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Kategorie: > Technische Fragen - Anschlußprobleme, TK-alagen etc.
Impedanz der Analogleitung für TK-Anlage?
Gast (Rainer)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.11.2008

Moin,
seit heute bin ich Besitzer einer Auerswald COMpact 5020, die ich an einer analogen Leitung betreiben möchte. Die Anlage bietet die Möglichkeit, für die externe analoge Amtsleitung verschiedene Impedanzen einzustellen. Teilweise kann ich die vorgeschlagenen Auswahlmöglichkeiten nicht interpretieren, deshalb bitte ich um Unterstützung zur Interpretation.
Erklären kann ich mir die Optionen, die
- ausschließlich aus Ohm-Werten bestehen ("600 Ohm", "900 Ohm")
- aus einer Kombination aus einem Ohm-Wert und einer Kapazität bestehen (z.B. "600 Ohm+ 1,0uF" oder "900 Ohm+ 2,16uF").
=> Doch wie darf ich die Auswahlen verstehen, die aus ZWEI Ohm-Werten und einer Kapazität bestehen (z.B. "220 Ohm + 820 Ohm || 115/120 nF"). Wie kann eine Leitung zwei Widerstandswerte haben???
=> Was bedeutet die Auswahl "Globale komplexe Impedanz"?

Standardwert für einen Analoganschluss in Deutschland ist übrigens die schon genannte Auswahl "220 Ohm + 820 Ohm || 115/120 nF".

Danke für eure Antworten und viele Grüße, Rainer



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 3
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  24.11.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer vom 24.11.2008!  Zum Bezugstext

nein, die ganze Konbination bildet die Leitungsimpedanz nach. In der Vermittlungsstelle wird die Leitung vermutlich ähnlich abgeschlossen. Das hat mit der Länge bzw. dem Gleichstromwiderstand erstmal nichts zu tun sondern mit der Impedanz der Leitung.  Lies mal unter Leitungsimpedanz, Wellenwiderstand usw nach. Ist nicht ganz einfach, ich weiß. Aber ich bin da auch nicht sattelfest, auuserdem sprengt "Wechselstromtheorie" mit der dazu nötigen Mathematik (Sichwort komplexe Zahlen) hier den Rahmen.
Gast (Rainer)
(Gast - Daten unbestätigt)

  24.11.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 23.11.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Detlef,

zunächst mal vielen Dank für deine Antwort. Darin schreibst du:
>> Ich wundere mich etwas, daß der Nutzer der Telefonanlage damit belästigt wird. Ich finde sowas gehört entsprechend der länderspezifischen Initialisierung automatisch erledigt. Oder arbeiten die mit Jumpern?

Die Einstellungen sind tatsächlich mit der länderspezifischen Initialisierung vorgenommen, somit muss man sie gar nicht selbst vornehmen. Wenn man in der Konfigurationsoberfläche in den "Expterten"-Modus geht, hat man jedoch bei Interesse die Möglichkeit, hier Änderungen vorzunehmen. Jumper gibt es nicht, alles elektronisch. Mein Interesse kommt also nicht aus einer Not heraus, sondern einfach aus Wissensdurst...

Und genau deswegen habe ich noch eine Verständnisfrage: Wenn ich richtig interpretiere/vermute, steht also der eine Widerstand für den Widerstand der Leitung, der andere bildet den Widerstand der Vermittlungsstelle selbst nach? Wenn das so ist: Dass man den Widerstand einer Vermittlungsstelle länderspezifisch festlegt, kann ich mir vorstellen. Der Widerstand der Leitung hingegen ist nach meinem Verständnis jedoch von der konkreten Leitung abhänging und müsste damit ziemlich variieren - es sein, der Teilnehmernetzbetreiber würde z.B. kürzere Leitungen mit einem geringeren Widerstand künstlich 'verlängern' - was meines Wissens zumindest teilnehmerseitig (Netzabschluss/TAE) nicht der Fall ist, oder wird vielleicht in der Vermittlungsstelle eine künstliche Leitungsverlängerung auf einen festgelegten Standardwert vorgenommen?

Danke & viele Grüße, Rainer
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  23.11.2008

das meint 820 Ohm, dazu 120nF parallel. Zu beiden in Reihe nochmal 220 Ohm.
Der analoge Amtsport einer Telefonanlage, die intern digital, als auch mit getrennten Sprechrichtungen, arbeitet benötigt eine Trennung der Sprechrichtungen vor der Digitalisierung. Das ist im Prinzip eine Gabelschaltung, die funktioniert um so besser je genauer das Leitungsnachbild der Leitung entspricht. Einfach mal unter Gabelschaltung, Impedanz usw nachsehen. Die unterschiedlichen Werte entsprechen unterschidlichen Normen in verschiedenen Ländern. Ich wundere mich etwas, daß der Nutzer der Telefonanlage damit belästigt wird. Ich finde sowas gehört entsprechend der länderspezifischen Initialisierung automatisch erledigt. Oder arbeiten die mit Jumpern? Vielleicht ist die Funktion auch nützlich bei der Anschaltung von SIP-ATAs.



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