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Kategorie: > Tipps und Tricks > Reinigen , Restaurieren, Konservieren
Handapparat ZB06 Wer hat Infos?
Gast (Unbekannt!)
(Gast - Daten unbestätigt)

  23.08.2009

Hallo, habe einen ZB06 (Modell 06) Handapparat, der einen Holzgriff hat.
Da das Holz mit der Zeit stark verfärbt, habe ich es mal mit Silikonentferner gereinigt und jetzt scheint die Oberfläche beige.

Weiss jemand ob dass die Originalfarbe war, oder ob der Griff ab Werk gebeitzt oder mit Tru-Öl (Alternative zum Beizen + Klarlack) eingerieben wurde?

Fotos von bereits Restaurierten Hörern würden vllt. auch helfen.

Grüße und Danke schonmal,

Sebastian Gehr



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 7
Gast (Jens Lange)
(Gast - Daten unbestätigt)

  25.08.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 25.08.2009!  Zum Bezugstext

Vielen Dank Herr Erel.

Ich bin der Auffassung das auf ein 100 Jahre altes Telefon auch ein 100 Jahre alter Lack gehört.
z. B. Schellack.

Ein 100 Jahre altes Telefon darf bei mir auch wie ein 100 Jahre altes Telefon aussehen!
Es sollte nicht überrestauriert sein, und nach Herstellungsjahr 2009 aussehen.

Man kan naturlich auch besten Bootslack verwenden,
nur würde ich ein solch veredeltes Telefon nicht mehr kaufen, (nur zum Spotpreis)es ist entwertet und nicht mehr sammelwürdig.

Jens Lange
Gast (www.erel.de)
(Gast - Daten unbestätigt)

  25.08.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 25.08.2009!  Zum Bezugstext

Danke, Stefan,
Du sprichst mir aus dem Herzen - so diplomatisch hätte ich es nicht formulieren können ;-)

Es wäre schön, wenn sich dieses Forum (weiterhin) durch einen achtungsvollen Diskussionsstil auszeichnen würde, niemand sollte es nötig haben, seine "Kompetenz" durch Verunglimpfen Anderer künstlich "aufzuwerten".

Ein sachlich-bestimmter Ton ist wirkungsvoll genug!

Ralf
(weil unterwegs, momentan nicht eingeloggt!)

Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  25.08.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Alter Glasuriter vom 24.08.2009!  Zum Bezugstext

Es tut mir leid, wenn ich aus Unwissenheit etwas Falsches gepostet habe. Und die alternativen Verfahren sind eine interessante Wissenserweiterung.

Trotzdem wundert und stört es mich, dass die Schellack-Behandlung so "emotional" beschrieben wird:

"Arme-Leute Möbel"

"Möchtegern-Restaurateure"

Ist zwar off-topic, passt aber: Ich habe mir die Schellack-Behandlung bei der aufwendigen Restaurierung von Röhrenradio-Gehäusen öfters schon angeschaut. Hier wird sehr oft mit Schellack gearbeitet; dies wird auch in Büchern und ähnlichen Foren (wie dieses eins ist) ausführlich beschrieben. Ich habe die fertigen Ergebnisse in natura schon bestaunen können. Mit "Arme-Leute-Möbeln" haben diese aus meiner laienhaften Sicht heraus nicht viel gemein. Und die Menschen, die eine Menge an Arbeit und Wissen in die Aufarbeitung dieser möbelähnlichen Radiogehäuse gesteckt haben, würde ich auch niemals als "Möchtegern-Restaurateure" bezeichnen. - Dafür habe ich viel zu viel Respekt vor diesen Menschen und vor dem, was sie geleistet haben.

Soviel zum Thema "Emotionalität". Natürlich gibt es Verfahren, die "besser" und "schlechter" sind, aber einen Rückschluss auf Kenntnisse, Fähigkeiten und Stand der Menschen, die diese Verfahren anwenden, würde ich mir tunlichst verkneifen.

Gruß Stefan Roth
Gast (Alter Glasuriter)
(Gast - Daten unbestätigt)

  24.08.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 24.08.2009!  Zum Bezugstext

Auch das ist ziemlich falsch.
Es gab mehrere Alternativen zum Schellack,
Kopal, Bernstein und ähnliche Harze.
Schellack war wirklich nur beschränkt auf
untere Preisklasse, d. h. Arme-Leute Möbel.
Die Beliebtheit bei heutigen Möchtegern-
"Restaurateuren" kommt vermutlich daher, daß
der Schellack das einzige Lck-Naturharz ist, das
noch zu kaufen ist.
Alter Glasuriter
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  24.08.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Alter Glasuriter vom 24.08.2009!  Zum Bezugstext

Früher, als es noch keine Lacke auf Polyesterbasis gab, hätte man vielleicht Schellack nehmen müssen. Es war mal Stand der "Technik". Aber es stimmt, dass Schellack gegen den Hautschweiß nicht resistent ist. Man würde Schellack heute vielleicht noch bei Holzgehäusen von Wandtelefonen oder Röhrenradios nehmen, die man nur trocken abstaubt mittels Antistatiktuch. - Wenn das Telefon für den Glaskasten und nicht zum Anfassen gedacht ist, geht Schellack auch in Ordnung. Aber wenn der Hörer angefasst werden soll, muss man moderne Lacke nehmen. - Man sollte aber darauf achten, dass die Lackschicht nicht zu stark glänzt; dies ist unnatürlich. Denn Schellack hatte keine extreme Glanzwirkung.
Gast (Alter Glasuriter)
(Gast - Daten unbestätigt)

  24.08.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von jens Lange vom 24.08.2009!  Zum Bezugstext

Schwachfug!
Schellack war/ist ein billiges Harz für
wenig oder nur kurz beanspruchte "Möbel".
(Särge z. B.)
Der Schwachpunkt ist die geringe Beständigkeit
gegen Feuchtigkeit. Der Handgriff ürde alsbald
vom Handschweiß angegriffen, die Oberfläche wird
dann klebrig.
Alter Glasuriter
Gast (jens Lange)
(Gast - Daten unbestätigt)

  24.08.2009

beizen und Schellack ist schon der richtige Gedanke.



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