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Kategorie: > Technische Fragen - Anschlußprobleme, TK-alagen etc.
Die DW am POTS-Anschluss im Österreichischen NGN !!
OE1FTW
oe1ftwyahoo.de
(Mailadresse bestätigt)

  09.05.2010

Die DW am POTS-Anschluss im Österreichischen NGN !!!

Dies erfolgt über einen NGN-ISDN-Anschluss und einem speziellen NTBA mit 2 ab- (POTS) Anschlüssen die das ÜFS-Protokoll ausgeben.

Vorerst nur eine Information für Benützer der sogenannten GSD- jetzt ÜFS-DW.

Die TA hat beim angekündigten Netzausbau, dem Umbau
vom OES-, zum NGN-Wählamt angekündigt, die so genannte ÜFS-DW nicht mehr weiter anzubieten und auch nicht weiterhin für bereits bestehende Nebenstellenanlagen
zur Verfügung zu stellen.

Diese Vorgehensweise wurde ab 2010.05.01 zurückgenommen.

Nunmehr ist für bestehende Nebenstellenanlagen ein
Umstieg von POTS- auf ISDN-Anschluss vorgesehen. Das
einhergehend mit der zur Verfügungstellung eines
speziellen NTBA das 2 ab- (POTS) Anschlüsse hat, die das ÜFS-Protokoll beherrschen. An diese NTBA kann eine
bestehende analoge Nebenstellenanlage angeschlossen
werden. Sollte diese Nebenstellenanlage nur die GSD-DW beherrschen, so ist zusätzlich noch ein ÜFS-GSD-Umsetzer vorzusehen, der von der TA bereits anlässlich der Umstellung vom W48 auf das OES-System zur Verfügung gestellt wurde.

Für diesen NTBA und die DW-Funktion soll keine
Gebühr verrechnet werden, sondern nur die Differenz der
Grundgebühr zwischen POTS und ISDN wird berechnet. Für
das Upgrade von POTS auf ISDN soll auch keine Gebühr
verrechnet werden.

Dadurch ist es nun endlich weiterhin möglich alte analoge Nebenstellenanlagen mit DW zu betreiben (dies nun sogar mit zwei "Amtsleitungen" wenn die Möglichkeit in der Nebenstellenanlage vorhanden ist). Die Anschaltung des NTBA erfolgt im PtP-Modus mit weiterhin einer Telefonnummer.

Auflösung der Kurzbezeichnungen:
DW (Durchwahl)
POTS (plain old telefon system)
ISDN (Integrated Services Digital Network)
GSD (Gleichstromdurchwahl)
ÜFS (Überwachungs-Frequenz-System)
TA (Telekom Austria)
OES (Oesterreichisches Elektronisches TelefonSystem)
NGN (Next Generation Network)
NTBA (Network- Terminal Basisanschluss)
PtP (point to point)

Edit: Auf Wunsch des Autors wurde die Adresskennung manuell aktualisiert (Wilm T. Klaas 1.8.2014)

Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 23
Gast (Wählamt Kleinbaumgarten)
(Gast - Daten unbestätigt)

  31.05.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas vom 31.05.2010!  Zum Bezugstext

Zunächst einmal: was das Fehlverhalten des neuen Systemes betrifft, so würde ich damit schlichtweg und nachhaltig die Störmeldestelle konfrontieren, wenn das nichts hilft, ein e-Mail an alle Vorstände der Telekom Austria TA AG (die Daten findet man gewiß im Impressum der zuständigen Website).

Das einmal vorweg.

Der Hintergrund des Systemtausches ist - so wird  es kolportiert - in der nicht mehr vorhandenen Unterstützung des seinerzeitigen Lieferanten des OES-E-Systemes zu suchen. Bekanntlich hat der betreffende Großkonzern den Telekom-Bereich abgesondert - dies hat eben Konsequenzen. Was aber nicht heißen soll, daß Vermittlungsstellen des anderen Systemes (OES-D) nicht auch bald drankommen.

Es gibt einen inoffiziellen "Roll-Out-Plan", wann welche Vermittlungsstellen zur Umstellung anstehen, der ist allerdings vermutlich nicht einmal das Papier wert, auf dem dieser Plan steht, mir sind Fälle bekannt, wo Umstellungen für Ende 2009 geplant waren, aber bis heute (also Ende Mai 2010) nicht erfolgt sind.

In diesem Zusammenhang: laut einem kleinen Vögelchen sollte Linz-Kr heuer (2010) im November dran sein, das andere Ortsnetz steht frühestens 2011 auf der Umstell-Liste.  

Noch zu den Hörtönen: Auch schon im OES kam -  normalerweise, also wenn die Vermittlungsstelle des Anrufers und die der Zieladresse mittels ZZK7-Signalisierung verbunden waren - die Hörtöne (mit Ausnahme der Textansagen) immer schon von der eigenen(!) Vermittlungsstelle in Abhängigkeit vom betreffenden Rücksignal des Zielamtes.

Wird dieses Signalisierungsprotokoll an irgendeiner Stelle des Verbindungsaufbaues nicht protokollkonform eingehalten, dann kann es durchaus passieren, daß man den Hörton des fernen Amtes bekommt, normalerweise aber nicht (anstelle eines "ALERTING"-Rücksignales (= gerufener Anschluß ist frei und wird auch gerufen)  kommt dann das Rücksignal "PROGRESS" (= Verbindung ist im Aufbau, Sprechkanal rückwärts wird freigegeben, damit ist die Hörbarkeit des örtlichen Hörtones bzw. einer Ansage gegeben)).

Noch zu Modem- und Faxbetrieb: Obgleich NGN über ein eigenes, vollkommen autarkes IP-Netz verfügt, kann  ich Unterbrechungen von Verbindungen nicht ganz ausschließen, da beim NGN - im Gegensatz zum OES - keine gesicherte Übertragung der Datenpakete erfolgt. Während das menschliche Gehirn fehlende Silben eines Wortes ergänzen und ersetzen kann, ist dies im Modem- und Faxbetrieb doch eher unwahrscheinlich.

Leider gibt es die früheren Tonband-Nummern +43 1 1507 und +43 1 1509 (Kammerstimmton 440 Hz bzw. 1000 Hz (für die Lissajoux-Figuren) nicht mehr. Gäbe es diese, könnte man vergleichsweise leicht feststellen, ob es Aussetzer in den Verbindungen gibt, da dann für die Dauer der Aussetzer der betreffende (Sinus-) Ton wegfiele.

Messungen über VoIP-Verbindungen - allerdings aus  der Vor-NGN-Zeit - die als gesicherte und getunnelte 2 MB-Verbindungen geschaltet waren, ergaben Aussetzer von bis zu anderthalb Sekunden, nach Änderung der  Paketgrößen gingen diese Aussetzer auf maximal eine  Zehntelsekunde zurück. Diese Werte sind aber sicherlich überhöht, das NGN wird mit seiner autarken IP-Netzstruktur weit unter diesen Werten liegen.  
Gast (Thomas)
(Gast - Daten unbestätigt)

  31.05.2010

So, ich war neugierig und bin in den Nachbarort Oberwang (06233) gefahren, um das NGN mal von einer Telefonzelle zu testen.

Ergebnis: Du liebe Zeit, das ist wirklich ein unglaublicher Rückschritt im Vergleich zum OES - in keinster Weise dem etablierten System ebenbürtig!

Meine Erfahrungen auf die Schnelle:

1.) Bei jedem Verbindungsaufbau ein Wahnsinns Rufverzug wie bei einem Handy, aber OBWOHL bereits das Freizeichen kommt! Es tutet bereits ca. 2x im Hörer bis es bei der Gegenstelle dann tatsächlich zu läuten beginnt.

2.) Auslandsgespräche (D) funktionieren nicht - aber OBWOHL das Freizeichen ertönt!!! Der Ruf wird einfach nicht durchgestellt, es "läutet" endlos lang.

3.) Wenn man (so wie ich) auf seinem OES-Anschluss das Merkmal "Abweisen von unbekannten Anrufen" aktiviert hat hört der NGN-Rufende keine Ansage wie normal, sondern einfach das Freizeichen! Ruf wird aber nicht zur Gegenstelle durchgestellt, es läutet nicht.

4.) Sprachqualität bisschen schlechter als gewohnt bei OES-Gegenstelle. Auf Daten- und Faxübertragungen über dieses System bin ich echt gespannt.

5.) Ruftöne sind von der Klangfarbe alle einheitlich - auch die Freizeichen, die ja sonst immer vom korrespondierenden Amt gekommen sind. Bei einer OES-Anlage hört man es anhand des Freizeichens raus, ob der gerufene Anschluss ein EWSD, DMS100, UTA oder div. VoIP-Anschluss ist.

Ruftöne sind, so wie sie sich anhorchen, am ehesten dem DWS100-OES vergleichbar - obwohl auch ein bisschen anders. Auf jeden Fall völlig anders als die bisher im EWSD verwendeten - einzig "Kein Anschluss unter dieser Nummer" hört sich weitgehend gleich an.

Ich finds eine Frechheit, dass die Einwohner welche an den dortigen Vermittlungsstellen hängen zwar voll zahlen, aber ein ungleich schlechteres System geboten bekommen.
Gast (Thomas)
(Gast - Daten unbestätigt)

  31.05.2010

Was ich noch vergessen habe: Da Sie über die Sache so derartig gut informiert sind (solche Infos kriegt man teilweise nicht mal von seinem Kundenbetreuer geschweige denn von der Hotline...) , wissen Sie vielleicht wann das EWSD-OES in Oberösterreich (im Konkreteren St. Georgen im Attergau 07667 und Linz-Kremstaler Bundesstraße 0732-67xxxx, 0732-68xxxx) entsorgt wird?

An diesen Ämtern hängen meine Anschlüsse dran - und mir wär sehr dran gelegen, möglichst lange ein "normales", jahrelang bewährtes System nutzen zu können...

Gast (Thomas)
(Gast - Daten unbestätigt)

  31.05.2010

Herzlichen Dank für die schnelle Antwort!

Das mit dem Besetzt ist mir auch schon aufgefallen wenn ich in die Ortschaften angerufen hab, geht wenn Anschluss besetzt ist alles irgendwie langsamer als gewohnt.

Aber - was mich wundert - wenn der Anschluss frei ist kommt das Freizeichen auch bei diesen NGN-Wählämtern genauso schnell wie beim OES, was bei anderen VOIP-Anschlüssen zB von Kabelanbietern, Inode und Tele2 definitiv NICHT der Fall ist. Hier dauert auch das Freizeichen länger als bei einem Normaltelefonanschluss.

Bzw. wie schauts bezüglich Nutzbarkeit des Telefon/ISDN-Anschlusses für Wähldatenübertragungen mit Modems/ISDN-Karten bzw. Telefax G3 nach dieser Umstellung aus? Ändert sich da was, bzw. wird was schlechter?

Meiner Meinung nach hätte die Post das OES ruhig lassen können - und halt Internet und Aon-TV getrennt dazu betreiben, wies eh schon immer der Fall war. Stichwort Betriebssicherheit, Ausfallssicherheit, Redundanz usw..., wenn Internet hin kann ich wenigstens noch telefonieren.

Hätte aber schon Schlimmeres befürchtet als wies jetzt zu sein scheint - wär durchaus möglich gewesen dass nur mehr dsl-only Anschlüsse geschaltet worden wären mit entsprechendem VOIP-Adapter auf Kundenseite. Dies hätte die Post dann aber betriebssicherheitsmäßig auf die Stufe mit Alternativ- bzw. Kabelanbietern gestellt...
Gast (Wählamt Kleinbaumgarten)
(Gast - Daten unbestätigt)

  31.05.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas vom 30.05.2010!  Zum Bezugstext

Die Umstellung von OES auf NGN ist derzeit bereits im Laufen, in der ersten Phase sind primär Vermittlungsstellen des OES-E-Systemes, also des EWSD-Derivates betroffen. Da der Westen Österreichs (also auch der Vorwahlbereich 06xxx (Festnetz-Vorwahlen)) in diesen Wirkungsbereich fällt, ist davon auszugehen, daß die genannten Ortsnetze vermutlich bereits umgestellt sind.

Im Prinzip läßt sich das vergleichsweise leicht prüfen:

1) Mit der Befehlsreihe #43# das Anklopfen ausschalten (so nicht schon sowieso diese Funktion ausgeschaltet war)

2) Man ruft sich selber an (Wählen der eigenen Rufnummer).

Jetzt gibt es zwei mögliche Szenarien:

a) Der Besetztton kommt unmittelbar nach Wahl der letzten Ziffer der eigenen Rufnummer: dann ist es (noch) ein OES-Anschluß.

b) Der Besetztton kommt erst nach einigen Sekunden (so etwa drei bis fünf Sekunden nach Wahl der letzten Ziffer): dann ist es bereits ein NGN-Anschluß.

Hintergrund-Information: Beim OES werden beim Verbindungsaufbau zentralisierte Register und Wahlbewerter angeschaltet, die ab einer gewissen Phase des Verbindungsaufbaues nach jeder empfangenen Ziffer eine Bewertung der Wahlinformation hinsichtlich Plausibilität und Vollständigkeit, aber dann auch betreffend des Zustandes der Zieladresse durchführen.

Beim NGN ist das System etwas anders aufgebaut, hier hat jeder Teilnehmeranschluß seinen eigenen Wahlbewerter, der aber erst die gesamte Wahlinformation aufnimmt und, nach Ablauf eines Wahl-Ende-Zeitkriteriums, erst dann den zentralen Wahlbewerter aufruft und von diesem dann die betreffende Information über den Verbindungszustand erhält.

Bei diesem - also dem NGN-Verfahren wird pro Verbindung nur eine einzige Wahlbewertungsprozedur durchgeführt, während beim OES und vergleichbaren Systemen - vornehmlich bei Netzen mit unterschiedlicher Rufnummernlänge fast nach jeder empfangenen Ziffer diese Wahlbewertung durchgeführt wird.

Vergleichbar ist dieses Verhalten mit VoIP-Adaptern für POTS-Anschlüsse (also die sogenannten ATA's (analogue telephone adapter)). Auch diese nehmen erst die komplette Wahlinformation auf und rufen dann erst den SIP- oder H.323-Server auf.

Für POTS-Anschlüsse ändert sich - mit Ausnahme des Fortfalles der ÜFS-Durchwahl (hier gibt es aber eine Ersatzlösung mit ISDN und einem modifizierten NT/ab) und der Schleifenlücke bei Ende der Verbindung nichts Wesentliches, bei ISDN fallen einige Dienste bei der Migration zu NGN weg, u.a. die Nutzung des D-Kanales (z.B. für Bankomaten) und die "PVC" - also die "Permanent Virtual Connections", sprich die geschalteten Standverbindungen.

Hinsichtlich des Notspeiseszenarios bei ISDN-Anschlüssen habe ich derweilen keine gesicherten Informationen, es ist aber davon auszugehen, daß dieses Leistungsmerkmal weiterhin beibehalten wird.
Gast (Thomas)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.05.2010

Kann mir vielleicht jemand mal erklären, was genau bei dieser "NGN-Umstellung" am österreichischen Telefonsystem für den Endkunden wirklich Spürbares (!) verändert wird - insbesondere im Hinblick auf Notstromspeisung und VOIP-Telefonie?

Habe ich dann als Endkunde am normalen österreichischen Telefonanschluss dann auch einen VOIP-Adapter hängen oder kann ich meine analogen Endgeräte bzw. den NTBA weiterhin direkt an die notstromgesicherte Postleitung anschließen?

Bzw. bleibt die Sprachqualität eh gleichwertig (ISDN 64kbit/s direkt durchgeschalten - merk beim Telefonieren mit einem anderen TA-Anschluss derzeit einen Wahnsinns-Unterschied in qualitativer Hinsicht zB im Vergleich mit Mobiltelefonen - und möcht auch, dass dies so bleibt!)

Hab beim Telefonieren in eine meiner Nachbargemeinden unlängst bemerkt, dass sich beim Läutenlassen das Freizeichen irgendwie anders als gewohnt anhört - dies war bis vor kurzem noch nicht so. Kann das sein, dass diese Gemeinden schon nicht mehr am OES hängen? (betrifft Mondsee 06232, Oberwang 06233 und Zell am Moos 06234)

Herzlichen Dank fürs Beantworten, die Telekom Austria gibt auf ihrer Homepage ja keine detaillierteren Informationen über ihr "Vorhaben" bekannt...
Endamt51
endamt51my-funhome.de
(Mailadresse bestätigt)

  13.05.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Paulchen-Weimar vom 13.05.2010!  Zum Bezugstext

Hallo Paulchen,

ich gebe Dir recht, da hier sicher viele Besucher des Forums nicht vom Fach sind,
sollte ein Abkürzungsverzeichnis nicht zu 'tief' in die Materie gehen und sich auf
die hier gebräuchlichen Begriffe beziehen.

Ein Nichtfachmann kann bestimmt nichts damit anfangen dass hinter 'CCNC' eigentlich (ursprünglich)
der Begriff 'Steuerung für das Netz der zentralen Zeichengabekanäle' also
dem Nr7-Teil einer DIV (was ist Nr7?) steckt.

Andere Begriffe hier sind aus der Umgangssprache entliehen und damit mehr
verständlich für den (Nichtfachmann)Nutzer dieses guten Forums.

Gruß Klaus
Paulchen-Weimar
paulchen-weimarweb.de
(gute Seele des Forums)

  13.05.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Alexander Gratz vom 12.05.2010!  Zum Bezugstext

Moin!

@Alexander Gratz
Christof Handke hats erledigt:
http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000006684
▌Edit:
▌In einer vorherigen Version meiner Nachricht setzte ich hier einen Link zu einem Register,
▌welches ich begonnen hatte, ohne zu bemerken, daß Christof Handke den Job schon erledigt hatte.
▌Pardon.


@erel
Nee, bloß keine neue Funktion, wobei ich auch nicht wüßte, wie die dann aussehen sollte. Abkürzungen nach dem Schema
<span style="border-width:1px; border-style:none none dotted none;" title="Die letzten drei Buchstaben des Alphabets">xyz</span>
zu behandeln — da könnte man dann gleich 'ne hauptberufliche Stelle einrichten...
;-)

Ich denke, ein eigenes Thema, was "on top" ist, wenn es fertig ist, reicht.

@Endamt51
Das stimmt, die Gefahr, daß das Verzeichnis etwas 'unhandlich' wird, ist gegeben.
Ich denke, das ist eine Frage, wie spezialisiert die Begriffe sein sollen, also inwieweit sie über "TAE" und "DSL" hinausgehen Richtung tiefste Ingenieurskenntnisse oder so — aber wo soll man da eine Grenze ziehen? Vielleicht dort, daß weniger mit der Materie vertraute Benutzer/Fragesteller die Abkürzungen, die sich aus ihrer "Erfahrungswelt" ergeben, bekommen. Also "nsi" und "nsr" ja, CCNC wohl eher nicht (irrelevant)?
Naja, einfach mal schauen, wie es sich entwickelt...
▌Edit: Hat sich eigentlich erledigt...

Beste Grüße — Paulchen-Weimar



Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!
Endamt51
endamt51my-funhome.de
(Mailadresse bestätigt)

  13.05.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Alexander Gratz vom 12.05.2010!  Zum Bezugstext

Ich finde die Idee ja nicht schlecht, denke aber das so ein Verzeichnis etwas 'unhandlich' wird.

Ich habe hier z.B. das 'Abkürzungsverzeichnis der DBP Telekom' von 1991 liegen.

Das Verzeichnis hat 255 kleinbeschriebene DIN A5-Seiten.
Alexander Gratz
alexander.gratzgmail.com
(gute Seele des Forums)

  12.05.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 11.05.2010!  Zum Bezugstext

Ich sehe es wie Paulchen-Weimar; ein eigener Thread für Abkürzungen und man braucht keine neue Funktion.

Hat jemand Lust, schon mal damit anzufangen? ;)
Gast (www.erel.de)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.05.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Paulchen-Weimar vom 11.05.2010!  Zum Bezugstext

@Wortabkürzungsregister

Zunächst: es ist einfach, Wünsche zu äußern, die u.U. Andere umsetzen müssen, zumidest, wenn es sich um eine neue Forumsfunktion handeln sollte. Ich glaube, Wilm ist hier ohnehin schon ziemlich ausgelastet ;-)

M.E. (Meines Erachtens) sollten nicht allgemein bekannte Abkürzungen beim ersten Auftreten ausgeschrieben werden (siehe beispielhaft diesen Satzanfang) - selbst eine Zusammenfassung am Ende (sozusagen als Fußnote) führt zu mühsamem Hin- und Herrollen, da oft nicht der ganze Beitrag gleichzeitig zu sehen ist.

Der Eröffnungsthread ist mit dieser Häufung sehr fachspezifischer Abkürzungen wirklich schwer lesbar - bitte um Gnade für die Mehrheit der Leser dieses Forums ;-)

MfG (mit freundlichem Gruß) Ralf
Gast (Wählamt Kleinbaumgarten)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.05.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Christof Handke vom 11.05.2010!  Zum Bezugstext

Um sich vollends mit der Materie identifizieren zu können, muß man ein wenig in die Besonderheit der Durchwahl "per se" vertiefen.

Nämlich: In Österreich gab es das Leistungsmerkmal der Durchwahl über den einfachen leitungswähler dem Prinzip nach bereits 1927(!) im alten Wiener Telefonsystem nach G.H. Dietl.

Eine Siemens-Werbeschrift aus 1939 (F.W.Gust: "Fernsprechen und  Fernsprecher" - hoffentlich hab' ich es richtig aus dem Gedächtnis zitiert) spricht bereits von durchwahlfähigen Anlagen und dem Leistungsmerkmal der Durchwahl im damaligen bayrischen Reichspostgebiet - allerdings nicht so detailliert, als daß man erkennen könnte, ob dieses Leistungsmerkmal als Abgang hinter Gruppenwählerwahlstufen oder hinter Leitungswähler angeboten wurde.

In den deutschen Nachkriegssystemen war letztendlich auch eine Durchwahl in Großanlagen vorgesehen, allerdings hinter Gruppenwählern und mit der Auflage, daß die entsprechende Amtsübertragung ALLE(!) Kennzeichen eines gewöhnlichen Leitungswählers nachstellen können müsse. Und, um dies dann auch realisieren zu können, waren sowohl amtsseitig, als auch bei der angeschlossenen Nebenstellenanlage komplizierte Übertrager erforderlich. Dafür könnte man in Deutschland diese Leitungen sowohl kommend, als auch gehend betreiben, während die Durchwahl hinter dem Gruppenwähler in Österreich immer nur gerichtet, also zur Anlage hin, betrieben werden konnte; für abgehende Rufer verwendete man hier dann eigens geschaltete, gewöhnliche Einzelanschlüsse, die in den normalen Teilnehmerhundertern eingestreut waren, um eine  Überlastung des Systemes zu vermeiden (Anlagenanschlüsse sind sogenannte "Vielsprecher"-Teilnehmer).

Nun muß man aber auf eine Besonderheit des deutschen Systemes hinweisen, das im vergleichbaren österreichischen Wählsystem fehlt, nämlich, daß im deutschen System auch in den Analogvermittlungen bei fernmäßiger Einstellung des Leitungswählers ein Wahlendekennzeichen gesendet wird. Dieses Wahlendekennzeichen hat - und das wissen nur die wenigsten - sogar zwei Aufgaben:

1) Kennzeichnung, daß die Verbindung bis zum gerufenen Teilnehmer hergestellt wurde (jetzt noch ohne Mitteilung, ob der Teilnehmer frei, besetzt oder gar nicht existent ist), damit können sich die für den Fernverkehr erforderlichen Register aus dem Verbindungsaufbau herausschalten und

2) (das wissen die wenigsten!!!): Das Wahlendekennzeichen unterbindet - mit Ausnahme des Auslösekriteriums jegliches Vorwärtszeichen, allerdings nur für den Normalteilnehmer!!! Das Fernamt, das über keine Einrichtungen für das Erkennen des Wahlendekennzeichens  mit dieser Aufgabe verfügt, kann also, trotz empfangenen, aber nicht beachteten Wahlende-Kennzeichens weiterhin feuchtfröhlich Vorwärtskennzeichen senden und damit ein Aufschalten auf eine allfällig besetzte Verbindung hervorrufen (zu einem späteren Zeitpunkt wurde - das sei hier ergänzend angegeben - die sogenannte Ausnahmefernamtsansage mit 12 Vorwätrsimpulsen gesendet).

Der Grund, warum ich das hier so detailliert beschreibe, ist der, daß in einem System mit mehrziffriger Durchwahl hinter einem gewöhnlichen  leitungswähler und ohne Wahlendekennzeichen seitens der angeschlossenen Nebenstellenanlage es definitiv kein zeitgenaues Wahlendekennzeichen geben kann und einige damit verbundene Probleme (z.B. Aufschalten/Nachrufen) anders gelöst werden müssen, aber auch damit sich die österreichische Verwaltung die Möglichkeit offen gehalten hat, in normalen Teilnehmerhundertern Anschlüsse mit Durchwahlfunktion einzustreuen.

Nun, zurückkommend auf die Problematik NGN: Ich persönlich stehe diesem Systemtausch mehr als pessimistisch gegenüber, erste Meldungen aus meinem  Freundeskreis, die in den Genuß dieses neuen Systemes gekommen sind, brachten die Kunde, daß analoger Modemverkehr sehr eingeschränkt und Faxbetrieb fast unmöglich ist, ein interner Test zwischen zwei SIP-Anschlüssen (inkl. Option t.38) bestätigten diese Meldungen.

Interessant ist die hier jetzt angeschnittene  Diskussion pro ISDN anstelle POTS.

Da gibt es sicherlich mehrere Standpunkte, die es zu diskutieren und zu analysieren gilt.

Zunächst aber:

Ein durchgehender POTS-Anschluß erfordert beim Teilnehmer vor Ort keine besonderen zusätzlichen Einrichtungen, ein gewöhnlicher Apparat reicht und dieser kann auch komplett ohne lokale Stromversorgung betrieben werden, was in speziellen Situationen (z.B. Stromausfall) recht hilfreich ist (die Argumentation, daß es Mobiltelefone gibt, lasse ich nicht wirklich gelten, erstens, weil in Ausnahmesituationen die Mobilnetze bzw. die zuständige Funkzelle überlastet sein kann und zweitens, mit gewissen "Ich-Bezug" auf meine eigene Situation auch nicht unbedingt eine flächendeckende Grundversorgung durch die Mobilnetze gegeben sein muß). Daher einmal "pro POTS", vorausgesetzt, es ist ein durchgehender  Anschluß in Zweidrahttechnik zwischen Vermittlungsstelle und Teilnehmer.

ISDN: Nun, über ISDN, also einer weitgehend genormten "intelligenteren" Teilnehmerschnittstelle lassen sich viele zusätzliche Dienste realisieren, abgesehen davon ist  ein ISDN-Anschluß normalerweise mindestens zwei POTS-Anschlüssen, beim Primär-Anschluß sogar 30 POTS-Anschlüssen gleichzusetzen.

Leider fallen bei der NGN-Migration allerdings - zumindest hierzulande - einige, nicht ganz uninteressante ISDN-Dienste weg, nämlich u.a.:

1) Die Permanent Virtuelle Verbindung ("PVC" - nein, nicht der Kunststoff, sondern die "permanent virtual connection"), also quasi eine geschaltete Festverbindung zwischen zwei Punkten und

2) Die Nutzung des D-Kanales. Letzeres wurde für den früheren Datex-P-Dienst verwendet, ist im Prinzip heute mit den verwendeten  IP-Protokollen überholt, wird (wurde) aber gerne unter dem in Österreich verwendeten Begriff "Data-Cash" für Kreditkartenterminals und Bankomatkassen verwendet.

Nun  aber kurz zurück zur Thematik Durchwahl: Wie gesagt, beim NGN ist die POTS-Durchwahl, so wie sie in Österreich bislang praktiziert wurde, aus entwicklungstechnischen Gründen nicht mehr möglich. Da aber andererseits die Durchwahl bei ISDN weiterhin angeboten wird, mußte letztendlich eine diesbezügliche Lösung erarbeitet werden, um diesen Dienst Besitzern von konventionellen Anlagen mit Durchwahl zu ermöglichen.

Ich selber habe ein SIP-Interface mit ISDN und Durchwahlfunktion im Einsatz, solche Geräte gibt es von mehreren Herstellern (ich möchte hier keine Werbung machen), es ist daher kein wirkliches Problem, prinzipiell das Leistungsmerkmal der Durchwahl im NGN implementiert zu wissen und dieses Leistungsmerkmal auch zum Teilnehmer hin anzubieten.
Christof Handke
christof.handkearcor.de
(Mailadresse bestätigt)

  11.05.2010

Mir ist nicht ganzso klar, warum die Überleitung in ein kommendes NGN, das mit Sicherheit nicht zu vermeiden ist, erst den Umweg über die Migration auf ISDN nimmmt.
Letztlich ist der von der TA bereitgestellte TA noch auch nichts anderes als eine Form der IAD. Die Art des Einganges (ob nun ISDN oder DSL) ist bei gleichem Output doch letztlich egal.
Aktuell scheint mir das NTBA mit ÜFS-DW nichts weiteres zu sein als im bundesdeutschen Vergleich eine Arcor Starterbox bzw. Verstaelbox an welche eine analoge NbStAnl angeschlossen. Natürlich mit der österreichischen Besonderheit der Durchwahlfähigkeit.

Weiß man, was sich die TA davon genau erhofft oder dazu gedrungen ist? Bzw. lohnt sich der Umbau POTS - ISDN - NGN im Vergleich zur Beibehaltung von POTS bis zu endgültigen NGN-Einführung?

Wobei allerdings meine Vorliebe, trotz aller Nostalgie zur Telefontechnik, definitiv zur Abschaffung aller POTS-Anschlüsse zugunsten ISDN geht. Was NGN betrifft so bin ich verhalten optimistisch...


TA Terminaladapter
IAD Integrated Access Device
NbStAnl Nebenstellenanlage
Andreas Panskus
kontaktandreas-panskus.de
(Mailadresse bestätigt)

  11.05.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von OE1FTW vom 11.05.2010!  Zum Bezugstext

Hallo OE1FTW,

der Link sollte nur eine augenzwinkernde Variante des Spruches "ich verstehe nur noch Bahnhof" darstellen.
SCNR wird gelegentlich verwendet, um den Rest der Forengemeinde bei einem scherzhaft gemeinten oder sonstwie nicht direkt zum Thema gehörenden Posting um Nachsicht für dasselbe zu bitten.

Daß das Ausgangsposting nicht ganz einfach zu verstehen war ist ja m.E. auch nicht schlimm, es wurde ja auf meine (zugegebenermaßen augenzwinkernd formulierte) "Nachfrage" schließlich noch erläutert.

Gruß
Andreas
Thies Joachim Hoffmann
parlaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  11.05.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Paulchen-Weimar vom 11.05.2010!  Zum Bezugstext

ja, den bedarf gibt es gewiß. man will ja unter sachverständigen nicht jedesmal nur der neu-leser wegen wortungetüme ausschreiben müssen, umgekehrt aber nicht die laien mit kryptischen kürzeln allein lassen.
Gast (459a)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.05.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Paulchen-Weimar vom 11.05.2010!  Zum Bezugstext

ich finde das gut, wenn dann da auch für unseren fall passend, fernmeldebegriffe einfließen würden, fände ich es noch besser...

Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!
Paulchen-Weimar
paulchen-weimarweb.de
(gute Seele des Forums)

  11.05.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von OE1FTW vom 11.05.2010!  Zum Bezugstext

Ach so – ja, ein "Wortabkürzungs-Register" als permanent sichtbares Thema könnte eine gute Idee sein, zumindest finde *ich* die Idee ziemlich gut.

Ich weiß nicht, gibt es da einen Bedarf?
Was meinen die anderen?

P-W

OE1FTW
oe1ftwyahoo.de
(Mailadresse bestätigt)

  11.05.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Paulchen-Weimar vom 11.05.2010!  Zum Bezugstext

SORRY das die Ausführungen des "Start-Artikels" zu viel an Fachwissen voraussetzte (eine alte Technikerkrankheit), aber das hat sich ja durch die guten Erklärungen von "Wählamt Kleinbaumgarten" relativiert.

Gruß

P.S.: Ich dachte eher an ein allgemeines "Wortabkürzungs-Register" für "Netzjargone" was sich dann eigentlich "Netzjargon-Register" benennen sollte.
Paulchen-Weimar
paulchen-weimarweb.de
(gute Seele des Forums)

  11.05.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von OE1FTW vom 11.05.2010!  Zum Bezugstext

Hallo OE1FTW!

Da Du wahrscheinlich sehr mit der Materie vertraut bist, dürfte Dir entgangen sein, daß Dein Eingangsposting für weniger mit der Materie vertraute Leser ziemlich unverständlich oder zumindest verwirrend ist.
Ein Wortabkürzungs-Register hilft da auch nicht viel weiter; ich kann mir vorstellen, daß es höchstens genauso aufwendig gewesen wäre, die Begriffe gleich im Fließtext auszusschreiben.

Zur Abkürzung "SCNR":
Diese Abkürzung kommt nicht aus dem Fernmeldewesen, sondern ist Netzjargon.
"SCNR" heißt ausgeschrieben "Sorry, Could Not Resist" und meint auf Deutsch "Entschuldigung, aber ich konnte nicht widerstehen" - zum Beispiel, den vorangehenden Kommentar abzugeben.
Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/SCNR#S

Das verlinkte Video mit dem Titel "The confusion" (Deutsch z. B. "Die Verwirrung"") ist wohl als Reaktion auf Dein Eingangsposting zu verstehen, was - wie bereits erwähnt - verwirrend sein kann.

MfG - P-W

OE1FTW
oe1ftwyahoo.de
(Mailadresse bestätigt)

  11.05.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Andreas Panskus vom 09.05.2010!  Zum Bezugstext

Das ist einer der Fälle wo ein allgemeines "Wortabkürzungs-Register" sinnvoll erscheint !!

Ich frage mich was soll diese Abkürzung ""SCNR"" bedeuten, zu mindestens in Österreich ist sie mir noch nicht untergekommen.
Von dem in gleicher Antwort beigefügtem LINK ganz zu schweigen, wie der zu dem Artikel passt ???

Gruß
Andreas Panskus
kontaktandreas-panskus.de
(Mailadresse bestätigt)

  10.05.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wählamt Kleinbaumgarten vom 10.05.2010!  Zum Bezugstext

Danke für die Mühe, jetzt verstehe ich auch das Ausgangsposting.
Gast (Wählamt Kleinbaumgarten)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.05.2010

Vielleicht darf ich hier etwas zur Klärung beitragen:

Das frühere österreichische Wählsystem 48 hatte, basierend auf dem (reichs-)deutschen System 40 die Möglichkeit der Durchwahl über den normalen Leitungswähler, also auch bei gewöhnlichen Anschlüssen.

Die Durchwahl funktionierte so, wie das beim deutschen LW40/3 mit einziffriger Durchwahl für die Gesellschaftsumschalter 1/10 bzw. für Wählsternschalter realisiert war, jedoch mit dem feinen Unterschied, daß es eine mehrziffrige Durchwahl gab (es konnte - im Rufzustand des leitungswählers - beliebig lang durchgewählt werden).

Die Durchwahlinformation wurde - zur Erinnerung - derart weitergegeben, daß auf der b-Ader der teilnehmerseitigen Leitung die Durchwahlimpulse als (Minus-) 60V-Impulse weitergegeben wurden und daher durch ein Impulsrelais (b-Ader gegen Erde) leicht  bei der Anlage aufgenommen werden konnte.

Dieses Durchwahlverfahren wurde zunächst bei der Umschaltung von elektromechanischen Vermittlungen auf die beiden in Österreich aufgebauten Digitalsysteme (OES-D, basierend auf Nortel DMS 100 und OES-E, basierend auf dem EWS-D von Siemens) gleichartig übernommen, man nannte dann dieses Verfahren "Gleichstromdurchwahl (GSD)".

Um in weiterer Folge eine Erdfreiheit der Teilnehmerleitungen zu erreichen, wurde dann die sogenannte "Überwachungsfrequenzsteierung (ÜFS)" eingeführt. Hier bedient man sich der Einfachheit halber des 12kHz-Generators, der auch für die Durchgabe der Zählimpulse verwendet wird (im Gegensatz zu Deutschland "zählt" man in Österreich mit 12kHz). Für die Dauer des anstehenden Rufes wird ein 12kHz-Dauersignal gesendet, das dann - im Takte der Durchwahl - von der Durchwahlinformation impulsweise unterbrochen wird. Bei Auslösen vor Melden bzw. nach Melden der gerufenen Stelle wird das 12kHz natürlich abgeschaltet.

Nunmehr steht in Österreich die Migration von den beiden installierten Systemen (siehe oben) auf das Nachfolgesystem "Next Generation Network (NGN)" an. Da es sich hiebei nicht mehr um Einrichtungen handelt, die länderspezifisch, also z.B. eigens für Österreich, entwickelt werden, sondern "weltweit" eingesetzt werden, sind einige länderspezifische Dienste bei der neuen Technologie nicht (mehr) verfügbar.

Eines dieser Dienste ist eben die bereits erwähnte Durchwahl auf konventionellen Leitungen.

Auf Drängen zahlreicher Kunden hat sich aber nunmehr der österreichische Marktbeherrscher durchgerungen, hier eine Lösung anzubieten. Diese besteht aus einem adaptierten ISDN-Netzwerkabschluß mit 2 a/b-Adaptern (also Schnittstellen für konventionelle Anschlüsse), auf denen jetzt dir Durchwahlinformation nach dem bisherigen "ÜFS-Protokoll" ausgegeben werden.

Dies also zur Aufklärung.

P.S.: Bislang wurde mir noch kein entsprechendes Testgerät zur Verfügung gestellt, es können daher noch keine Aussagen betreffend der tatsächlichen Funktionalität und Einhaltung des kompletten "ÜFS-Protokolles" getätigt werden.
Andreas Panskus
kontaktandreas-panskus.de
(Mailadresse bestätigt)

  09.05.2010

http://www.youtube.com/watch?v=sthXisIjxT8

SCNR
Andreas



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