahren, ab ca 1960  ging das dann nach + nach in den automatischen Verkehr über. D.h. die Handzentralen wurden durch automatische ersetzt, da wurde nur noch der reinkommende Amtsverkehr vermittelt, bis sich in den 7ogern auch so langsam die Durchwahl durchsetzte.
Also die Hebelchen sind Kellogschalter, die je nach Stellung abfragen, rufen + verbinden.
gruß wolfgang



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