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Kategorie: > Technische Fragen - Anschlußprobleme, TK-alagen etc. |
Entwicklung von z.B. NST-Anlagen | |
Gast (wolfgang z) (Gast - Daten unbestätigt) 19.10.2009 |
Hallo liebe Telefonfreunde, liest denn hier jemand mit, der früher (ohne Computer!!!) Telefonanlagen, Relaiszusätze, Übertragungen oder ähnliches (mit-)entwickelt hat, oder weiß wie man das gemacht hat? Wie sind denn die grandiosen 'Relais-bergwerke' ent- standen? Vielleicht kann ja mal einer 'aus dem Nähkästchen' plaudern. Danke schon mal für die (hoffentlich) zahlreichen Antworten. wolfgang |
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Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 1 |
Gast (Wählamt Kleinbaumgarten) (Gast - Daten unbestätigt) 19.10.2009 |
Ich bin sicherlich nicht berufen, dieses komplexe Thema allumfassend zu beantworten, das werden gewiß Kompetentere tun. Da ich aber auf meiner eigenen Museumsanlage einiges an Schaltungen entwickeln mußte, um unterschiedliche Systeme untereinander verträglich zu machen, glaube ich, einen bescheidenen Beitrag leisten zu können. Nun, die Schaltungsentwicklung gliedert sich in mehrere Abschnitte: 1) Erfassung der Aufgabenstellung (also: Was will ich überhaupt machen?) 2) Erstellen einer prinzipiellen Schaltung (also im Prinzip das Generieren der Logik für die Aufgabenstellung) 3) Berechnen der elektrischen Werte der Relais und anderen Bauelemente 4) Aufbau des Prototyps 5) Eingehender Funktionstest (bis daher habe ich das auch mit meinen eigenen Entwicklungen gemacht) 6) Optimierung der Schaltung, gegebenenfalls Wiederholung der Schritte 4ff). 7) Optimierung des Materialeinsatzes (also beispielsweise: Wie hat man die geringsten Kabelwege zu legen, wie verbraucht man das geringste Material, wie soll man die Relais und die anderen Bauelemente anordnen, damit man effizient produzieren kann). 8) Anfertigung der zugehörigen Dokumentationen (endgültige Schaltung, Konstruktionszeichnungen, Funktionsbeschreibungen u, dgl.) 9) Anlauf der Serienproduktion. Soweit das Grundgerüst. Im echten Betrieb bleibt dann ein Produkt fast nie auf dem aktuellen Fertigungsstand stehen, man bessert nach, arbeitet Erfahrungswerte ein und oftmals vereinfacht man Schaltungen, weil bestimmte Funktionen nicht (mehr) gewünscht bzw. nicht (mehr) benötigt werden oder weil neue Bauelemente zur Verfügung stehen. Oftmals kommt man dann auch darauf, daß sich Relais mit mehreren Wicklungen für verschiedenste Aufgaben "mißbrauchen" lassen und sich damit Vereinfachungen ergeben. Bei meinen eigenen Prototypkonstruktionen habe ich aber dann - in der Regel - von nachträglichen Verbesserungen und Optimierungen abgesehen ("never touch a running system!"), abgesehen davon "mußte" ich mit vorhandenem Material auskommen - aber das geht fast allen Bastlern so. |
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