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Kategorie: > Technische Fragen - Anschlußprobleme, TK-alagen etc.
Tel.-Anlage Telenorma Integral 20 von Dt. Telekom ruiniert
Edfortel
(Mailadresse bestätigt)

  10.12.2009

Es waren bei uns zwei analoge Tel.-Anschlüsse vorhanden, an dem einen eine alte, aber seit Jahren problemlos funktionierende Integral 20 mit vier Systemtelefonen inkl. Freisprecheinrichtung (am anderen ein Fax-Tel.-Kombigerät mit DSL 6000). Die Dt. Telekom hat eigenmächtig DSL 6000 auf den analogen Anschluss mit der Integral 20 gelegt, wodurch die gesamte Anlage ausfiel und nicht mehr verwendungsfähig war. Im Telefon-Display war zu lesen: c/d Ader fehlt. Die Telekom behauptet nun, dass der Schaden nicht durch ihr Bereitstellen von DSL entstanden sein kann. Es gibt jedoch defintiv keine andere Schadensursache. Wie lässt sich der Schaden technisch erklären?
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Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 19
harm
(Mailadresse bestätigt)

  19.12.2009

Hallo Edfortel!

Falls Du die Anlage nicht mehr heil bekommst und sie austauschen musst, hätte ich eventuell Interesse an der Altanlage zwecks Ersatzteilegewinnung. Ich betreibe nämlich auch noch so eine schöne Integral 20.

Gruss aus Kiel!

Harm.
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Gast (www.erel.de)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.12.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 15.12.2009!  Zum Bezugstext

@Detlef

naja, löschen werde ich den Thread ganz sicher nicht - außerdem hat jede Antwort auch Arbeit gemacht ;-)

Interessant ist das Thema auch über den "Kläger" hinaus, wenn auch nicht unbedingt in historischem Sinne.

Aber langsam dürfte alles gesagt (worden) sein.

MfG Ralf
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Gast (Detlef Genthe)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.12.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 14.12.2009!  Zum Bezugstext

danke für die schöne Zusammenfassung, alles richtig. Aber ich denke Du dringst damit nicht durch. Das ist ein Klassiker der Sorte: "ich habe meine Meinung, verwirren Sie mich nicht mit Argumenten".
Ich schlage vor, irgend eine gute Seele löscht den ganzen Diskussionsstrang.
Es wird schon im Titel eine nicht beweisbare Behauptung über ein Unternehmen, das im Übrigen wirkich oft Mist baut, gemacht. So etwas formuliert man wenigstens als Frage.
Ausserdem bin ich skeptisch, ob wir hier "Bild kämpft für Sie" in Telefonfragen spielen sollten. Ich bitte zu bedenken, was für eine Masse Streitereien es in diesem Bereich gibt. Technische Hilfe gerne, aber keine Unterstützung von absurden Schadenersatzforderungen. Die Telekom kann sich wehren, da sitzen Justiziare die das ganz emotionslos abbügeln. Aber ich vermute, den Tanz hätte der gute Mann auch mit der Wartungsfirma aufgeführt, wenn die zufällig in der betreffenden Zeit irgend etwas an der Kiste gemacht hätte. Technische Geräte gehen nun mal kaputt, viel wahrscheinlicher ist es, daß irgend was aus dem Stromnetz auslösend war.
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Gast (www.erel.de)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.12.2009

Ohne ein DSL-Spezialist zu sein,
es erscheint mir außerordentlich unwahrscheinlich, daß eine TK-Anlage ursächlich durch DSL-Beschaltung schwer beschädigt worden sein kann!

Letztendlich könnten Beschädigungen nur durch Überspannungen erfolgen.

Leitungsspezifikation für analoge Anschlüsse:
"Nach der gültigen Richtlinie 1TR110 beträgt die Ruhe-Spannung 20 V ≤ UR ≤ 105 V
Innenwiderstand der Spannungsquelle 3400 Ω ≥ RI ≥ 140 Ω"
Die ISDN-Leerlaufspannung beträgt amtsseitig ebenfalls 60...96 V, diese Spannungswerte dürfen eine TK-Anlage nicht schädigen können,

Für die "Postzulassung" müssen die Anlagen übrigens eine erweiterte Spannungs- und Überspannungsfestigkeit nach VDE 0804 bzw. 0433 nachweisen.

Auch die DSL-Spezifikation sieht folgende Gleichspannungswerte vor:
"DC Voltages
At the U-R interface DC voltages of up to 105 V in any polarity between tip and ring (a and b) in
open loop state may occur."
Das heißt, maximal 105 V Gleichspannung beliebiger Polarität sind auf der Anschlußleitung möglich.

Das DSL-Signal selbst besteht aus einem Hochfrequenzgemisch (138...1104 kHz) von Wechselspannungen maximaler Höhe von wenigen Volt, demgegenüber beträgt die Spannung des Anrufsignals (23...28 Hz) am analogen Anschluß 32...75 V,
also weit mehr als das 25fache!

Unter Betrachtung dieser Parameter KANN ein aufgeschaltetes DSL-Signal die Amtsseite einer TK-Anlage nicht beschädigen! Selbst eine Umschaltung von ISDN <--> Analog müssen die Anlagen aushalten.

Kurz gesagt: die Behauptung, besagte TK-Anlage wäre durch "durch ein nicht beauftragtes und somit rechtswidriges 'Bereitstellen' von DSL unbrauchbar gemacht" ist so nicht nachvollziehbar.
Und:
"Es gibt jedoch defintiv keine andere Schadensursache. Wie lässt sich der Schaden technisch erklären?" - jedenfalls bis dato nicht durch die DSL-Aufschaltung!

Der Fehler in der Anlage muß genauer lokalisiert werden, um einer möglichen Ursache auf die Spur kommen zu können. Selbstverständlich kann bis dahin eine (anderweitige) Beeinflussung der Anlage ÜBER die Anschlußleitung auch NICHT ausgeschlossen werden.

Siehe:
http://www.t-home.de/dlp/eki/downloads/1/1TR110-1 Ausgabe 08-2007_V110.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Network_Termination_for_ISDN_Basic_rate_Access
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/0701141.htm
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Gast (10000459a)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.12.2009

ääähm?????
eine integral 20 ist gundsätzlich NICHT isdn- fähig. sie kann an drei analogen amtsleitungen acht nebenstellen und eine tfe verwalten. das wars. mehr nicht.
ich weiß ja nicht, was dir dein techniker da erzählen wollte, aber es ist ziemlicher käse!
die anlage wurde nie an einem isdn- anschluß betrieben! sie kann folglich auch NICHT durch irgendeine eumex ersezt werden!
sollte es sich um eine integral 2 hybrid oder integral 2 plus handeln, kann man sie selbstverständlich an euro- isdn- anschlüssen betreiben. sie gehen auch nicht durch ein anderes protokoll kaputt, elektrisch ändert sich da gar nix! im übrigen wurde vor geraumer zeit das nationale isdn- protokoll 1 tr 6 vollständig abgeschaltet, es gibt in deutschland nur noch e-dss1.
am 29. 12. 2006 wurde 1 tr 6 abgeschaltet und alle anschlüsse auf e-dss1 umgestellt oder abgeschaltet.

dein techniker erzählt entweder die unwahrheit, oder du hast etwas gehörig falsch verstanden.

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Thomas Göbel
thomas.goebelpriteg.de
(Mailadresse bestätigt)

  14.12.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Edfortel vom 14.12.2009!  Zum Bezugstext

Aha. Die Integral 20 beherrscht also ISDN-Protokoll an analogen Amtsleitungen. Das ist mir neu! Und das eine ISDN-NStAnl kaputt geht, wenn man an Stelle von 1TR6- das EDSS1-Protokoll aufschaltet, ist noch unglaublicher. Ein echter Experte...
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Edfortel
(Mailadresse bestätigt)

  14.12.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Manfred vom 13.12.2009!  Zum Bezugstext

Zunächst noch besten Dank für die Beiträge zur Klärung der technischen Schadensursache.
Ich habe heute endlich wieder den von mir in meinem Beitrag vom 11.12. erwähnten Experten telefonisch erreichen können. Auf meine Bitte um Präzisierung des von der Telekom verursachten Schadens wurde mir gesagt, dass die Integral eine sehr alte Anlage ist, deren ISDN-Protokoll mit dem Euro-ISDN-Protokoll der Telekom nicht kompatibel ist mit der Folge, dass die Integral 20 beschädigt wurde. Man hätte zwar ein neues Amt schalten können, das hätte aber ca. 300 Euro gekostet und hätte sich angesichts des Alters der Integral 20 wohl nicht gelohnt. --  Die Telekom hat den Schaden partiell durch Gratislieferung einer Eumex 800 im Wert von € 200.- ersetzt (als "Kulanz"), will aber keinen weiteren Schadensersatz leisten. Ich soll die Montage der Eumex ebenso bezahlen wie die notwendig gewordenen neuen Telefone und die Türfreisprecheinrichtung.
Wie hätten denn Sie, die zu diesem Thema beitragenden Autoren, reagiert, wenn man Ihre Tel.-Anlage durch ein nicht beauftragtes und somit rechtswidriges "Bereitstellen" von DSL unbrauchbar gemacht hätte?
Es ist schon bemerkenswert, dass die Telekom, bei der man sicher sehr gut weiß, wie der Schaden erklärt werden muss, nach wie vor behauptet, dass sie den Schaden nicht verursacht haben kann und es andere Ursachen dafür geben müsse.
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Gast (Manfred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.12.2009

Hallo,

Auszug des Service und Montagehandbuch Integral 20:
Hochfahren der Anlage
Das Hochfahren der Anlage erfolgt automatisch nach Anschluß an die Stromversorgung (Einstecken des Netzsteckers). Die einzelnen Phasen des Hochfahrens sind:
- automatischer Hardware und Software Reset
- Automatische Abfrage der angeschlossenen Systemtelefone
Achtung!
Dieser Vorgang kann bis 30 Sekunden dauern.
Während dieser Zeit zeigen die Displays der Systemtelefone die Anzeige:
c/d Ader fehlt
Sollte nach dieser Zeit keine Displayanzeige erfolgen, ist von einem Fehler auszugehen. Nach 10 erfolglosen Versuchen wird das Telefon von der Anlage abgemeldet. Muß dann neu konfiguriert werden.
- Betriebsanzeige im Display der Systemtelefone ( bei korrektem Ablauf)
-Standartkonfiguration für Portbelegung und Berechtigungen eingestellt
Anmerkung: Port 2 muß mit einem Systemtelefon beschaltet sein, da dieses konfigurationsbedingt die Programmberechtigung hat.

Auszug Ende
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Gast (459a)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.12.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 12.12.2009!  Zum Bezugstext

yxc

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Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  12.12.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von 10000459a vom 12.12.2009!  Zum Bezugstext

Hallo Matthias,
es geht doch hie nicht um Hilfe sondern ums Rechthaben, oder habe ich was verpasst.
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Gast (10000459a)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.12.2009

ich finde, daß so eine alte tk- anlage auch erhaltenswert ist. leider kann man an andern stellen auch keinen support mehr bekommen:(


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Gast (Detlef Genthe)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.12.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Edfortel vom 11.12.2009!  Zum Bezugstext

Es gibt eine zweifelsfreie Ursache, es muss  nur noch der ursächliche Zusammenhang geklärt werden. Kausalität paradox.
Ich bin ja wirklich nicht gut auf die Telekom zu sprechen, aber da hat sie nicht schuld. Von beweisbar ganz zu schweigen. Selbst wenn durch Überspannung oder sonstwas der Amtsport stirbt, der interne Datenverkehr ist davon nicht betroffen.  
Können wir uns hier nicht um Sammelkram kümmern? Das ist ein Fall für die Wartungsfirma. Oder haben die auch die "falsche" Antwort gegeben?
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Gast (10000459a)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.12.2009

das die telefone eine speisung haben, aber keine verbindung zum steuerrechner- teil der tk- anlage.
ich kenne sich nicht wirklich, habe zwar service- unterlagen, aber gerade keine zeit da reinzusehen: was für sicherungen hat sie denn? evtl. ist einfach nur eine spannung im netzteil ausgefallen. tun es die a/b andgeräte noch?

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Edfortel
(Mailadresse bestätigt)

  11.12.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 10.12.2009!  Zum Bezugstext

"...Einfach mal Netzstecker raus und wieder rein, vielleicht hilfts."
Alles, aber auch alles, wurde probiert. Es ging nichts mehr. Meine Recherche nach dem technischen Grund des Schadens in einem anderen Tel.anlagen-Forum brachte den Hinweis eines Experten, der Telenorma-Anlagen kennt,  dass die Telekom (so wörtlich) ein technisches Verfahren (beim "Bereitstellen" von DSL 6000) verwendet hat, das sich mit den technischen Gegebenheiten der Integral 20 nicht verträgt. Für eine Präzisierung war diese Quelle später nicht mehr erreichbar. Nachdem der Ausfall der Integral 20 eindeutig durch das nicht beauftragte Bereitstellen von DSL 6000 verursacht wurde, muss es doch einen beschreibbaren technischen Grund geben! Was sagt denn die Display-Anzeige "c/d Ader fehlt" über den Schaden aus?
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Gast (wolfgang z)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.12.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 10.12.2009!  Zum Bezugstext

Ja, oder beides raus, Tel-Anschluß + netz, 5min warten , dann beides wieder rein, viel Erfolg
wolfgang
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Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  10.12.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wolfgang Rapp vom 10.12.2009!  Zum Bezugstext

Das glaube ich nicht, selbst mit ISDN  ist es unwahrscheinlich. Da sind es dann 90V statt 60V, das ist nicht schön, aber davon stirbt eine Amtsbaugruppe nicht gleich. Die mußte früher auch mal 100V Stechselwurm beim Ruf und ziemlich heftige Induktionsspitzen abkönnen. DSL merkt die Kiste garnicht. Einfach mal Netzstecker raus und wieder rein, vielleicht hilfts.
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Gast (10000459a)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.12.2009

wobei die integral 20 eigentlich so stbil ist, daß sie das aushalten sollte, aber andererseits ist sie auch schon älter...

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Wolfgang Rapp
(Mailadresse bestätigt)

  10.12.2009

Wurde wirklich nur DSL auf einen analogen Anschluss gelegt, dann ist das natürlich ein dummer Zufall. Denn DSL beeinträchtigt eigentlich die Telefonie nicht - auch ohne eingeschleiften Splitter.

Wurde nun natürlich statt analog+DSL umgestellt auf ISDN/DSL, dann kann das natürlich bittere Auswirkungen auf die Endgeräte haben.

Schaltfehler bei T-Com?

Gruß,

Wolfgang
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Thies Joachim Hoffmann
parlaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  10.12.2009

da wirst du schon richtig liegen. meist kennen die anwälte auch sachverständige. strafverteidiger und familienrechtler natürlich nicht ;-) aber wenn du einen schadensrechtspezialisten nimmst, dürfte der den fachmann für´s beweisen schon in seiner kartei haben.
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